FUSSBALL

Kreispokal: Doppelschlag knockt Frielingsdorf aus

thg, lo, jlo; 08.05.2025, 22:50 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Der SV Frielingsdorf musste sich am Donnerstagabend dem SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach geschlagen geben.
FUSSBALL

Kreispokal: Doppelschlag knockt Frielingsdorf aus

thg, lo, jlo; 08.05.2025, 22:50 Uhr
Oberberg - Der A-Ligist scheitert im Viertelfinale an Jan Wellem Bergisch Gladbach - Schönenbach im Schongang weiter - Underdog Wipperfeld verpasst gegen Wiehl ganz knapp eine Sensation (AKTUALISIERT).

Kreispokal-Viertelfinale

 

SV Frielingsdorf – Jan Wellem Bergisch Gladbach 0:2 (0:1).

 

Der Vierte der Bezirksliga kickte nach dem SSV Süng in der letzten Runde nun auch dessen Gemeindenachbarn aus dem Wettbewerb. Die Truppe des Ex-Profis Alexander Voigt schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle und holte sich neben den beiden Pokalsiegen auch die volle Punktzahl aus den letzten fünf Ligaspielen, zuletzt hatte der SV Schönenbach das Nachsehen.

 

[Justin Ufer (re.) im Zweikampf mit Yannick Langesberg.]

 

Der SVF spielte zwar ordentlich mit, war aber am Ende chancenlos. Der personelle Aderlass unter der Woche, gleich vier Stammkräfte standen zusätzlich nicht zur Verfügung, war einfach zu groß. Fünf Minuten vor der Pause mussten dann auch noch Niklas Yegin und Etienne Parmentier die weiße Fahne hissen. „Wir haben bis dahin eigentlich ganz gut mitgespielt. Es war eine sehr intensiv geführte Partie, aber es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten“, so der Frielingsdorfer Coach Christoph Liehn.

 

In der Overtime der ersten Hälfte klingelte es aber doch noch im Kasten des Gastgebers. Tom Kombüchen traf zur Führung der Gäste. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn scheiterte Timo Weber mit der einzig klaren Torchance der Hausherren am Gladbacher Torhüter Nikolas Steingaß. Im Gegenzug erzielte Maximilian Maier das 0:2.

 

Der A-Ligist blieb in der Folge harmlos und in den letzten 20 Minuten war auch keine Power mehr vorhanden. „Der Kräfteverschleiß der letzten zwei Wochen war der Mannschaft anzumerken und die Luft war raus“, gratulierte Liehn dem Gegner zum verdienten Erfolg. Im Halbfinale tritt Jan Wellem beim Landesligisten FV Wiehl an. 

 

Tore

0:1 Tom Kombüchen (45.+2), 0:2 Maximilian Maier (48.).

 

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Spiele von Mittwoch 

 

DJK Wipperfeld - FV Wiehl 1:3 (0:0). 

 

[Tim Menzel visiert die nächste Anspielstation an.]

 

Die Sensation ist ausgeblieben. Bis kurz vor Ende der regulären Spielzeit konnte man im Lager des B-Ligisten aus Wipperfeld vom Einzug ins Pokalhalbfinale träumen, dann schlug der Landesligist eiskalt zu und wendete die Begegnung in der Schlussphase zu seinen Gunsten. „Mir tut es total leid für die Jungs, die so einen großen Aufwand betrieben haben. Das war ein gelungener Auftritt von uns. Ich glaube, dass wir insgesamt die besseren Chancen hatten“, war Wipperfelds Trainer Erkan Yorganci enttäuscht vom Ausgang.

 

Wie erwartet hatten sich die Wipperfelder gegen den großen Favoriten defensiv eingestellt und ließen den Gegner kommen. „Es war klar, dass wir gegen einen Landesligisten nicht das Spiel machen müssen. Wir haben es den Wiehlern überlassen und auf Konter gewartet“, erklärte Yorganci, dessen Elf in den ersten zehn Minuten des Spiels unter Dauerdruck stand, die Phase aber schadlos überstand. Yannik Clemens, Florian Liebelt und Jan Krieger hatten allesamt den Führungstreffer auf dem Fuß. Anschließend wurde der Gastgeber mutiger und kam sogar zu Chancen. Zweimal wurden Angriffe knapp wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen, Matthias Mummert vergab dann die erste gute Gelegenheit zum Führungstreffer. Später wurde Mummert nach einem langen Pass im letzten Moment vom Wiehler Thorben Riske noch von den Beinen geholt.

