Gummersbach - Brauhaus-Chef Andreas Linneboden zeichnet ab Herbst für das gastronomische Konzept im alten Gaslager auf dem Steinmüllergelände verantwortlich - „Beach 51“ soll auf zwei Etagen Besucher anlocken.

Von Leif Schmittgen

Urlaubsflair soll auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände ab dem Herbst entstehen. Unter dem Titel „Beach 51“ verwirklicht der Gummersbacher Brauhaus-Chef Andreas Linneboden das gastronomische Konzept in der Halle 51, das Gebäude wird derzeit von Bauunternehmer Michael Korthaus saniert. Im Erdgeschoss soll eine Beach-Bar mit Restaurant junge Gäste zum Cocktailschlürfen einladen, 120 Innen- und 150 Außenplätze im Biergarten sollen dort zum Verweilen einladen. Ein gastronomisches Konzept, dass sich von der Brauhausküche unterscheidet, ist laut Linneboden in Arbeit. Der Standort an der Hindenburgstraße bleibt - entgegen zahlreicher Spekulationen - wie gewohnt erhalten.

[Im Erdgeschoss entsteht die Beachbar.]

Im zweiten Obergeschoss planen die Investoren ein Asia-Tappas-Restaurant. Auch wegen der phänomenalen Aussicht - etwa 15 Meter über Grund  - auf das Steinmüllergelände und die City soll das Restaurant viele Besucher anlocken. 83 Plätze stehen dort im Innenbereich zur Verfügung, bis zu 200 Gäste können während der Sommermonate auf der rund 400 Quadratmeter großen Außenterrasse in luftiger Höhe die Aussicht genießen. Verbunden werden die Gastronomiebereiche über je zwei Aufzüge und Treppenhäuser, von denen eins aber nur im Notfall geöffnet wird.

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[Durch ein Glasauge können die Besucher an dieser Stelle bald in die Tiefe blicken.]

Zwei Küchen bilden das Herz der neuen Gastronomie. Tagungsräume in den Etagen sollen das Konzept perfekt machen. Eine Catering-Bewirtung bei Privat- oder Firmenfeiern soll durch die bis zu 35 neuen Mitarbeiter realisiert werden. „Noch ist es ein Skyfall, bald aber ein Skyview“, scherzte Linneboden beim heutigen Rundgang über das derzeit noch mit Brettern vernagelte optische Highlight, das bald in den Boden des freischwebenden Gebäudeteils eingelassen wird. Im „Skywalk“ ermöglicht dann ein Glasauge den direkten Blick in die Tiefe.

[Zwei Treppenhäuser werden installiert.]

„Die Idee der Zusammenarbeit ist eher zufällig entstanden“, so Michael Korthaus. Ende 2019 war er im Brauhaus zu Gast und kam mit Linneboden ins Gespräch, dieser hatte zuvor keine Investitionspläne. Dabei wurden schnell Gemeinsamkeiten über ein Konzept entdeckt und eine Woche später meldete sich der Gastronom beim Bauherrn zurück. „Viele vorherige Anfragen verliefen im Sande, da man jeweils nur einen Gebäudeteil anmieten wollte“, so der Bauunternehmer. Umso glücklicher sei er nun, dass er ein Exposé, welches aus einer Hand betrieben wird, präsentieren kann. Zudem sei Linneboden seit vielen Jahren in Gummersbach fest verwurzelt und stehe auf wirtschaftlich gesunden Füßen: „Er weiß, was er tut“, meinte der Investor.

[Der Aufzug wird mit gläsernen Türen ausgestattet.]

Dabei gab es bis zum heutigen Tag noch einiges an Arbeit. Das ursprüngliche Raumkonzept wurde auf die Bedürfnisse des neuen Pächters angepasst. Unter anderem wurden dabei die Küchenstandorte neu geplant und die Personalräume und Büros im Keller den individuellen Bedürfnissen angepasst. In den übrigen Gebäudeteilen wird Korthaus mit seiner Firma Räume beziehen, bereits vorher fest stand das „Innovation Hub“ im Erdgeschoss sowie der Einzug der IHK im ersten Stockwerk.