HANDBALL
Gelpe/Strombach gelingt Transfercoup: Torhüter-Routinier kommt aus Ferndorf
Gummersbach – Der Nordrheinligist verstärkt sein Torhüterteam um einen ehemaligen Zweitligakeeper.
Die Saison ist zwar schon gestartet, dennoch ist der HC Gelpe/Strombach noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Vom westfälischen Oberligisten TuS Ferndorf II wechselt Torhüter Kai Rottschäfer ins Oberbergische. „Als wir mitbekommen haben, dass er nach etwas Neuem sucht, haben wir nach Möglichkeiten geschaut, diesen Wechsel zu realisieren“, freut sich HC-Trainer Markus Murfuni auf den Neuzugang. Mit ihm, Marvin Blech sowie Torhütertalent Johannes Witscher habe man nun eins der stärksten Torhüter-Trios der Liga, ist der HC-Coach überzeugt. „Mit einer guten Torhüterleistung gewinnt man Spiele. Wenn wir eine gute Abwehr stellen, wird es schwierig uns zu schlagen“, ergänzt Murfuni. Der Verein habe zwar eigentlich keinen Bedarf gehabt, auch weil Blech seit Jahren Topleistungen zeigt, „aber wenn man so eine Verstärkung bekommen kann, muss man zuschnappen“.
Für Rottschäfer wird der Wechsel zum oberbergischen Nordrheinligisten noch einmal eine echte Herausforderung, nachdem er zuletzt 16 Jahre lang das Trikot des TuS Ferndorf trug. Eigentlich hatte der in Siegen lebende Lehrer bereits 2019 seine Profikarriere für beendet erklärt, war vergangene Saison aber im Oktober noch einmal für acht Monate in den Profikader der Ferndorfer zurückgekehrt, nachdem Stammkeeper Lucas Puhl längere Zeit ausgefallen war. Den Abstieg in die 3. Liga konnte aber auch er nicht verhindern.
„Ich bin gut mit Tim Hilger befreundet und wir haben gewitzelt, dass es eine tolle Geschichte wäre, noch einmal zusammenzuspielen. Ich wollte aber auch einfach noch einmal etwas anderes sehen“, spricht Rottschäfer von einem relativ spontanen Wechsel. Am vergangenen Wochenende stand er noch für Ferndorf in der Oberliga zwischen den Pfosten, bereits am Samstag soll er im Heimspiel gegen die SG Langenfeld erstmals das HC-Trikot tragen. Dass der beim TV Niederseßmar und TV Rodt-Müllenbach ausgebildete Rottschäfer nichts von seinem Ehrgeiz verloren hat, hört man sofort aus seinen Worten: „Ich habe richtig Bock auf diese Aufgabe. Wir wollen jedes Spiel positiv bestreiten und können dann am Ende schauen, was dabei herauskommt. Das ist mit diesem erfahrenen Kader auch absolut möglich.“
Platz im Kader wird Moritz Banaschewitz machen, der künftig in der Verbandsligareserve auflaufen wird. Der Torhüter will sich im kommenden Jahr ohnehin auf sein Masterstudium konzentrieren und hatte sofort Gesprächsbereitschaft signalisiert. „Ich habe das sehr geschätzt, wie man mit Moritz über die Situation reden konnte und wie er die Situation als junger Spieler aufgenommen hat“, sagt Murfuni.
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