LOKALMIX

Johnson & Johnson: Einmal-Impfung offenbar nicht ausreichend

Red; 07.10.2021, 17:00 Uhr
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Johnson & Johnson: Einmal-Impfung offenbar nicht ausreichend

Red; 07.10.2021, 17:00 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Kreis mit neuen Zahlen und Daten zum Infektionsgeschehen - Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung für Menschen ab 70 Jahren (AKTUALISIERT).

Johnson & Johnson: Stiko rät zu Zweitimpfung mit mRNA-Impfstoff (Donnerstag, 17:00 Uhr)

 

Die Ständige Impfkommission hat heute eine weitere Empfehlung ausgesprochen. Demnach sollten sich Menschen, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden, vier Wochen nach der Impfung eine zweite Dosis mit einem mRNA-Impfstoff verabreichen lassen. Die Stiko bezeichnet den Impfschutz des Einmal-Vakzins sogar als ungenügend. Im Verhältnis zur Zahl aller verabreichten Dosen würde es bei Geimpften mit Johnson & Johnson die meisten Impfdurchbrüche geben, zudem sei die Wirksamkeit gegen die Delta-Variante gegenüber den anderen Impfstoffen am geringsten.

 

Die Empfehlung ist noch nicht endgültig. Ein entsprechender Beschlussentwurf sei in die Abstimmung mit Fachkreisen und Bundesländern gegangen. Änderungen seien daher noch möglich.

 

 

Gruppe der 20- bis 39-Jährigen zurzeit am stärksten von Infektionen betroffen (Donnerstag, 16:30 Uhr)

 

Die 7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen sinkt in den vergangenen Wochen stetig. Sie liegt heute mit 29,8 weit unter dem Landesdurchschnitt von 50,2. Vor einem Monat war der Wert im Kreisgebiet noch mehr als fünfmal so hoch (7. September: 153,1), teilte die Kreisverwaltung mit. Die am stärksten von Infektionen betroffenen Personen sind aktuell die 20- bis 39-Jährigen (Inzidenz: 50,8). Kinder, Jugendluche und junge Erwachsene bis 19-Jährigen folgt dahinter mit einem Wert von 35,5. Die älteren Gruppen sind weniger stark betroffen und liegen dicht beieinander (40- bis 59-Jährige: 20,7/60- bis 79-Jährige: 21,7/80 Jahre und älter: 10,1).

 

[Grafiken: OBK.]

 

Die Fallzahlen sind allerdings höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Stand heute gibt es 199 laborbestätigte Fälle, am 7. Oktober 2020 waren es 142. Die Inzidenz lag seinerzeit bei 29,4.

 

 

Die derzeitige Entwicklung des Infektionsgeschehens könne nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) unterschiedliche Ursachen haben: Der Rückgang des Sommerreiseverkehrs, die Abnahme der im Rahmen des Schulanfangs diagnostizierten Infektionen, die erreichte Impfquote, das vielerorts noch relativ milde Wetter sowie die Einführung der 2G-/-3G-Regeln.

 

„Die aktuelle Infektionswelle läuft im Oberbergischen Kreis stetig aus. Insgesamt stellen wir fest, dass die aktuellen Wellen im Vergleich zu den ersten Wellen im zurückliegenden Jahr früher enden“, sagt Kreis-Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann.

 

[Das Gesundheitsamt hat zum Verlauf der Wellen eine Vergleichsgrafik angefertigt. Darin werden die 7-Tage-Inzidenzen der vier Wellen über einen Zeitraum von 60 Tagen verglichen. Die Datumsangaben beziehen sich auf den Betrachtungszeitraum und nicht auf die komplette Welle.]

