LOKALMIX
Hinter den Kulissen von Oberbergs Wirtschaft
Oberberg – Im Mai findet im Oberbergischen zum zweiten Mal die „Nacht der Technik“ statt – 37 Stationen zählt der „Technik-Parcours“ in diesem Jahr.
Ob vollautomatisierte Fertigungsanlagen, in denen Roboter und intelligente Maschinen nahezu eigenständig arbeiten, hochpräzise Logistikzentren, in denen Millionen Produkte in kürzester Zeit versendet werden können, oder auch Produkte, die nicht zuletzt in der Automobil- oder auch der Luftfahrtbranche gefragt sind: Im Oberbergischen gibt es zahlreiche Unternehmen, die für weltweit gefragte Innovationen sorgen. Wer einmal hinter die Fassaden der Unternehmen blicken möchte, der hat dazu am Freitag, 9. Mai, die Gelegenheit: denn dann findet im Oberbergischen zum zweiten Mal die „Nacht der Technik“ statt.
36 Teilnehmer gibt es in diesem Jahr, 37 Stationen werden geboten. Mit dabei sind beispielsweise ABUS Kransysteme, der Aggerverband, August Rüggeberg, BPW Bergische Achsen, Jokey, Schwalbe oder auch die OVAG. Die Firma Gizeh ist sogar mit zwei Stationen dabei: besucht werden kann dort nicht nur die Faltschachtelfabrik, sondern auch das Logistikzentrum. Eine Premiere gibt es unter anderem für die AggerEnergie, das THW Bergneustadt, den Löschzug Bomig der Feuerwehr Wiehl und Steinmüller Engineering: sie alle nehmen zum ersten Mal an der „Nacht der Technik“ teil.
Insgesamt werden an dem Abend fast 100 Berufe vorgestellt. Wie modernste Technik- oder Informatik-Ausbildung aussieht, das können Interessierte auch am Campus Gummersbach der TH Köln, dem Bergischen Berufskolleg in Wipperfürth, dem Berufskolleg Dieringhausen und dem Steinmüller Bildungszentrum erfahren. „Wir wollen junge Leute dazu animieren, sich intensiver mit Technik und Naturwissenschaften zu beschäftigen“, meint Dr. Bernhard Thies vom VDE.
Vorgestellt wurde das diesjährige Programm heute im Rahmen einer Pressekonferenz, die bei der Firma August Rüggeberg in Marienheide stattgefunden hat. Rund 800 Mitarbeiter sind an dem Standort tätig, wie Geschäftsführer Jörn Bielenberg sagte. Für ihn geht es bei der „Nacht der Technik“ nicht zuletzt auch darum, jüngere Leute zu erreichen. „Wir müssen sehen, dass wir den Nachwuchs hierhin bekommen und für die Technik begeistern“, sagte der Firmenchef.
[Loris Börsch macht bei August Rüggeberg eine Ausbildung zum Industriemechaniker und zeigt, wie man mit einem Roboter automatisiert Eier färben kann.]
Mit dabei war auch Annemarie Blumberg-Tieck, die als Prokuristin bei der MED Laborunion in Reichshof tätig ist. „Wir arbeiten sehr in der Verborgenheit“, sagte sie. Auch wenn das Unternehmen in der Bevölkerung an sich recht unbekannt sei: insgesamt würde das Labor mit etwa 1.000 Arztpraxen zusammenarbeiten. „Wir verarbeiten circa 15.000 Proben am Tag – und noch mehr Analysen“, sagte Blumberg-Tieck. Wie das abläuft, können die Besucher in der „Nacht der Technik“ erfahren.
Zwischen 17 und 23 Uhr können die Stationen besucht werden. Für manche Stationen braucht man aber eine Reservierung. Dafür findet sich auf jedem Ticket zur „Nacht der Technik“ ein sogenannter „Techniknachtcode“, über den jeweils bis zu drei Programmpunkte reserviert werden können. Geboten werden außerdem 16 Exkursionen, bei denen man als Gruppe in einem Shuttle-Bus durchs Oberbergische gefahren wird. Auch die Exkursionsplätze sind über den „Techniknachtcode“ zu buchen.
[(V.l.) Jörn Bielenberg, Geschäftsführer bei August Rüggeberg, Urban Plößl vom Veranstalter „plan deluxe“, Dr. Bernhard Thies vom VDE, Annemarie Blumberg-Tieck von der MED Laborunion, Kim Brinkmann von Steinmüller Engineering und Michael Sallmann von der IHK Köln.]
Damit so viele junge Leute wie möglich an der „Nacht der Technik“ teilnehmen können, sponsert die IHK Köln die Eintrittskosten über das „IHK-YoungTalent-Ticket“ für alle Schüler, Auszubildende und Studierende. Die Tickets sind online über www.nacht-der-technik.de erhältlich. Sie berechtigen zum Eintritt in alle Stationen oder zur Teilnahme an einer Exkursion. Ein Ticket kostet 10 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das „IHK-YoungTalent-Ticket“ ist kostenlos erhältlich. Das Programmheft kann hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
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