WIEHL

Keine Berufung: Weg für Gesamtschule Wiehl frei

pn; 09.07.2025, 13:30 Uhr
Archivfoto: Lars Weber.
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Keine Berufung: Weg für Gesamtschule Wiehl frei

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pn; 09.07.2025, 13:30 Uhr
Wiehl - Die fünf klagenden Nachbarkommunen sehen keine Erfolgsaussichten für eine Berufung vor dem Verwaltungsgericht Köln.

Von Peter Notbohm

 

Bereits seit dem September 2022 kämpfen Wiehls Politik und Verwaltung darum, die TOB-Sekundarschule in Bielstein in eine Gesamtschule umzuwandeln (OA berichtete). Einer Ablehnung durch die Bezirksregierung Köln (OA berichtete) folgte eine Klage der Stadt Wiehl (OA berichtete) sowie anschließend eine Gegenklage der Nachbarkommunen (OA berichtete), die Sorgen um den Bestand ihrer eigenen Schulen hatten. Sie klagten gegen eine Entscheidung der Bezirksregierung Köln, die Gesamtschule doch zuzulassen.

 

Nun herrscht endlich Rechtssicherheit: Wie Raoul Halding-Hoppenheit, Gummersbachs Erster Beigeordneter, auf OA-Nachfrage mitteilte, haben sich die fünf klagenden Kommunen (Engelskirchen, Gummersbach, Marienheide, Nümbrecht, Reichshof) nach juristischer Rücksprache dagegen entschieden, einen Berufungsantrag gegen das Urteil des Verwaltungsgericht Köln zu stellen. Als Grund nannte er mangelnde ausreichende Erfolgsaussichten. Damit kann die Gesamtschule Wiehl zum Schuljahr 2026/27 kommen.

 

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Im Wiehler Rathaus löste die Nachricht große Freude aus. „Damit herrscht Klarheit für alle Beteiligten, was die Zukunft der Wiehler Schullandschaft angeht“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker im Gespräch mit OA. Er betonte, dass dies auch für die Nachbarkommunen gelte, mit denen man weiterhin eine gute Zusammenarbeit pflegen wolle. „Mit der Gesamtschule bekommen wir eine Schulform, mit der wir vielen Schülerinnen und Schülern eine hervorragende Perspektive bieten können. Damit verfügt unsere Stadt in Zukunft über zwei hervorragend aufgestellte Schulen.“

 

Was die Umwandlung für die anderen Kommunen bedeutet, werden die nächsten Schuljahre zeigen müssen. In Reichshof hatte Kämmerer Gerd Dresbach zuletzt im Schulausschuss im Juni auf Anfrage der ÖSL bekundet, dass man in diesem Fall mit etwa 20 Schülern weniger pro Jahrgang rechnen müsse. Die genauen Auswirkungen müssten dann mit der Schulleitung der Gesamtschule Reichshof besprochen werden.

KOMMENTARE

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Endlich! Leider für meinen Sohn zu spät. Gerne wäre er geblieben und "muss" nun nach Wiehl aufs renovierungsbedürftige DBG um sein Abitur zu machen.

Ne Oberberger, 10.07.2025, 12:06 Uhr
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