LOKALMIX

Ukraine-Hilfe: Oberberger mit vielen Aktionen

Red; 20.03.2022, 10:35 Uhr
Foto: Ute Sommer.
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Ukraine-Hilfe: Oberberger mit vielen Aktionen

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Red; 20.03.2022, 10:35 Uhr
Oberberg - Überall in der Region zeigen die Menschen ihre Solidarität Neue Sammelstelle in Wiehl - GGS Eckenhagen spendet (AKTUALISIERT).

+++4. Meldung (Sonntag, 10:30 Uhr)+++

 

Auch die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule  Eckenhagen bewegt der Krieg in der Ukraine sehr, heißt es in einer Mitteilung der Schule. Bei zahlreichen Gesprächen über ihre Ängste und Sorgen kam sowohl bei den Schülern und Lehrern schnell der Wunsch auf, etwas Gutes beizutragen und Spenden zu sammeln. So hat beispielsweise die „Zebraklasse“ Armbänder geknüpft und auf dem Schulhof verkauft. Dabei kamen schon am ersten Tag fast 80 Euro zusammen. Auf Initiative der „Pinguinklasse“ haben außerdem alle Kinder der Schule Friedenstauben gebastelt, die gegen eine Spende im "Eckenhääner Lädchen" erworben werden können. Die OGS bastelt nachmittags Kleinigkeiten, die ebenfalls für den guten Zweck verkauft werden und spendet die Einnahmen ihres Waffelverkaufs. Manche Kinder sind zudem nachmittags selbstständig losgezogen, um in ihrer Nachbarschaft um Spenden zu bitten.

 

Am Mittwoch, 23. März, wird man die Friedenskerze des Schulamtes Oberberg erhalten und die Kinder werden gemeinsam auf dem Schulhof "Komm wir ziehen in den Frieden" singen, bevor es nach einer kurzen Andacht durch den Diakon der evangelischen Kirche Eckenhagen zum Spendenlauf geht, der ebenfalls ein Vorschlag der Kinder war.

 

 

+++3. Meldung (Samstag, 16:15 Uhr)+++

 

In Erinnerung an das Massaker von Sharpeville, als das südafrikanische Apartheitsregime am 21. März 1960 69 Menschen ermorden ließ, wird weltweit in den beiden Wochen vor und nach diesem Datum der Internationale Tag gegen Rassismus begangen. Wie in den vergangenen Jahren hatten die Aktivisten von "Unser Oberberg ist bunt- nicht braun!", um ihren Vorsitzenden Gerhard Jenders,  zu einer Menschenkette nach Gummersbach eingeladen. Rund 70 Menschen hatten sich auf dem Lindenplatz versammelt, um gemeinsam für Frieden, Menschenrechte und Vielfalt zu demonstrieren. "Unsere Arbeit wird leider nicht überflüssig werden", unterstrich Jenders mit Verweis auf die rassistisch motivierten Morde von Hanau, auf die Black lives matter- Bewegung, antisemitisch geprägter Internet-Hetze im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

 

[Foto: Ute Sommer.]

 

Gerade dieser demonstriere aktuell, welch tödliche Verwüstungen Hass, Nationalismus und Großmachtstreben anrichten könnten. "Es macht mich stolz, dass meine EU die Türen für Ukraine-Flüchtige geöffnet hat", allerdings müssten diese Rechte auch für Flüchtige aus anderen Kriegsregionen der Welt gelten", so Jenders. Mit dem eindringlichen Wolfgang-Borchert-Anti-Kriegspoem „Dann gibt es nur eins: Sag Nein“, appellierte Monica Weispfennig an die individuelle Verantwortung eines Jeden, sich dem Krieg zu verweigern. Anschließend formierten sich die 70 Teilnehmer, mit Bändern auf corona-konformem Abstand gehalten, entlang der Gummersbacher Kaiserstraße. "Wir möchten gegen den Krieg demonstrieren und ein Zeichen der Solidarität setzten", begründete die Gummersbacher Familie Kocyigit, genau wie etliche andere Anwesende, die  Teilnahme an der Menschenkette.

 

+++2. Meldung (Freitag, 14:40 Uhr)+++

 

Auch die Realschule Gummersbach-Hepel zeigt Solidarität für die Menschen in der Ukraine. Seit heute steht vor dem Gebäude ein fünf Meter hoher Friedensmahner. Diese werden auch in Miniaturform (ca. 20 Zentimeter) – hergestellt von der Klasse 7 c - zum Verkauf angeboten, um Geld für die Ukraine zu sammeln.

 

[Foto: Angela Harrock.]


Am 25. März wird im Gummersbacher Stadion Lochwiese (10 bis 12:30 Uhr) ein Sponsorenlauf stattfinden. Jeder erlaufene Euro wird dem Verein „Soforthilfe für die Ukraine“ als Spende überwiesen.

 

 

+++1. Meldung (Freitag, 13:45 Uhr)+++

 

Nachdem die Kinder der Sonnenschule "Auf dem Bursten" in Bergneustadt bereits ein Zeichen für den Frieden setzten, haben es ihnen laut einer Mitteilung ihre Eltern gleichgetan. Sie folgten einem Spendenaufruf und brachten in großer Zahl Hilfsgüter wie Kleidung, Schlafsäcke, Hygieneartikel und Thermosflaschen in die Schule. Das engagierte Kollegium sortierte die Spenden und packte sie in Kartons. Die Schule arbeitete für die Aktion mit der katholischen Kirche und dem Projekt „Gabenzaun“ in Gummersbach zusammen. So kam Dechant Christoph Bersch persönlich vorbei, um die Spenden mit einem Lieferwagen abzuholen. „Ein Lieferwagen reichte nicht aus, um die vielen Pakete mitzunehmen, sodass ein Kollege noch mit einem Kastenwagen aushalf“, teilte die Schule mit. Nun sei alles auf dem Weg in die Ukraine.

 

[Foto: Sonnenschule --- Die Kinder des Türkischunterrichts und einige Lehrer halfen Dechant Bersch fleißig beim Einladen.]

 

Den vorherigen Ticker zu den Hilfs- und Solidaritätsaktionen der Oberberger gibt es hier.

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