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OBERBERGISCHER KREIS
Weihnachtsmärkte läuten die Adventszeit ein
Oberberg - Am ersten Dezemberwochenende öffneten zahlreiche Weihnachtsmärkte ihre Pforten (AKTUALISIERT).
Burgweihnacht Denklingen: Vorweihnachtliches im historischen Burghof
Zur Burgweihnacht im historischen Burghof Denklingen - bei klirrender Kälte, aber mit etwas Sonnenschein - hatte der örtliche Heimat- und Verschönerungsverein eingeladen. Viel Kreatives gab es hier, aber auch eine Adventsandacht und eine Weihnachtsliedersingen. In den Holzhütten und in der Burg präsentierten viele Aussteller selbstgefertigte Arbeiten. Wer für die Minusgrade draußen einen warmen Schal benötigte oder ein paar Stulpen, um die Hände beim Glühweinglas-Festhalten warmzuhalten, fand Angebote in mannigfaltiger und farbenfroher Auswahl. Die Brustkrebs-Selbsthilfegruppe „mamma CAMPY“ verkaufte Stirnbänder oder Armstulpen aus Walkwolle und informierte über ihre Arbeit. Herzkissen hatte das Herzkissen-Team aus Denklingen am Stand im warmen Burghaus. Die sind nicht nur schön anzusehen, sie lindern auch manchen Wundschmerz – und das Team verschenkt sie an Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind.
Etwa 30 Kunsthandwerker boten ihre Waren an. Witzig die kleinen eisblauen Schneemann-Kerzen, praktisch die Seifen in diversen Formen und Farben im Seitentrakt der Burg unter der Treppe. Deko aus Metall für den Garten fanden die Besucher ganz in der Nähe des Kinderkarussells. Für die Bewirtung sorgten in 14 Buden die ortsansässigen Kindergärten und Vereine. Ein junges Paar aus Waldbröl war extra am ersten Advent hier hingekommen, um einen Adventskranz fürs Wohnzimmer zu besorgen. Sie fanden ein schönes Exemplar mit bordeauxroten Kerzen und gönnten sich anschließend Waffeln mit Puderzucker. Auch die KG Rot-Weiß Denklingen war vertreten. Die Damen in rot-weiß gönnten sich ein heißes Getränk und genossen die Weihnachtsmarkt-Atmosphäre. Am Sonntag waren die „Flöckchen“ aus Bergisch Gladbach zu Gast und stimmten auf Weihnachten ein, eine Märchenerzählerin las in der alten Kapelle Geschichten. Zudem fand dort am Samstag eine Andacht statt. (vma)
[Ein überdimensionaler Adventskranz schmückte den Weihnachtsmarkt in der Denklinger Burg.]
Weihnachtsbasar der Lichtbrücke: 40 Jahre für den guten Zweck
Großen Zuspruch erfuhr der traditionelle Weihnachtsbasar der Lichtbrücke im Aggertal-Gymnasium in Engelskirchen. Viele Gäste erfreuten sich an den bunt geschmückten Ständen der über 30 ehrenamtlichen Gruppen und Initiativen. Mit einem abwechslungsreichen Programm mit Musik, Gesang und Tanzaufführungen war beim Bummel durch die Räume für Unterhaltung gesorgt. Sonntags hatte sich für die Jüngsten der Nikolaus als Besucher angekündigt. Neben ausführlichen Informationen zum Verein Lichtbrücke selbst, der seit mittlerweile 40 Jahren aktiv ist, erfuhr man auch, wo die Hilfe aus dem Erlös in Bangladesch ankommt.
Die große Warenpalette reichte von Büchern zum Schmökern, gut erhaltener Second-Hand-Kleidung und hochwertigem Trödel über Spielzeug bis hin zu kunstgewerblichen Handarbeiten. Selbst gemachte Marmeladen, Liköre und andere Leckereien hatte Maria Schmidt im Angebot, die ihre „Zutaten“ für ihre Erzeugnisse eigenhändig sammelt. „Aktuell habe ich sogar veganen Kaviar hier stehen“, berichtete sie stolz. Holz- und Bastelarbeiten, Advents- und Weihnachtsschmuck, Puppenkleidung, Wollpantoffeln, Heim-Textilien, Fairtrade-Waren und die beliebte Tombola waren ebenfalls im Angebot. Mit Kaffee und Kuchen, Waffeln, Pizza und anderen Snacks wurde auch an die kleinen Gaumenfreuden gedacht. (mg)
[Die Besucher informierten sich darüber, wo die Hilfe der Lichtbrücke ankommt.]
