GUMMERSBACH

Weiterführende Schulen in Gummersbach: Nicht jeder kommt an seine Wunschschule

pn; 13.03.2025, 15:00 Uhr
Symbolfoto: Pavel Danilyuk auf Pexels
GUMMERSBACH

Weiterführende Schulen in Gummersbach: Nicht jeder kommt an seine Wunschschule

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pn; 13.03.2025, 15:00 Uhr
Gummersbach – Anmeldeverfahren für das kommende Schuljahr fast abgeschlossen – Im Rathaus ist man mit den Zahlen zufrieden.

Von Peter Notbohm

 

417 Grundschüler aus Gummersbach werden im Sommer auf eine weiterführende Schule wechseln, insgesamt 47 weniger als im Vorjahr. Die meisten von ihnen werden auf eine der beiden Realschulen gehen. Das ergibt sich aus den Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr, die nun im Gummersbacher Schulausschuss öffentlich gemacht wurden. Die Anmeldeverfahren am Lindengymnasium sowie den Realschulen Hepel und Steinberg sind bereits abgeschlossen. An der Gesamtschule Derschlag hat es erst diese Woche begonnen und läuft noch bis zum heutigen Donnerstag.

 

Am Lindengymnasium haben sich 100 Schüler angemeldet, an den Realschulen waren es 81 (Hepel) und 83 (Steinberg). Am Dienstag hatten sich bislang 72 Schüler für die Gesamtschule entschieden. „Wir können mit den bisherigen Zahlen sehr zufrieden sein“, sagte Fachbereichsleiterin Carina Hilger. Die Zahlen würden bestätigen, dass vor allem die Realschulen weiterhin ein „sehr hohes Standing“ im Stadtgebiet hätten. Auch die Anmeldungen an den nicht städtischen Schulen FCB Hauptschule (45), FCB Realschule (84) und FCB Gymnasium (86) sind weiterhin stabil und wachsen sogar leicht.

 

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Für Schüler bedeutet das allerdings auch, dass nicht jeder an seine Wunschschule kommt. An der Zweizügigkeit der Realschule Steinberg wird nach politischem Beschluss nicht gerüttelt, sodass die Schule Kinder ablehnen muss. Im vergangenen Schuljahr gab es 80 Anmeldungen, wovon 64 auch einen Platz erhielten. Am Standort Hepel hatten sich 98 Schüler angemeldet, wovon letztlich 90 aufgenommen wurden.

 

Sorgen bereiteten der Stadtpolitik die Anmeldezahlen an der Gesamtschule Derschlag, die für ihre Vierzügigkeit eigentlich etwa 100 Anmeldungen benötigen würde. Schuldezernent Raoul Halding-Hoppenheit beschwichtigte in dieser Frage: „72 Anmeldungen nach zwei Tagen sind ein ordentlicher Wert.“ Man wolle die weiteren Anmeldetage abwarten. Bislang habe die Schule die 100 Anmeldungen immer aus eigener Kraft geschafft, auch weil viele abgelehnte Realschüler sich bei ihrer Schulform umentschieden hätten.

 

Ein Unterschreiten der geforderten Schülerzahlen werde einmalig durch die Bezirksregierung Köln toleriert und sei unschädlich. Erst im Wiederholungsfall könnte es Konsequenzen geben. Im Rathaus macht man sich deshalb aber keine Sorgen. In diesem Jahr habe man „relativ wenig Grundschulabgänger zu verteilen“. Das ändert sich im kommenden Schuljahr. Dann werde man bis zu 100 Grundschüler mehr verteilen müssen.

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