 

Ein Anstieg der Infektionszahlen im Herbst und Winter ist laut RKI-Bericht zu erwarten. Gründe dafür seien insbesondere die noch immer große Zahl ungeimpfter Personen und mehr Kontakte in Innenräumen. Elvermann: "Gerade die aktuell am stärksten betroffene Gruppe der 20- bis 39-Jährigen sollte das Impfangebot jetzt annehmen. Wer sich für die Impfung entscheidet, schützt auch die Personen, die sich nicht impfen lassen können. Dazu zählen aktuell vor allem die Kinder, da für sie noch kein Impfstoff freigegeben ist."

 

Sie rät außerdem dazu, eine Grippeschutzimpfung in Anspruch zu nehmen, da angesichts der derzeitigen Lockerungen der Schutzmaßnahmen zu erwarten sei, dass es zu einem vermehrten Influenzaanstieg kommen wird.

 

 

Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung für Menschen ab 70 Jahren (Donnerstag, 15:00 Uhr)

 

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat eine Corona-Auffrischungsimpfung für Menschen ab 70 Jahren empfohlen. Darüber hinaus soll Bewohnern von Altenheimen sowie Pflegepersonal und anderen Mitarbeitern mit direktem Kontakt zu Betreuten in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen eine Auffrischungsimpfung angeboten werden. Auch dem Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt wird eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Diese soll frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen, unabhängig davon, welcher Impfstoff zuvor verwendet wurde. Bei mRNA-Impfstoffen soll möglichst der bei der Grundimmunisierung verwendete Impfstoff benutzt werden.

 

 

Coronatests nicht mehr kostenlos: Was ändert sich? (Donnerstag, 9:55 Uhr)

 

Coronatests werden ab dem 11. Oktober nicht länger vom Staat finanziert. Menschen ohne corona-spezifische Symptome, die keinen anderweitigen Anspruch auf einen Test haben, müssen damit grundsätzlich selbst für die Kosten aufkommen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilt.   

 

Wer kann weiterhin kostenlose Tests in Anspruch nehmen?

 

Folgende Personen haben auch nach dem 11. Oktober die Möglichkeit, sich mindestens einmal die Woche kostenlos mit einem Schnelltest testen zu lassen:

 

- Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren und drei Monaten;

 

- Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können (z.B. Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel);

 

- Menschen, die sich wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne begeben mussten, wenn sie sich zur Beendigung testen lassen müssen.

 

Übergangsfrist für Minderjährige und Schwangere

 

Bis zum 31. Dezember 2021 können sich alle, die zum Zeitpunkt der Testung noch minderjährig sind, weiterhin kostenlos testen lassen. Das Gleiche gilt auch für Schwangere. Obwohl auch für diese Personengruppen eine allgemeine Impfempfehlung besteht, soll ihnen noch bis zum Jahresende die Möglichkeit gegeben werden, sich über die Impfangebote zu informieren und diese in Anspruch zu nehmen.

 

Welche Nachweise muss man für einen kostenlosen Test vorlegen?

Wer nach dem Ende der sogenannten allgemeinen Bürgertestung am 11. Oktober einen kostenlosen Test in Anspruch nehmen möchte, muss sich gegenüber der Teststelle ausweisen und den persönlichen Anspruch auf einen kostenlosen Bürgertest aus einem der oben genannten Gründen belegen. Wer beispielsweise aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann, muss eine entsprechende ärztliche Bescheinigung vorlegen.

Wie teuer wird ein kostenpflichtiger Test?
 

Das Bundesgesundheitsministerium gibt keinen Preis vor und plant derzeit keine Regulierung. Bisher variieren die Preise für Antigen-Schnelltests zwischen 18 und 40 Euro. Die Kassenärztlichen Vereinigungen erstatten den Testzentren derzeit insgesamt 11,50 Euro pro Schnelltest.

 

 

199 Oberberger momentan positiv getestet (Donerstag, 8:55 Uhr)

 

Die Zahl der positiv auf Corona getesteten Menschen im Oberbergischen ist unter die Marke von 200 gefallen. Aktuell sind es 199, zwölf weniger als am Mittwoch. 296 Personen befinden sich in Quarantäne (-26). Die 7-Tages-Inzidenz stieg innerhalb der vergangenen 24 Stunden auf 29,8 (+2,9). Es wurden 27 neue Fälle gemeldet.