Waldbröler Weihnachtsmarkt: Gemütlich und heimelig
Gestern wurde der Waldbröler Weihnachtsmarkt offiziell von Bürgermeisterin Larissa Weber eröffnet. Sie wurde begleitet von den strahlenden Engelchen aus Eichen, und gemeinsam sang man das Lied „Kling Glöckchen, klingelingeling“. Zahlreiche Bürger waren vor der Bühne auf dem Marktplatz erschienen und lauschten den zarten Engelsstimmen. Unterstützt wurden die „Eichener Engel“ mit Gitarre und Gesang von Rosi Spies-Wutschke. Die „Wir für Waldbröl GmbH“ lud ein, gemütliche Stunden an liebevoll gestalteten weißen Hütten, hübsch geschmückten Weihnachtsbäumen und wärmenden Feuertonnen zu verbringen. Dank der tatkräftigen Unterstützung der einheimischen Vereine wurde der Markt wieder zu einem gemütlichen und heimeligen Erlebnis.
Weihnachtliche Backwaren wie Printen, Lebkuchen, Spekulatius und Christstollen, sorgten neben regionalen Spezialitäten für das leibliche Wohl. Weitere Besonderheiten waren der traditionelle Klemmkuchen aus dem „Jüterboger Land“ und der „Cevapcici Burger“. Gegen die Kälte konnte man sich von innen mit Glühwein, Punsch und heißem Apfelsaft wärmen, natürlich gab es auch Kinderpunsch und kalte Getränke. Auf der Bühne sorgten Vereine, Chöre, Orchestergemeinschaften und Schulen an beiden Tagen für weihnachtliche Stimmung. Mit einem familiären Rahmenprogramm sorgte der Nikolaus für beste Unterhaltung bei den Kindern. Am heutigen Sonntag haben zudem die Einzelhändler in der Innenstadt ihre Türen geöffnet. (kr)
[Vertreter der Waldbröler Karnevalsgesellschaft mit Prinzessin Paula I. aus dem Hause Simon in ihrer Mitte, versorgten die Besucher des Weihnachtsmarktes mit heißen Getränken.]
Kunsthandwerkermarkt Bergneustadt: Handgemachtes zur Weihnachtszeit
In Bergneustadt „leistet“ man sich zu Beginn der Adventszeit, neben dem Nikolausmarkt in der Altstadt, auch einen Kunsthandwerkermarkt, der vom Förderkreis für Kinder, Kunst & Kultur gemeinsam mit der Sparkasse Gummersbach und der Stadt Bergneustadt organisiert wird und im Krawinkelsaal stattfindet. Im gemütlichen Ambiente werden adventliche und weihnachtliche Waren angeboten - darunter Zuckerwaren und Nüsse, Weihnachtsschmuck, Malereien, Handarbeiten und viele weitere kunstvoll gearbeitete Dinge.
Mit dabei ist auch die „Strickgruppe für den guten Zweck“ des Förderkreises, eine Gruppe engagierter Frauen, deren Arbeiten rein für karitative Zwecke verkauft werden. Gestrickte Mützen, Schals und Socken waren angesichts der frostigen Temperasturen der Renner. „Wir haben viele neue Aussteller, andere haben aus Altersgründen aufgehört“, erklärte der Ehrenvorsitzende des Förderkreises, Michael Klaka. „So haben wir auch ein bisschen Abwechslung, was unsere Besucher und Stammkunden neugierig macht.“ Nach 30 Jahren als Organisator des Marktes gibt Klaka die Verantwortung künftig in jüngere Hände. Am morgigen Sonntag ist der Krawinkelsaal von 11 bis 18 Uhr geöffnet. (mkj)
Nikolausmarkt Bergneustadt: „Alpenglüher“ sorgen Wärme von innen
Seit Tagen hatten die Bergneustädter dem Nikolausmarkt am Heimatmuseum in der Altstadt entgegengefiebert – schließlich mussten sie - coronabedingt – seit mehreren Jahren auf die vorweihnachtliche Atmosphäre im schmucken Ambiente der Fachwerkhäuser, der ausschließlich von Vereinen, Schulen, Kindergärten und Bürgern aus der „Feste“ gestaltet wird, verzichten. Bei einer Tasse Glühwein und Leckereien wie „Riiwekauken“ genossen viele Gäste bereits am Freitagabend nach der offiziellen Eröffnung des Markts ein paar schöne Stunden in vorweihnachtlicher Atmosphäre. Besonders beliebt waren die Angebote der Museumsschmiede an „Nystädter Schmiedewasser“ wie der heiße „Alpenglüher“, der seinen Namen dem „Sahnehäubchen“ verdankt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir wieder hier sein können und dass die Veranstaltung wieder im gewohnten Rahmen am Heimatmuseum stattfindet“, freute sich Ansgar Lehnen vom FC Wiedenest-Othetal, der mit seiner Familie und Freunden da war. „Wetter passt, Leute passen und alles ist da, was man sich wünscht.“ Am heutigen Samstag öffnet der Markt um 15 Uhr, gegen 18 Uhr findet ein öffentliches Vorspiel der Musikschule Bergneustadt im Heimatmuseum statt. Am Sonntag kann der Markt von 11 bis 18 Uhr besucht werden. (mkj)
[Auch der Boxring Bergneustadt ist auf dem Nikolausmarkt mit einem Stand vertreten.]
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