NüMBRECHT

„Pures Glück“ inklusive besonderer Geburtstagsüberraschung

lo; 05.04.2023, 13:15 Uhr
Fotos: Björn Loos, privat (3) --- Die THB-Vorstände Marcel Pack (li.) und Jörg Hansen vor der aktuellen Baustelle - in knapp zwei Monaten soll der neue Belag liegen.
NüMBRECHT

„Pures Glück“ inklusive besonderer Geburtstagsüberraschung

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lo; 05.04.2023, 13:15 Uhr
Nümbrecht – Mit Mitteln aus zwei Förderprogrammen saniert der TuS Homburg-Bröltal seinen Kunstrasen und das Sportlerheim – Arbeiten sollen Ende Mai abgeschlossen sein.

Der 15. September ist im Kalender von Marcel Pack rot markiert, schließlich feiert er an diesem Tag sein Wiegenfest. Diesmal erhielt der Finanzvorstand des TuS Homburg-Bröltal ein besonderes „Geschenk“: Wie es der Zufall will, trudelte an jenem Donnerstag im vergangenen Spätsommer der Zuwendungsbescheid für die Erneuerung des Kunstrasens auf dem Sportplatz in Grötzenberg ein. Knapp zwei Jahre, nachdem der Vorstand den Förderantrag gestellt hatte, um aus dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes Mittel für den Umbau zu erhalten, gab es aus Düsseldorf grünes Licht.

 

[Auch die Duschräume werden modernisiert.]

 

Inzwischen sind die Arbeiten in vollem Gange. Im März begann die Firma KRB im Auftrag des Generalunternehmers Polytan damit, die bisherige Kunstrasendecke mit einem Spezialgerät abzutragen. Dieser Vorgang ist bereits abgeschlossen worden. Etwa 250 Rollen mit dem alten Material wurden von sieben Sattelschleppern wegtransportiert und werden nun zum Teil anderweitig verwendet. So gingen 22 Rollen an den TuS Elsenroth, der damit auf seinem Sportgelände eine Schotterfläche abdecken will. Auch die Gemeinde Nümbrecht sicherte sich zehn Rollen.   

 

Die Bröltaler gehörten 2007 zu den ersten Klubs in der Region, die auf ihrer Anlage das künstliche Grün verlegten. Nach 16-jähriger Nutzung war es höchste Zeit für einen neuen Belag. „Der alte Kunstrasen hatte Auflösungserscheinungen“, berichtet Pack. Wie sich herausstellte, ist der Unterbau noch in Ordnung. Allerdings muss eine bislang fehlende Elastan-Schicht eingezogen werden, bevor der neue, mit Sand statt Granulat verfüllte Rasen verlegt wird.

 

Der THB kalkuliert mit Gesamtkosten in Höhe von 377.000 Euro. Ein Großteil der Summe – 299.000 Euro – wird über den Fördertopf finanziert, 60.000 Euro steuert die Gemeinde bei. Der Restbetrag kommt aus Beiträgen der Mitglieder. Jeder zahlt monatlich 2,50 Euro zusätzlich als zweckgebundenen „Soli“ für die Instandhaltung des Kunstrasens.

 

Das Projekt wird also gemeinschaftlich gestemmt, wobei Pack und Sportvorstand Jörg Hansen das Engagement der Gemeinde mit Bürgermeister Hilko Redenius und dem Rat, des Gemeindesportverbandes sowie des Kreissportbundes Oberberg hervorheben. „Wir sind allen sehr dankbar. Die Gemeinde unterstützt uns super, auch bei Fragestellungen zur Einhaltung der Regularien“, erklärt Pack. Die Sportverbände und der Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen standen während des Antrags- und Bewilligungsprozesses beratend zur Seite.

 

[Die alte Kunstrasendecke wurde maschinell abgetragen.]

 

Als „pures Glück“ bezeichnen die Verantwortlichen, dass man von einem weiteren Förderpaket („Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“) profitiert und somit in der Lage ist, das ebenfalls in die Jahre gekommene Sportlerheim zu sanieren. Unter anderem werden die Kabinen, Duschen und Toiletten, die Bodenbeläge sowie die Heizung von Fachfirmen modernisiert. Der Zuschuss beträgt 67.000 Euro, der THB übernimmt einen Teil der Arbeiten in Eigenleistung.

 

Noch dazu wird direkt am Platz ein 10x4 Meter großer Unterstand gebaut, damit sich die Fans vor Regen und Wind schützen können. „Wir wollen das gesamte Gelände ein bisschen aufpolieren. Die Coronazeit hat alles gelähmt. Dadurch ist ein Renovierungsstau entstanden“, erläutert Pack. Ende Mai sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein und das Areal in neuem Glanz erstrahlen. „Wir wollen eine Wohlfühlatmosphäre schaffen und unseren Mannschaften die bestmöglichen Rahmenbedingungen bieten. Der Verein lebt von den Aktiven und der Gemeinschaft. Da möchten wir einfach etwas zurückgeben.“

 

Läuft alles nach Plan, findet der letzte Heimspieltag am 11. Juni wieder auf heimischem Terrain statt. Bis dahin weichen die Seniorenteams des THB nach Wallerhausen, Elsenroth und Rossenbach aus. Pack: „Ein großer Dank an unsere Nachbarn für die spontane Hilfe. Die Wallerhausener haben sogar extra ihre Trainingszeiten für uns verlegt.“         

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