MARIENHEIDE
Gelungenes Open Air – Fest zum 80. Geburtstag
Marienheide – Mit einem bunten Mix aus Sport und Musik feierte der SSV Marienheide sein 80-jähriges Bestehen – Drei Bands traten bei Open-Air-Konzert auf.
Von Kathrin Roloff-Jamin
„Spaß, Zusammenhalt und Chancen für alle“. So lauten die Werte des SSV Marienheide, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag begeht. Am Samstag feierte der Verein mit vielen Gästen das Jubiläum und ein großes Open Air Fest auf dem Sport- und Festplatz an der Jahnstraße. „Wir müssen uns mal wieder zeigen und dieses Fest soll für Mitglieder und Nichtmitglieder sein. Und wir hatten richtig Glück. Dank unserer Sponsoren haben wir auch die Mittel dafür zusammen bekommen, ein kostenloses Fest zu gestalten“, sagte der Vorsitzende des SSV Marienheide, Holger Fischer.
[Micky Nauber von den Domstürmern brachte gute Laune mit.]
Los ging es bereits am Mittag mit „Spiele ohne Grenzen“, einem Wettbewerb mit unterschiedlichen Stationen. Kinder und Jugendliche konnten hier ihr sportliches Geschick testen. Für richtig Spaß bei Alt und Jung sorgten eine Hüpfburg und ein Menschenkicker. Auf der Volksbankbühne ging das offizielle Jubiläumsprogramm dann los. Für den erkrankten Sportmoderator Ulli Potofski sprangen Christian Schmidt (Moderator und Podcaster) und Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser (Nightwash-Erfinder) ein. Die beiden Herren ziehen seit geraumer Zeit umher, um mit ihren kurzweiligen Talks über Sport und ihrem - wie sie in den sozialen Netzwerken schreiben - „enormen Hintergrundwissen“ zu glänzen.
Zu den weiteren Höhepunkten zählte an diesem Tag ein Fußballfreestyler, der mit seinen Kunststücken und seinem Talent nicht nur die Nachwuchskicker beeindruckte. Außerdem waren die Handball-Legende Jochen Feldhoff, der stellvertretende Bürgermeister von Marienheide, Timo Fuchs, sowie der Landratskandidat für Oberberg, Klaus Grootens, zu Gast.
Es gab es an diesem Tag viel über die langjährige Geschichte des Vereins zu erfahren. Nachdem das große Jubiläumsfest vom eintretenden Regen weitgehend verschont blieb, verwandelte sich der Festplatz in eine kleine Konzertarena. Denn es standen drei kostenlose Musik-Acts auf dem Programm. Den Anfang machte „Kempes Finest“, die viele Besuchern nicht nur vom rheinischen Karneval bekannt sein dürfte. Die quirlige Sängerin Nici hüpfte, sang und tanzte in gewohnter Manier über die Bühne und heizte dem Publikum ein. Die berühmte Klopapier-Kanone durfte auch nicht fehlen. Zu hören gab es coole Pop- und Rock-Nummern, die einfach nur Spaß machten.
[Holger Fischer (Vorsitzender des SSV Marienheide, li.) und das Duo „Schmidt & Deuser“.]
Mit „Gleich kommen die schönsten Männer Kölns“ wurden die Domstürmer angekündigt. Frontmann Micky genoss das Bad im Publikum, begrüßte viele Menschen persönlich und animierte es, direkt an die Bühne zu kommen. Dann ging die Party richtig ab. Beim Hit „Meine Liebe. Meine Stadt. Mein Verein.“ sangen viele mit und sorgten so für Gänsehautmomente.
Mit der Engelskirchener Band „Sprinter“ wurde es laut auf dem Platz. Die Jungs brachten mit Indie-Rock, Rap und Pop den Festplatz zum Kochen. Für das leibliche Wohl war an diesem Tag auch ausreichend gesorgt. Es standen Food Trucks bereit, mit Burgern und Pommes, aber auch vegetarische Snacks. Die passenden Erfrischungen am Bierwagen sowie alkoholfreie Getränke fehlten ebenfalls nicht.
Für die Zukunft hat auch ein Vereinsvorsitzender wie Holger Fischer, ein paar Wünsche und Hoffnungen auf dem Zettel. „Auch wenn wir 25 aktive Jugendmannschaften haben, geht immer mehr. Es ist schwierig, Trainer zu finden, die sich hier langfristig engagieren möchten. Im Handball zieht der VfL Gummersbach einfach zu viele gute Talente, die dann oft nicht zum Einsatz kommen, was sehr schade ist“, so Fischer. Sportlich könne man hier zwar mithalten, aber leider nicht finanziell. Sein persönlichster Wunsch sei es, die alten Sportwerte an die Jugend weitergeben zu können.
Zum SSV Marienheide gehören die Abteilungen Fußball, Handball und Koronarsport. Der Verein versteht sich als Ort für Sportbegeisterte jeden Alters.
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