Oberberg - Für die Sanierung der Winterschäden auf Kreisstraßen sieht die Verwaltung eine provisorische Lösung vor - 558.000 € werden in die Amokprävention an Schulen investiert.

Der Bauausschuss des Kreises entschied gestern über die Umsetzung von Instandsetzungsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 2.045.000 Millionen Euro. Hinzu kommt der Bereich Amokprävention an Schulen, der insgesamt mit 558.000 € zu Buche schlägt. Ein Erlass der Bezirksregierung verpflichte den Kreis zu dieser Maßnahme, wie Baudezernent Uwe Stranz erklärte. „Auch die Schulleiter halten das für absolut nötig“. Nur mit entsprechender Technik könnten die Präventionspläne effektiv umgesetzt werden. Die kommunalen Schulen seien in dieser Hinsicht bereits deutlich weiter. Aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen müsse nicht überall die gleiche Summe investiert werden, sagte Gabriele Keil-Riegert vom Liegenschaftsamt. „Wir müssen individuelle Pläne erstellen". Gegen die Stimmen von SPD und Grünen stimmte der Ausschuss für die Investitionen.

Mit gleichen Mehrheitsverhältnissen sprachen die Mandatsträger auch für das Bau- und Instandsetzungsprogramm für Kreisstraßen eine Empfehlung aus. Hier möchte der Kreis 180.000 € für die Beseitigung der Winterschäden in die Hand nehmen. „Das ist das Flicken vorhandener Löcher“, so Klaus Grootens, Leiter der Wirtschaftsförderung. In Anbetracht der Haushaltslage sei es aber für die Verwaltung eine ausreichende provisorische Lösung. „Es ist aber auch keine Lösung, die nicht auf Jahre funktioniert“. Würde man die Sanierungen nach „den Regeln der Kunst und mit Blick auf Langfristigkeit“ durchführen, beliefen sich die Kosten auf schätzungsweise 500.000 €. Jürgen Paul Rogowski (SPD) hielt es für sinnvoller, nach zwei harten Wintern mehr Geld zu investieren und andere Projekte zu schieben. „In einigen Löchern kann man einen Kleinwagen versenken“. Laut Grootens sei dies nicht möglich, da die Bauarbeiten bereits vertraglich vereinbart seien. „Wir sind mittendrin in den Maßnahmen, die Kleinwagen bekommen wir mit den 180.000 € in den Griff“.