LOKALMIX
Bauwerk eröffnet: Brückentag in Rebbelroth
Gummersbach – Geh- und Radwegbrücke über die Agger verbindet Rundstraße und Eisenbahnstraße – Wichtig für den Alleenradweg – Kosten über 650.000 Euro.
Von Lars Weber
„Eine Brückeneinweihung am Brückentag, da bekommt der Brückentag gleich eine neue Bedeutung!“ Diesen Schmunzler hat sich Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein heute im Stadtteil Rebbelroth nicht verkneifen können, wo er nach knapp einjähriger Bauzeit die neue Brücke über die Agger freigab. Diese verbindet nicht nur die Rund- und die Eisenbahnstraße, sie fungiert nun auch als Geh- und Radwegbrücke als wichtige Anbindung an den Alleenradweg. Diese Funktion hat auch dafür gesorgt, dass seitens des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr 80 Prozent der 650.000 Euro Kosten übernommen worden sind.
Viele Anwohner nahmen an der Eröffnungsfeier neben Vertretern von Stadt und Politik teil und zeigten damit: Es war richtig und wichtig, hier eine neue Brücke zu bauen, nachdem die alte baufällig geworden war. Helmenstein dankte deshalb gerade der Politik, die das Thema Brückenbau vorantreiben würde. In Rebbelroth sei dadurch nicht nur eine baufällige Brücke mit einer neuen ersetzt und ein neuer Aufenthaltsbereich mit mehreren Liegenbänken mit Blick auf die Agger geschaffen worden.
Die neue Brücke habe zudem auch eine Funktion beim Thema Hochwasser, mit dem sich die Anwohner der Agger in Rebbelroth häufiger konfrontiert sehen. Die alte Brücke wurde noch von drei massiven Pfeilern gestützt – bei der neuen Spannbetonbrücke, die sich über 32 Meter zieht, ist nur noch ein schlanker Mittelpfeiler notwendig, erläuterte Jürgen Hefner, Technischer Beigeordneter der Stadt Gummersbach. Dadurch, und weil auch die Freibordhöhe erhöht wurde, gebe an dieser Stelle nun eine höhere Durchlässigkeit der Agger, was im Hochwasserfall für etwas Entschärfung sorgen sollte. 2,50 Meter ist die Brücke zwischen Kappen breit. Mit einer Längsneigung von sechs Prozent ist sie zudem barrierefrei.
Die Funktion der Brücke als Anbindung an den Alleenradweg hob auch Udo Sieverding hervor. Sieverding ist Leiter der Abteilung Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW. „Wir wollen in dieser Legislaturperiode 1.000 Kilometer neue Radwege schaffen. Die Brücke stellt zwar in dieser Rechnung zwar nur ein paar Meter dar, ist aber aufgrund ihrer Lage ein wichtiger Schlüssel.“
Bürgermeister Frank Helmenstein dankte allen an dem Bau Beteiligten. Besonders dankte er aber Uwe Winheller, Leiter der Gummersbacher Stadtplanung. Vor 20 Jahren habe er den ersten Ortstermin mit ihm gehabt, so Helmenstein. Nun gehe Winheller nächste Woche in den Ruhestand.
Freude über die Brücke gab es auch bei den Anwohnern. Es sei schön, dass man nun nicht mehr durch das Gewerbegebiet laufen müssen, um von einer Seite auf die andere zu kommen. Zwei kleine Verbesserungsvorschläge hatten sie zudem an die Stadt – nämlich Mülleimer an den Liegebänken und an den Baken am Eingang zur Brücke einen Schutz, dass sich Radler nicht an ihnen verletzen.
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