 

Weiterhin werde zehn Oberberger, die an Covid-19 erkrankt sind, werden stationär in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises behandelt. Auf Normalstationen befinden sich sieben Patienten (+1), drei werden intensivmedizinisch betreut – zwei ohne Beatmung (=), einer muss beatmet werden (-1).

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern):

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 7. Oktober/0 Uhr): 1,33 (-0,13)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 7. Oktober/0 Uhr): 5,87 Prozent (-0,22 Prozent)

 

7-Tage-Inzidenz (Stand: 7. Oktober/0 Uhr): 50,2 (-1,0)

 

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Donnerstag, 7. Oktober/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 6. Oktober/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 29,8 (+2,9)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 17.027 (+27)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 199 (-12)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 16.564 (+39)

Verstorben: 264 (=)

In angeordneter Quarantäne**: 296 (-26)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl vom Vortag)

Bergneustadt: 18 (17)

Engelskirchen: 12 (13)

Gummersbach: 55 (47)

Hückeswagen: 2 (3)

Lindlar: 12 (13)

Marienheide: 18 (18)

Morsbach: 0 (0)

Nümbrecht: 14 (21)

Radevormwald: 6 (8)

Reichshof: 17 (14)

Waldbröl: 19 (21)

Wiehl: 16 (20)

Wipperfürth: 10 (16)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 0 (0)

 

 

Kreisjugendamt ruft Projekte ins Leben (Donnerstag, 8:45 Uhr)

 

Bund und Länder haben das gemeinsame Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ aufgelegt. Auch das Kreisjugendamt erhält für den Zeitraum 2021 und 2022 finanzielle Mittel. In Kooperation mit verschiedenen Trägern der freien Kinder- und Jugendhilfe ist es gelungen, Projekte und Aktionen ins Leben zu rufen. Im Bereich der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit bietet der Abenteuerwerkstatt e.V. in Zusammenarbeit mit der Servicestelle für außerschulische Inklusion „Serv In“ erlebnispädagogische Events für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren an.

 

Ein weiteres Projekt ist das Kindercoaching des Trägers Decker Sozialraummanagement GmbH. Stattfinden wird es an allen Grundschulen, an denen der Träger auch die strukturierte Schulsozialarbeit durchführt. Ziel ist es, Grundschulkindern Unterstützung anzubieten, um durch die Pandemie entstandene Defizite aufzuarbeiten. Das Kreisjugendamt nimmt weitere Projektvorschläge entgegen.

 

 

Waldbröler Testzentren bleiben nach dem 11. Oktober geöffnet (Donnerstag, 8:40 Uhr)

 

Die Waldbröler Coronatest-Stationen - Testzentrum „Am Mühlenteich“ bei Fit & Fun, Adler Apotheke und Testzentrum im Haus der Gesundheit - erhalten ihr Angebot auch nach dem 11. Oktober, wenn die Schnelltests für fast alle Personengruppen kostenpflichtig werden, aufrecht, hieß es in einer Mitteilung. Das Haus der Gesundheit begrenzt sein Angebot, indem es den Test-Container am Baucentrum Cronrath schließt. Details zu Preisen und Öffnungszeiten sind bei den Anbietern zu erfahren.

 

 

27 neue Fälle – Leichter Anstieg der Inzidenz (Donnerstag, 7:55 Uhr)

 

Laut Landeszentrum Gesundheit NRW ist die 7- Tages-Inzidenz in Oberberg im Vergleich zum gestrigen Mittwoch angestiegen und erreicht nun einen Wert von 29,8 (+2,9). 27 neue Fälle wurden binnen der vergangenen 24 Stunden gemeldet. Der NRW-Durchschnittswert der Inzidenz liegt heute bei 50,2 (-1,0).

 

 

Hier geht’s zum Ticker von Mittwoch, 6. Oktober

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