Oberberg - Der gebürtige Bergneustädter Jürgen Braun wirft seinen Hut in den Ring.

Der Kreisverband der Alternative für Deutschland (AfD) im Oberbergischen Kreis hat wie angekündigt (OA berichtete) seinen Kandidaten für das Amt des Landrats vorgestellt: Mit einstimmigem Beschluss hat die Versammlung in geheimer Wahl den ehemaligen Bundestagsabgeordneten und gebürtigen Bergneustädter Jürgen Braun zum Landratskandidaten gewählt. Dies teilt die AfD Oberberg mit. So wolle man "einen Politikwechsel im Landratsamt" einläuten. Neben Braun kandidieren Klaus Grootens (CDU), Dr. Sven Lichtmann (SPD), Bernadette Reinery-Hausmann (Grüne) und Dillon Weber (UWG) um die Nachfolge von Amtsinhaber Jochen Hagt.

Von 2017 bis 2025 war Braun in zwei Legislaturperioden über die Landesliste in den Bundestag nach Berlin gekommen. Zur Wahl stand er in Baden-Württemberg im Wahlkreis Waiblingen. 2025 verfehlte er in einem anderen Wahlkreis den erneuten Einzug. In Berlin war er unter anderem menschenrechtspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion. 

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Vor seiner politischen Karriere war er journalitisch tätig. Unter anderem war Braun Ressortleiter Wirtschaft-Umwelt-Verbraucher und Chef vom Dienst im Fernsehen des MDR in Dresden oder auch Chefredakteur bei B.TV-Baden-Württemberg in Karlsruhe, Stuttgart und Ludwigsburg, wie seinem Bundestagsprofil zu entnehmen ist.  

Bernd Rummler, Sprecher des Kreisvorstands der AfD Oberberg, ist überzeugt von Braun: „Er ist ein Macher, kein Verwalter – genau die Persönlichkeit, die der Oberbergische Kreis und die Politik allgemein dringend braucht und mit besten Kontakten nach Berlin und in die Wirtschaft kann er viel für unsere Region erreichen."

Neben der Nominierung des Landratskandidaten wurden auch die Kandidaten für den Kreistag in den Wahlbezirken und für die Reserveliste gewählt. Für den Kreistag wurden 30 Kandidaten nominiert, alle Wahlbezirke im Kreisgebiet seien besetzt. Die Kreistagsliste wird von Bernd Rummler aus Gummersbach, Udo Schäfer aus Radevormwald, Dietmar Rekowski aus Wiehl, Sabine Förster aus Wipperfürth und Eugen Schmidt aus Reichshof auf den vorderen Plätzen angeführt.