LOKALMIX
Gummersbacherin möchte „FameMaker“-Finale aufmischen
Gummersbach – Tily-Frontfrau Karolin Gärtner schaffte es bis in die Live-Show der Castingsendung am morgigen Donnerstag – Tipps von Carolin Kebekus und Treffen mit Stefan Raab.
Von Lars Weber
Die Jury und Moderator Tom Neuwirth (alias Conchita Wurst) waren sich gleich sicher, als sie Karolin Gärtner, auch genannt "Cage", zum ersten Mal sahen. „Die weiß, was sie tut“, sagte Luke Mockridge. „Ich glaub, die ist richtig gut“, meinte Neuwirth. Und auch Carolin Kebekus und Teddy Teclebrhan waren sofort angetan von der jungen Frau mit den kurz geschorenen Haaren, die da unter einer Glaskuppel einen Song performte, aber nicht zu hören war. Denn das ist der Clou der Castingsendung „FameMaker“ auf ProSieben: Die Jury hört erst, ob die Bewerber wirklich etwas können, wenn sich ein Mitglied bereits für den Sänger oder die Sängerin entschieden hat. Bei Karolin Gärtner war das Carolin Kebekus. Und sie sollte ihre Wahl nicht bereuen, denn „Cage“ darf am morgigen Donnerstag beim Finale der Show antreten.
Einen Tag vor der großen Live-Show gibt sich Karolin Gärtner ganz entspannt. „Vor dem Auftritt unter der Kuppel war ich aufgeregter, weil es sich komisch angefühlt hat, als Sängerin auf die Performance reduziert zu werden.“ Nun aber ist sie ganz in ihrem Element, jetzt geht es nur ums Singen. Dass sie das kann, wurde den Jurymitgliedern gleich klar, als sich die Kuppel hob und die 25-Jährige „Freedom“ von Beyoncé stimmgewaltig und auf ihre eigene Art und Weise vortrug. Oberbergern könnte „Cage“ schon länger bekannt sein. Zum Beispiel von dem Gummersbacher Chor der „Kirchenmäuse“, bei dem sie schon als Achtjährige mitsang und den sie als 17-Jährige auch leitete. Oder als Frontfrau der Pop-Rock-Band Tily, die im vergangenen Jahr den Kultur-Förderpreis des Oberbergischen Kreises abräumen konnte.
[Foto: Tily --- "Cage" Gärtner mit ihrer Band Tily, mit der sie gerade eine neue EP aufgenommen hat.]
Musik bestimmt auch ihren beruflichen Alltag, nachdem sie sich nach ihrem Medieninformatik-Studium gemeinsam mit Bandkollegen mit der eigenen Audioproduktionsfirma selbstständig gemacht hat. Ihr Traum ist es aber, von der eigenen Musik leben zu können. Auch deshalb bewarb sie sich für „FameMaker“. „Ich wollte das einfach mal ausprobieren.“ Verstellen wollte sie sich aber nicht und immer auf ihr Bauchgefühl hören. „Und das stimmt immer noch!“
[Carolin Kebekus zeigt stolz ihr Team für das Finale. Jedes Teammitglied bekam natürlich auch Tipps von dem TV-Star.]
Nachdem sie von Carolin Kebekus in der Vorrunde ins Team geholt wurde, wurde sie aus 40 Kandidaten neben elf weiteren ausgewählt, auch tatsächlich am Finale teilzunehmen. Dafür gab es ein Coaching mit dem Comedystar, die mit den „Beer Bitches“ auch eine eigene Band hat. „Mit ihr war es super. Sie ist sehr nahbar und lustig.“ Einige Tipps gab es von Kebekus. „Aber sie hat mich auch einfach machen lassen.“ Und bei dem Dreh mit Kebekus lernte Karolin Gärtner sogar TV-Legende Stefan Raab kennen, der sich „FameMaker“ ausgedacht hat und als Produzent fungiert. „Er ist genau so, wie man sich ihn vorstellt, das war super“, ist die Gummersbacherin jetzt noch begeistert.
Über ihren Auftritt beim großen Finale darf die 25-Jährige noch nicht viel verraten. Nur eines: "Es wird einige Überraschungen geben". Wer die Show gewinnt entscheiden morgen die Zuschauer. Natürlich hofft Karolin Gärtner auch auf viele Anrufer aus Oberberg. Ob sie gewinnt oder nicht, ist ihr dabei nicht so wichtig. „Ich freue mich einfach, für viele Menschen meine Musik spielen zu können.“
Den ersten Auftritt der Gummersbacherin bei "FameMaker" gibt es hier.
Das Finale gibt es morgen, Donnerstag, um 20:15 Uhr auf ProSieben zu sehen.
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