Oberberg – Michael Mechtenberg äußerst sich zum Vorschlag, die Staffelgröße auf 14 Mannschaften zu verkleinern.
Ein Jahr mit gleich drei Teams, die in einer Staffel zurückziehen oder erst gar nicht antreten ist sicher unschön für alle Beteiligten. Dass man sich da Gedanken machen muss, wie man darauf reagiert, ist richtig. Aber ist die Reduzierung der Staffelgröße da wirklich die passende Lösung? Ich denke nicht!
Denn die Größe einer Staffel ist ja nicht der Grund für die Rückzüge. Die Verkleinerung schützt ja nicht vor weiterem Personalmangel einzelner Vereine. Was passiert denn, wenn in einer 14er-Staffel plötzlich ein oder zwei Vereine abmelden? Dann kann man die Saison, übertrieben formuliert, schon vor Weihnachten beenden.
Rückzüge haben auch nichts mit den Qualitätsunterschieden innerhalb der Staffel zu tun. Das beste Beispiel ist der SV Morsbach II. Die stehen abgeschlagen in der Kreisliga C Staffel 6 an letzter Stelle und spielen auch, trotz personeller Engpässe.
Es liegt einzig und allein an Spielern, die ihre Vereine im Stich lassen. Da hilft keine Reduzierung der Staffelgröße. Vielmehr müssen Vereine frühzeitig in den Dialog mit ihren Protagonisten gehen und deren Motivation abfragen. Danach wiederum müssen die Staffelleiter den Vereinen die Möglichkeit geben, eine Aussage zu machen. Wenn man meldet und dann zurückzieht, muss der Verein richtig bestraft werden.
Wenn ein Verein aber frühzeitig angibt, nicht antreten zu wollen, dann muss von unten aufgefüllt werden. Und wenn das keiner möchte, dann kann der Staffelspielplan frühzeitig angepasst werden und man hat nicht jedes Wochenende spielfreie Teams.
Michael Mechtenberg, Morsbach
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