Bild: privat --- Svenja Szeghedi (v.r. Julie), Leif Schulmeistrat (Jean), Barbara Wiwianka (Kristin) und Peter Kirchner (Regie).
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Eine echte Gefühlsachterbahn
Wiehl Am 16. September um 20 Uhr feiert die Tragödie Fräulein Julie Premiere im Theater des Schau-Spiel-Studio Oberberg.
In einer Inszenierung von Peter Kirchner zeigt das Schau-Spiel-Studio Oberberg zum Start in die Theatersaison 2010/2011 die Tragödie Fräulein Julie des schwedischen Dramatikers August Strindberg (1849 bis 1912). Im Mittelpunkt steht die Grafentochter Julie. Sie ist unbefriedigt, unbeherrscht und auf der Suche nach einem echten Erlebnis. Jean, ihr Untergebener, ist fremd und erregend. Dass er außerdem mit der Köchin Kristin verlobt ist, macht es umso reizvoller, ihn zur erotischen Grenzüberschreitung zu verführen.Doch schon im Morgengrauen folgt dem, was purer Sex hätte sein sollen, ein böses Erwachen in der Realität von Standesgrenzen und unkalkulierbarem Gefühlschaos. Aus dem gegenseitigen nächtlichen Begehren entsteht jetzt, da die Statusunterschiede kurz ins Wanken geraten sind, ein grausames und rücksichtsloses Ringen um die Herrschaft über den anderen. Wer hat wen manipuliert? Welche Interessen verfolgen beide? Was ist stärker: Verlangen, Liebe, Hass, Macht? Und welche Rolle spielt in dieser gefährlichen Liebschaft Kristin, die betrogene Dritte?
Die Premiere ist am 16. September um 20.00 Uhr im Theater an der Warthstraße in Wiehl. Weitere Vorstellungen sind am 17.9., 7.10., 8.10., 14.10., 19.10., 9.11., 12.11. jeweils um 20 Uhr sowie am 18.9., 9.10., 16.10. und 13.11. jeweils um 18 Uhr. Es spielen: Svenja Szeghedi (Julie), Leif Schulmeistrat (Jean), Barbara Wiwianka (Kristin), Regie: Peter Kirchner.