OBERBERGISCHER KREIS
Die Vergangenheit nicht vergessen
Oberberg – 40 Schüler, Lehrer und Interessierte der „Schulen ohne Rassismus/Schulen mit Courage“ nahmen an der Exkursion „Auf jüdischen Spuren“ teil.
40 Schüler, Lehrer und Interessierte der oberbergischen "Schulen ohne Rassismus/Schulen mit Courage“ haben an der Exkursion "Auf jüdischen Spuren" teilgenommen. Die Veranstaltung ist bereits die Zweite zu Stätten des historischen Rassismus, die das Kommunale Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises seit Übernahme der Regionalkoordination im vergangenen Jahr durchführt.
Wolfgang Eilmes, pensionierter Lehrer des Nümbrechter Gymnasiums, aufgewachsen und wohnhaft in Ruppichteroth, berichtete den Interessierten, mit Fotos unterlegt, über die Synagoge, das Leben der Menschen vor Ort und von Ausgrenzung, Beschämung und schließlich Verbannung der jüdischen Mitbürger. In seinem Wohnort gibt es viele gut erhaltene Gebäude von damals. Durch Zeitzeugen, historische Quellen und Wissenschaftler bekam Wolfgang Eilmes Informationen zu Ereignissen von früher, wie der sogenannten „Reichskristallnacht“ (9. November 1938).
Außerdem zeigte er der Gruppe die sieben erhaltenen Wohnhäuser der jüdischen Familien und berichtete über deren Geschichten. Mit der Führung und den im Jahr 2017 verlegten Steinen zum Andenken im Ortskern, möchte man gegen das Vergessen der Geschehnisse arbeiten.
„Die Zahl der Schulen, die sich verpflichten, gegen jede Art von Diskriminierung in ihrem Umfeld couragiert vorzugehen, hat sich im Oberbergischen Kreis von ehemals zwölf auf 17 erhöht. Bald bekommen die Sonnenschule Bergneustadt und das Theodor-Heuss-Gymnasium Radevormwald die Urkunde mit dem Titel 'Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage' überreicht", so Suse Düring-Hesse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums.
Informationen zu weiteren Veranstaltungen des Kommunalen Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises gibt es auf www.obk.de/ki, zum Thema „Jüdisches Leben in Ruppichteroth“ mehr auf www.bilderbuch-ruppichroth.de.
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