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Diakoniestationen umstrukturiert: Neuer Verband nimmt Arbeit auf
(om/17.5.2001-15:35) Oberberg - In der Arbeit der Diakoniestationen An der Agger und in Windeck wird ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die 21 beteiligten Kirchengemeinden haben einen Zweckverband gegründet.

Das wurde jetzt auf der konstituierenden Sitzung der Verbandsversammlung beschlossen. Oberstes Organ des neuen Zusammenschlusses, der die Arbeit der fünf Stationen bündeln und koordinieren soll, um auf diese Weise Wirtschaftlichkeit und Qualitätsorientierung der diakonischen Arbeit zu sichern, ist die Verbandsvertretung. Sie soll engen Kontakt mit den Trägerkirchengemeinden halten und dafür sorgen, dass die Gemeindenähe des Verbandes gewährleistet bleibt. Neben den Wahlen zum Vorstand der Vertretung und einer hauptamtlichen Geschäftsführung stand auch der Dank an die bisherigen Vorstände der einzelnen Diakoniestationen auf der Tagesordnung. Den brachte im Namen des Kreissynodalvorstandes Superintendent Jürgen Knabe zum Ausdruck: Sie haben das Anliegen einer evangelischen Pflege, die sich auch der seelsorglichen Betreuung verpflichtet weiß, hoch gehalten.
Außerdem wurde die sogenannte Steuerungsgruppe verabschiedet, jenes Gremium, das die Arbeit der Diakoniestationen in ihre neue Struktur überführt hat. In den neuen Vorstand wählte die Verbandsversammlung Pfarrerin Gabriele Hamacher (Bezirksstation Bergneustadt) als Vorstandsvorsitzende, Edda Puhl (Bezirksstation Gummersbach), Uwe Bastian (Bezirksstation Wiehl), Udo Scharnhorst (Bezirksstation Windeck) und Fritz Stefan Arnold (Bezirksstation Waldbröl).
Außerdem beschloss die Versammlung die Einstellung von Sabine Zetzsche als leitende geschäftsführende Pflegefachkraft, die für die fachliche Außenvertretung des Verbandes verantwortlich ist, Dienst- und Fachaufsicht über die Mitarbeiter der Stationen führt und für Personalplanung und Wirtschaftlichkeit verantwortlich zeichnet.
Zetzsche soll die Wirtschaftlichkeit und Qualitätsorientierung der fünf Diakoniestationen zu sichern. Zufriedene Kunden und Träger, einen ausgeglichenen Haushalt und engagierte, motivierte und zufriedene Mitarbeiter nannte sie als wichtigste Ziele ihrer Arbeit. Nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester und Pflegedienstleiterin und einem Studium der Betriebswirtschaftslehre für Sozialwesen hat die 33-Jährige bereits Erfahrungen in der Leitung einer Diakoniestation und des Diakoniezentrums in Köln gesammelt. Im Diakonieverband des Kirchenkreises An der Agger wird sie u. a. die Erstellung und Einhaltung des Wirtschaftsplanes, für die Einstellung von Personal und die Erstellung eines Pflegeleitbildes sein. Die große Verantwortung dieser Aufgabe zeigt sich nicht zuletzt in der großen Zahl der Mitarbeiter in den Diakoniestationen. Rund 190 Menschen sind An der Agger und in Windeck in der diakonischen Arbeit tätig. So sieht Sabine Zetzsche hier auch einen besonderen Arbeitsschwerpunkt: Wir möchten Menschen aus der Region einen sinnvollen und zukunftsorientierten Arbeitsplatz bieten.