Wipperfürth - Bei change.org gibt es eine Unterschriftenaktion, Stadtrat und Verwaltung widersprechen den Initiatoren.
In Wipperfürth wurde eine Petition „Stoppt die massive Grundsteuererhöhung in Wipperfürth“ gestartet, teilt die Initiatorin Kristin Schröter mit. Diese politische Entscheidung sorge für große Unruhe, heißt es in der Begründung. „Viele Bürger sehen sich mit erheblichen Mehrbelastungen konfrontiert“, so Schröter weiter. Die Petition fordere eine faire Lösung, die Eigentümer und Mieter nicht unverhältnismäßig belaste. Ein ähnliches Vorgehen sei in Lindlar bereits erfolgreich gewesen (OA berichtete).
Die Wipperfürther Stadtverwaltung und Stadtrat teilen dazu in einer gemeinsamen Stellungnahme mit, dass die Grundsteuern für das Jahr 2025 unverändert bleiben. „Die Hebesätze wurden aufkommensneutral festgelegt. Das bedeutet, dass sich die städtischen Gesamteinnahmen aus der Grundsteuer nicht erhöhen, auch wenn die Reform im Einzelfall durch die Neubewertung der Liegenschaften durch das Finanzamt zu Verschiebungen führt“, heißt es der Stellungnahme.
Grundlage zur Bewertung sei die „Erklärung zur Wertermittlung“ zum Stichtag 1. Januar 2022, die es für jeden Eigentümer abzugeben galt. Die knapp 8.000 Grundstücke in Wipperfürth wurden vom Finanzamt bewertet, woraus sich der neue Grundsteuermessbetrag zusammensetze, heißt es weiter. Die städtische Grundsteuerforderung ab 2025 orientiere sich an dem durch das Finanzamt ermittelten neuen Wert des jeweiligen Grundstücks. Bei der Grundsteuer B gelten differenzierte Hebesätze für Wohn- und Nichtwohngrundstücken. Dabei seien die Hebesätze nahezu unverändert geblieben.
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