POLITIK

Geldsegen: Wohin mit fast 400.000 Euro?

ks; 16.10.2024, 17:00 Uhr
Symbolfoto: moerschy auf Pixabay.
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Geldsegen: Wohin mit fast 400.000 Euro?

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ks; 16.10.2024, 17:00 Uhr
Lindlar – Die Gemeinde Lindlar hat aus der Gewinnausschüttung der Kreissparkasse Köln einen mittleren sechsstelligen Betrag erhalten.

Wie angespannt die Lage um den Lindlarer Haushalt ist, wurde ein weiteres Mal bei der jüngsten Ratssitzung deutlich, als Bürgermeister Dr. Georg Ludwig vergangene Woche den Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2025 einbrachte (OA berichtete). Umso erfreulicher ist, dass der Gemeinde in diesem Jahr eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich zugeflossen ist, genau genommen 398.567 Euro und 78 Cent.

 

Erhalten hat die Gemeinde das Geld aus der Gewinnausschüttung der Kreissparkasse Köln für das Geschäftsjahr 2023 – und zur Erfüllung gemeinwohlorientierter örtlicher Aufgaben oder für gemeinnützige Zwecke. „Es hat uns gefreut, dass wir zu so einem Geldsegen gekommen sind“, sagte der Beigeordnete Michael Eyer in der Ratssitzung – denn normalerweise würde diese Summe deutlich kleiner ausfallen.

 

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Nun müsse man sich gut überlegen, was man mit dem Geld anstellen möchte. Und „wir müssen darauf achten, nicht Dinge zu finanzieren, zu denen wir ohnehin verpflichtet sind“, sagte Eyer. Wie der Beschlussvorlage zu entnehmen ist, würde derzeit aufgrund von einigen, bereits getätigten Spenden sowie kleineren Ausgaben noch eine Summe in Höhe von rund 309.700 Euro zur Verfügung stehen.

 

Die Verwaltung brachte eine Reihe von Ideen mit in die Sitzung. So würde der Fachbereich Soziales im kommenden Jahr beispielsweise gerne 10.000 Euro für die Verbesserung der Kinder- und Jugendarbeit, weitere 10.000 Euro für die Durchführung eines Senioren-Aktivtags sowie 160.000 Euro für Spielplätze und den Skatepark im Freizeitpark nutzen wollen.

 

Lindlars Politik diskutierte anschließend über die mögliche Verwendung des Geldes. „Wir haben ein Luxusproblem. Das Problem hätten wir nicht ohne die Kreissparkasse“, sagte Hans Schmitz (CDU). Nach einigen Diskussionen entschied sich der Rat dann dafür, der Entnahme von jeweils 10.000 Euro zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit und des Senioren-Aktivtags zuzustimmen. Über die weitere Verwendung der Mittel soll im nächsten Sozialausschuss beraten werden.

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