Nümbrecht - Der TuS Elsenroth hat sich erneut den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt – Traumhaftes Saisonfinale als Vorbild für anstehende Aufgaben - Mit mehr Klasse und Masse: 13 Neuzugänge und kein Abgang.

Von Jürgen Lorenz

 

Der TuS Elsenroth hatte lange am Abgang von Toptorjäger Niklas Goße, den es zum Landesligisten SSV Homburg-Nümbrecht gezogen hatte, zu knabbern. Die junge Truppe von Trainer Florian Schmidt hatte in der Vorsaison lange mit fehlendem Selbstvertrauen und flatternden Nerven zu kämpfen. Aufgrund mangelhafter Knipserqualitäten – enttäuschende 16-mal traf Elsenroth bis dato ins Schwarze - konnte der TuS so bis zum Ende der Hinserie gerade einmal zehn zarte Pünktchen auf der Habenseite verbuchen – vorletzter Tabellenplatz. Ungeachtet dessen zeigte die Mannschaft immer wieder, dass sie in der Lage ist, auch die sogenannten Topteams zu ärgern.

 

[Florian Schmidt peilt den frühzeitigen Klassenerhalt an.]

 

„Trotzdem hatten wir in der Hinrunde noch nicht die körperlichen Vorrausetzungen, um über 90 Minuten lang mitzuhalten“, erinnert sich Schmidt. Zudem habe man immer wieder mit personellen Engpässen zu tun gehabt, Punkte wurden leichtfertig verschenkt und letztlich habe auch ganz oft einfach das Spielglück gefehlt. In der Winterpause drehte der Übungsleiter dann offensichtlich an den richtigen Stellschrauben. Außerdem wurde die personelle Ausgangslage durch genesene Spieler endlich wieder aufgehübscht und es war wieder so etwas wie ein Konkurrenzkampf vorhanden. Was folgte, war eine grandiose Rückserie mit Platz fünf in der Rückrundentabelle (28 Punkte) sowie ein traumhaftes Saisonfinale. Sieben der letzten acht Spiele wurden gewonnen - Erfolge gegen die Topteams aus Wipperfürth (2:1) und Frielingsdorf (2:0) inklusive.

 

In der kommenden Spielzeit möchte man unbedingt die enttäuschende Hinrunde vergessen machen und von Beginn an durchstarten. Und die personellen Bedingungen hierfür sind schon einmal optimal. Kein einziger Spieler verließ den Verein, dagegen konnte Trainer Florian Schmidt nicht weniger als 13 Neuzugänge begrüßen. „Alle Neuen hinterlassen bislang einen sehr guten Eindruck“, schwärmt der Coach. Man habe nicht nur Quantität, sondern auch Qualität hinzugewonnen. Bei jeder Trainingseinheit streifen sich bisher weit über 20 Mann ein Leibchen über. Im Pokal zeigte seine Mannschaft auch schon im Wettkampfmodus eine Weiterentwicklung. Bezirksligist SV Schönenbach hatte seine liebe Mühe, um auf der Elsenrother Kreuzheide als Sieger vom Platz zu gehen.

 

Die taktische Umstellung aus dem Vorjahr zum 3-5-2 hat sich in jedem Fall bewährt. Eine 3-4-3-Formation soll ebenso als bevorzugte Alternative in Fleisch und Blut übergehen. Schmidt hält damit an seiner offensiven Ausrichtung fest. Ob diese, anders als in der Vorsaison, die mit lediglich 42 Treffern beendet wurde (nur Absteiger Bensberg traf seltener), mehr Früchte trägt, bleibt abzuwarten. „Unsere Zuschauer werden sicher nicht in den Genuss kommen, dass wir Mannschaften an die Wand spielen. Aber wir wollen uns nach vorne entwickeln, mutiger spielen und in der Box effektiver werden“, sagt Schmidt.

 

„Auf jeden Fall die letztjährige Vorrunde übertrumpfen und bis zum Winter bereits in sicheren Gefilden sein“, gibt der Übungsleiter als eines der Saisonziele vor. „Unser Ziel und Anspruch ist es außerdem mindestens vier, fünf Mannschaften hinter uns zu lassen.“ Der Klassenerhalt bleibt also besonders im Fokus. Mit Frielingsdorf und Heiligenhaus hat Schmidt in der für ihn sehr ausgeglichenen Liga zwei Topteams für ganz vorne auf dem Schirm. Aufsteiger Union Rösrath avanciert für ihn zum Geheimfavoriten. „Und es wird noch einige Wundertüten geben“, ist er sich sicher.

 

Zugänge

Ivo Markanovic, Stjepan Markanovic, Adrian Imeri (alle VfL Engelskirchen), Thomas Bernhardt (VfR Wipperfürth), Alper Baykara (SSV Homburg-Nümbrecht III), Maurice Lux (zuletzt FV Wiehl U19), Jason Fisi, Fabian Schmidt, Sven Goße, Rico Gerhards, Tim Hoge, Adrian Großert, Niklas Monheimius (alle eigene U19).

 

Abgänge

keine

 

[Die Coaches mit den Neuzugängen.]

 

Der Kader

 

Tor

Thomas Bernhardt, Erik Dehler, Luca Hahn, Fynn Tapper

 

Abwehr

Jonas Goße, Marcel Jagnjuk, Marcel Stöcker, Markus Weigelt, Mathis Kollakowski, Maurice Lux, Maximilian Wirths, Adrian Großert, Rico Gerhards

 

Mittelfeld

Fabian Blum, Sebastian Esplör, Josua Kolb, Maximilian Kühr, Niklas Monheimius, Jan Mosberger, Luis Nörrenberg, Tim Strahlenbach, Felix Taufenbach, Tim Taufenbach, Willi Wink, Ivo Markanovic, Stjepan Markanovic, Jason Fisi

 

Angriff

Alper Baykara, Marco Braun, Max Busch, Marc Mauer, Pascal Morville, Adrian Imeri, Fabian Schmidt, Tim Hoge

 

Trainer

Florian Schmidt (wie bisher)

 

Co-Trainer

Stefan Fest

 

Torwarttrainer

Thomas Bernhardt, Kalle Herhaus

 

Physiotherapeut

Markus Krämer