HANDBALL

Niederlage verhagelt Murfuni die Laune

pn; 08.03.2025, 01:03 Uhr
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Niederlage verhagelt Murfuni die Laune

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pn; 08.03.2025, 01:03 Uhr
Gummersbach – Mit der 22:24-Niederlage bei ersatzgeschwächten Aachenern verpasst Gelpe/Strombach einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga.

BTB Aachen – HC Gelpe/Strombach 24:22 (12:12).

 

So sauer hat man HC-Trainer Markus Murfuni nach einem Spiel selten erlebt. Die 22:24-Niederlage seiner Regionalliga-Handballer bei BTB Aachen brachte den erfahrenen Coach auf die Palme. „Ich bin heute richtig angefressen, weil wir hier einen Sieg verschenkt haben. Uns fehlt der Killerinstinkt“, schimpfte ein enttäuschter Murfuni nach dem Abpfiff. Durch die Niederlage verpassten die Oberberger im Abstiegskampf einen Befreiungsschlag und müssen nun abwarten, was die Konkurrenz am Samstagabend macht. „Ich befürchte, dass wir diesem Spiel noch lange nachtrauern werden. Wir sind noch nicht in der Situation, uns so etwas erlauben zu dürfen“, so Murfuni.

 

Was den HC-Coach vor allem irritierte: Im Vergleich zum bergischen Derby erkannte er sein Team kaum wieder. Gerade offensiv ließen seine Spieler jegliche Effektivität vermissen und versemmelten reihenweise beste Chancen. Da half auch eine starke Deckungsleistung nicht. Auch die beiden Torhüter Islam Elnoamany (Quote: 29 Prozent) und Marvin Röttel (31 Prozent) zeigten eigentlich gute Leistungen. Mit 24 Gegentoren konnte Murfuni absolut leben. Mit einer Angriffseffizienz von nur 41 Prozent hingegen nicht.

 

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Für den Gegner, der mit Carsten Jacbos, Tim Schnalle und Noah Wudtke gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten musste, gab es von ihm viele Komplimente: „Aachen hat aufopferungsvoll gekämpft und ihr Torhüter Niclas Elsen hat sich in den Kopf meiner Jungs gegraben.“ Dabei hatten die Gäste einen Start nach Maß erwischt: Nach dem 2:7 (13.) durch Lukas Altjohann nahm BTB-Trainer Simon Breuer-Herzog seine erste Auszeit. Pures Gift für Gelpe/Strombach, das plötzlich nachließ und das Spiel völlig aus der Hand gab. Über 8:11 (21.) kamen die Gastgeber noch vor der Pause zum 11:11-Ausgleich (29.).

 

Mit dem Seitenwechsel schienen sich die Gäste aber gefangen zu haben. Über 12:15 (38.), 16:16 (42.) und 17:19 (49.) lagen die Oberberger, die auf die kranken Julius Walch und Kai Lüsebrink verzichten mussten, weiter in Führung. Doch in der Schlussphase sollte nicht mehr viel gelingen. Und trotzdem hatte der HC über 21:20 (54.) und 21:22 (57.) alles in der eigenen Hand. Eingeleitet wurde die Niederlage mit einem Wurf aufs leere BTB-Tor, den Aachens Keeper noch erhechten konnte.

 

Nachdem Simon Bock die Gastgeber wieder in Führung gebracht hatte, pfiffen die Schiedsrichter Julian Mayer anschließend einen Schrittfehler ab – aus Murfunis Sicht eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Gelpe/Strombach musste nun ins Risiko gehen, Milan Monteiro Pal nutzte die Freiräume der offensiven HC-Abwehr und traf zum 24:22-Endstand. Murfuni: „Uns fehlte die Cleverness. Man merkt, dass die jungen Spieler, solche Situationen noch nicht so oft erlebt haben.“ Für kommende Woche gegen Bonn erhofft er sich wieder mehr Killerinstinkt von seinem Team: „Das erwarte ich jetzt einfach für die restlichen Spiele der Saison.“

 

Gelpe/Strombach: Mike Heinzerling (4), Julian Mayer (4/3), Felix Maier, Lukas Altjohann, Leonard Viebahn (je 3), Jerome Draeger, Malte Meinhardt, Florian Panske, Alexandre Brüning, Lars Rostalski (je 1).

 

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