Bilder: Katharina Glowicki --- Bürgermeister Dr. Gero Karthaus eröffnete die erste Bergische Nacht der Ausbildung in Engelskirchen.
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Erst die Bildung, dann die Riesen-Sause
Engelskirchen/Lindlar 416 Schüler schnupperten heute bei der ersten Bergischen Nacht der Ausbildung einen Nachmittag lang Arbeitsluft.
Von Katharina GlowickiIn den vergangenen Jahren ist das Interesse an einer frühzeitigen Berufsorientierung verloren gegangen. Das wollen wir nun ändern, begründete Diana Löffler, Bundesagentur für Arbeit, die Idee einer Bergischen Nacht der Ausbildung. So hätten die Schüler die Möglichkeit, innerhalb kürzester Zeit so viele Berufsfelder wie möglich hautnah kennen zu lernen. Mehr als 40 Unternehmen in Lindlar, Engelskirchen und am Rand von Wipperfürth öffneten heute ihre Türen, um den Jugendlichen die Berufe vorzustellen, die sie dort lernen können.
Bei den Schülern herrschte ein reges Interesse, berichtete Hans-Willi Schlimbach, Schulleiter der Hauptschule Ründeroth. 416 Haupt-, Real- und Förderschüler sowie Gymnasiasten der achten und neunten Klassen versammelten sich heute vor dem Engelskirchener Bahnhof beziehungsweise an der Vossbruchhalle in Lindlar, um auf einer der Routen in verschiedene Berufsfelder reinzuschnuppern. Bernadett Trompetter, Schulleiterin an der Leopold-Goes-Realschule, bewunderte das Interesse ihrer Schützlinge: Es ist ein harter Tag für unsere Schüler, nach dem Unterricht noch an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Und das an einem Freitagnachmittag, so Trompetter. Trotz des enormen logistischen Aufwandes verlief die Gruppenaufteilung durch die 70 Helfer reibungslos. So konnten die Jugendlichen, gewappnet mit Eimern, schnell per Bus oder zu Fuß zu den Betrieben aufbrechen. Die Eimer beinhalten Broschüren und können auf dem Weg noch mit weiteren Informationsblättchen gefüllt werden, erklärte Löffler.

