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Wenn der Blutdruck zu niedrig ist

ANZEIGE; 31.07.2024, 10:00 Uhr
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Wenn der Blutdruck zu niedrig ist

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Oberberg - Ein niedriger Blutdruck gilt nicht als Krankheit, sondern als gesund. Trotzdem fühlen sich Menschen mit einer Hypotonie oft schlapp und frieren schnell.

Häufiges Schwindelgefühl, kalte Hände und Füße, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit – das können Anzeichen für niedrigen Blutdruck (Hypotonie) sein. Die gute Nachricht: Niedriger Blutdruck an sich ist keine Krankheit und in der Regel nicht gefährlich – im Gegensatz zum hohen Blutdruck, der Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann. Außerdem kann man selbst eine Menge gegen die unerwünschten Folgen eines niedrigen Blutdrucks tun. 

 

Als normaler Blutdruck bei Erwachsenen gelten laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Werte von 120/80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule, Hg: chemisch Quecksilber). Von Hypotonie spricht man bei Blutdruckwerten von unter 100 zu 60 mmHg. 

 

Wer bei niedrigen Blutdruckwerten unter Kreislaufbeschwerden leidet, sollte ärztlich abklären lassen, ob sich eventuell eine spezifische Ursache hinter der Hypotonie verbirgt, zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Medikamentennebenwirkung. 

Konnten behandelbare Ursachen ausgeschlossen werden, helfen meist einfache Verhaltensmaßregeln, den Blutdruck wieder anzukurbeln:

 

  • Nach dem Aufwachen noch im Liegen mit den Beinen einige Runden in der Luft Rad fahren. Sich beim Aufstehen aus dem Bett Zeit lassen und zunächst einige Sekunden auf der Bettkante sitzen bleiben.
  • Nach dem Aufstehen abwechselnd warm und kalt duschen, dabei mit warm beginnen.
  • Ausreichend trinken: Pro Tag sollten es zwei bis zweieinhalb Liter sein, am besten Wasser. 
  • Beim Essen auf eine ausreichende Salzzufuhr achten – salzreiche Ernährung lässt den Blutdruck steigen. 
  • Kompressionsstrümpfe können den Rückfluss des Blutes aus den Beinen fördern.
  • Regelmäßige Bewegung ist ideal, um niedrigen Blutdruck in den Griff zu bekommen. Also öfter mal zu Fuß gehen, statt mit dem Auto zu fahren, häufiger Treppen statt Aufzug nutzen. Gut geeignet ist auch Ausdauersport wie Wandern, Radfahren, Walking oder Schwimmen. 

 

Droht der Blutdruck bei längerem Stehen abzusacken, kann es helfen, immer wieder mal die Wadenmuskulatur anzuspannen, um den Blutrückfluss zu fördern. Wenn Ihnen schwarz vor Augen wird und Sie das Gefühl haben, bald umzukippen, legen Sie sich hin und lagern Sie die Beine möglichst in einem Winkel von etwa 45 Grad hoch.

 

Das Gläschen Sekt soll den Kreislauf wieder in Schwung bringen: Diese Auffassung hält sich hartnäckig und bleibt trotzdem falsch. Denn beim Mann steigt der Blutdruck meist erst ab etwa 30 Gramm Alkohol an, bei Frauen ab circa 20 Gramm, so die Deutsche Herzstiftung e. V. Das entspricht bereits drei beziehungsweise zwei Gläsern (0,1 Liter) Sekt – einer Menge, die sicher nicht mehr empfehlenswert ist. 

 

Auch Kaffee, Energy-Drinks oder Cola können den Blutdruck nur kurzfristig antreiben. 

 

Blutdruck messen - So geht´s! | AOK (youtube.com)

 

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