Oberberg - Wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung bekam ein Landwirt Besuch von der Polizei.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund und Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis haben gestern Vormittag Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Hagen auf einem Hof in Halver-Kotten vollstreckt. Hintergrund ist das aktuelle Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung durch einen dort ansässigen Landwirt (OA berichtete). Ihm wird vorgeworfen, Gülle in einen Nebenarm der Neye eingeleitet, hierdurch die nahegelegene Neye-Talsperre verunreinigt und das Sterben zahlreicher Fische verursacht zu haben.

 

Die Ermittlungen werden - nach Übernahme von der Staatsanwaltschaft Hagen - nunmehr durch die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen bei der Staatsanwaltschaft Dortmund geführt, wie es in einer Mitteilung der Polizei des Märkischen Kreises heißt. Ziel der Durchsuchung war unter anderem das Auffinden von Beweismaterial. Die Beamten wurden vor Ort durch Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde des Märkischen Kreises unterstützt. Die Ermittlungen zu den Vorwürfen dauern an.