FUSSBALL

„Die Jungs haben einen Quantensprung gemacht“

jlo; 20.12.2021, 12:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Tim Schulte (re.) gehört zu den erfahreneren Kickern im VfR-Kader.
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„Die Jungs haben einen Quantensprung gemacht“

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jlo; 20.12.2021, 12:00 Uhr
Wipperfürth - Zum Bergfest der Saison 2021/2022 wird die Kreisliga A vom VfR Wipperfürth angeführt - Trainer Giovanni Bernardo über die Entwicklung seiner jungen Mannschaft und die Aussichten im Titelkampf.

Von Jürgen Lorenz

 

Mit einem fast schon standesgemäßen 4:0-Sieg gegen den SSV Wildbergerhütte-Odenspiel verabschiedete sich der VfR Wipperfürth in die Winterpause. Es war der elfte Saisonerfolg für die Mannschaft von Trainer Giovanni Bernardo, der die Truppe zusammen mit seinem Co-Trainer Andrea Esposito zu einem wahren Höhenflug angetrieben hat. Mit 35 Zählern sicherten sich die Hansestädter den Herbstmeistertitel in der Kreisliga A.

 

Dabei hatte die Saison für den VfR nicht optimal begonnen. Zum Auftakt setzte es gegen den SV Schönenbach die erste Niederlage. Nach einer 2:0-Führung kippte das Spiel in der Schlussphase durch Treffer der SVS-Routiniers Kerem Kargin und Salih Tatar. „Da hat sich meine junge Truppe die Hosen vollgemacht“, erinnert sich Bernardo. Es sollte bis zum 10. Oktober die letzte Pleite bleiben (1:2 gegen den SV Refrath). Ein Schuss vor den Bug zu rechten Zeit? Danach sicherte sich Wipperfürth jedenfalls siebenmal die Maximalausbeute von drei Zählern.

 

Die 40 erzielten Treffer sind nicht die Spitzenquote der Liga, hier liegen die ärgsten Verfolger Schönenbach (42) und Jan Wellem (47) vorne. Aber mit 17 Gegentoren erweist sich die Defensivabteilung bislang als die standhafteste. Trotzdem erkennt der Coach Steigerungspotenzial. „Das ist noch zu viel. Wir müssen uns in diesem Bereich noch extrem verbessern. Nüchtern betrachtet, haben wir in vielen Spielen auch einfach nur Glück gehabt.“

 

Die Leistung der Mannschaft will er damit jedoch nicht schmälern, zumal der Übungsleiter wegen anhaltender Personalsorgen vor allen Dingen in der Offensive improvisieren musste. Kein Ruhmesblatt sind die fünf Platzverweise, die man sich einhandelte – in der Fairnesstabelle belegt der VfR den letzten Rang. Dennoch war der Kader groß und ausgeglichen genug. Ausreißer nach unten gab es trotz bis zu zehn Ausfällen pro Begegnung nicht. Darin sieht Bernardo den Hauptkontrast zu den Konkurrenten in der Spitzengruppe. „Wir haben nicht DEN Unterschiedsspieler. Wir waren als Team bisher besser als die anderen.“

 

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Mit der Entwicklung seiner Schützlinge ist der Trainer sehr zufrieden. „Die Jungs haben einen Quantensprung gemacht und es macht mich unheimlich stolz, wie wir jetzt von den Gegnern gesehen werden. Aber diesen Respekt haben wir uns hart erarbeitet. Da steckt keine Selbstverständlichkeit drin.“

 

Ob es zur Rückkehr in die Bezirksliga, wo der VfR über einen langen Zeitraum Stammgast war, reicht? Bernardo warnt vor zu großer Euphorie, denn seiner Meinung nach könne man gegen jeden Kontrahenten in der Liga Punkte liegen lassen. Auf der anderen Seite gibt er sich mit Blick auf Rückrunde selbstbewusst, wobei er betont, dass der Aufstieg kein Muss ist. „Wir sind ambitioniert und wenn alles klappt, wollen wir bis zum letzten Spieltag da oben bleiben und am Ende ganz vorne stehen.“ In den Meisterkampf wird Ideengeber Phil Schmidt nicht mehr eingreifen können. Der Mittelfeldmotor steht nach einem Mittelfußbruch bereits seit einigen Monaten nicht zur Verfügung.

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