LOKALMIX

Vandalismus auf dem Radomyschl-Platz

ks; 04.10.2024, 17:05 Uhr
Oberberg Aktuell
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Vandalismus auf dem Radomyschl-Platz

ks; 04.10.2024, 17:05 Uhr
Lindlar – Das am Montag vor dem Kulturzentrum aufgestellte Schild wurde bereits umgestoßen.

Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig findet deutliche Worte, spricht gar von einer Schande. Am Morgen war in den Sozialen Medien bekannt geworden, dass das neue Schild, das er am Montag zusammen mit Radomyschls Rathauschef Volodymyr Teterskyi vor dem Kulturzentrum angebracht hatte (OA berichtete), bereits nach wenigen Tagen samt Pfosten umgestoßen worden ist.

 

Laut Ludwig gäbe es im Bereich des Kulturzentrums immer wieder vandalische Vorfälle, was unter anderem daran zu erkennen sei, dass es an den dortigen Bushäuschen keine Scheiben mehr gibt. Doch in diesem Fall kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Vorfall gegen die Ukraine oder die Hilfen der Gemeinde zugunsten von Lindlars ukrainischer Partnerstadt richtet.

 

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Darüber hinaus berichtete Ludwig im Gespräch mit OA von weiteren Zerstörungen im Lindlarer Ortskern. So sei in den vergangenen Tagen auch ein Kreisverkehr beschädigt worden, der von dem Verein „Wir für Lindlar“ gepflegt wird. Ludwig zieht in Erwägung, Anzeige zu erstatten. Wieder aufgestellt wurde das Schild noch nicht. Es soll aber wieder an dem neu benannten Platz angebracht werden.

 

Ukrainische Delegation ist wieder abgereist

 

Radomyschls Bürgermeister Volodymyr Teterskyi ist heute nach seinem ersten Besuch in Lindlar zusammen mit seiner Delegation abgereist. Ludwig blickt auf eine intensive und arbeitsreiche Woche zurück. Die „Freunde aus der Ukraine“ hätten nicht nur einen Einblick in die Gemeinde erhalten und sich mit Politikern austauschen können, sondern am Tag der deutschen Einheit auch einen Ausflug nach Köln geboten bekommen.

 

Auf dem Programm standen aber auch Arbeitsthemen wie ein Antrag der Gemeinde auf Bundesmittel. Damit möchte sie die Stadt Radomyschl dabei unterstützen, ein modernes Abfallwirtschaftssystem aufzubauen. Möglich sei eine Förderung in Höhe von bis zu 250.000 Euro. Thematisiert wurde auch die künftige Ausgestaltung der Städtepartnerschaft. So soll es beispielsweise Kooperationen in der Wirtschaft geben.

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