 

Noch vor der Pause fasste sich Lukas Theunissen ein Herz, dribbelte sich von der Mittellinie durch bis in die Box, setzte den Abschluss aber knapp neben den Torpfosten. Antonello Varipapa bereitete die nächste Chance der DJK vor. Seinen Schuss parierte Wiehls Keeper Justin Broy, den Nachschuss traf Mummert nicht richtig und Raoul Yorganci verpasste den Ball um Haaresbreite. Gegen Ende des Durchgangs kamen auch die Wiehler zum Zug. Ein Schuss von Jan Krieger ging nur Zentimeter am Gehäuse vorbei. Nach einem Stockfehler von Wipperfelds Torwart Daniel Valbert schafften es die Gäste nicht, den Ball im Kasten unterzubringen und es ging torlos in die Pause. „Es war ein typisches Pokalspiel. Der Gegner stand tief und die Abwehrreihe war schwer zu knacken. Wipperfeld hat gefightet und ist leidenschaftlich aufgetreten, so wie es in einem Pokalspiel sein muss“, erklärte Wiehls Coach Sascha Mühlmann. 

 

Der zweite Durchgang begann mit einem Aufreger. Wissend, dass FV-Torwart Justin Broy weit vor seinem Gehäuse positioniert war, drosch Manuel Materne den Anstoß direkt auf das Wiehler Tor. Broy wehrte mit den Fingerspitzen ab. Die Wiehler machten weiter wo sie aufgehört hatten. Mit viel Ballbesitz dominierte der Landesligist das Geschehen auf dem Platz, schaffte es aber zunächst nicht, sich gegen dicht gestaffelte Wipperfelder Chancen herauszuspielen. Die Quittung folgte nach rund einer Stunde. Nach einem tief gespielten Ball ging Matthias Mummert im Vollsprint in den Konter, flankte auf Antonello Varipapa, der den Ball in die Mitte ablegte. Der eingewechselte Linus Müller brauchte nur noch zur 1:0-Führung einschieben (61.).

 

[Kein "Finale daheim" für den SVF: Die Mannschaft von Coach Christoph Liehn schied im Viertelfinale aus. Das diesjährige Endspiel wird am 22. Juni in der Frielingsdorfer ONI-Arena ausgetragen.]

 

„Wir haben dann viel gewechselt und hatten eine sehr junge Truppe auf dem Feld. Es schwanden die Kräfte und die Ordnung auf dem Feld war nicht mehr wie zuvor. Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen“, meinte Yorganci. Die Gäste wechselten ebenfalls und legten spielerische Qualität nach, dennoch dauerte es bis in die Schlussphase, ehe sich Zählbares entwickelte. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit glich Florian Liebelt mit einem Schuss aus der Drehung zum 1:1 aus. „Wir hatten uns alle schon auf die Verlängerung eingestellt“, meinte Yorganci, doch ein Traumtor zerstörte alle Träume der Wipperfelder. Wiehls Yannik Clemens markierte mit einem 35-Meter-Kracher, mit Beteiligung des Innenpfostens, das 2:1 (87.). Im Anschluss an eine schnell ausgeführte Ecke von Felix Krüger legte Liebelt in der Nachspielzeit sogar noch das 3:1 nach.

 

„Auf dem Papier sieht der Spielverlauf vielleicht nicht gut aus und wirkt ein bisschen glücklich für uns. Aber wir müssen uns ankreiden, dass wir unsere Torchancen nicht genutzt haben. Wir haben es unnötig spannend gemacht“, hakte Mühlmann die Begegnung ab.

 

Tore 

1:0 Linus Müller (61.), 1:1 Florian Liebelt (85.), 1:2 Yannik Clemens (87.), 1:3 Florian Liebelt (90.+3).

 

[Alexander Voigt hat mit seiner Mannschaft in der Liga und im Pokal einen Lauf.]

 

Rot-Weiß Olpe – SV Schönenbach 1:6 (1:4).

 

Ohne größere Mühe bewältigte der Bezirksligist die Aufgabe beim Außenseiter aus der Kreisliga B und löste durch die Qualifikation für das Halbfinale auch das Ticket für den FVM-Pokal. „Am Ende war es standesgemäß“, war der sportliche Leiter Matthias Siebertz mit dem Auftritt der „1b-Elf“ zufrieden. Im Hinblick auf das wichtige Ligaduell gegen Hohkeppel II am Sonntag wurden diverse Stammkräfte geschont.

 

In der Anfangsphase vergaben die Gäste laut Siebertz drei Hochkaräter, was sich beinahe gerächt hätte. Nach einer Ecke kam ein Olper Akteur zum Abschluss, doch Keeper Frederic Löhe wehrte den Ball mit einem Riesenreflex ab. „Wie er den gehalten hat, weiß ich auch nicht“, meinte Siebertz zur Parade des Schlussmanns.

 

Kurz darauf zog Schönenbach durch Jan Kevin Kumuini, Gustav Baum, Triantafilos Vlachos und Burhan Tuncdemir binnen weniger Minuten uneinholbar davon. Die Tore von Baum und Tuncdemir fielen nach Eckstößen von Astrit Dauti. Der sehenswerte Ehrentreffer der Hausherren ging auf das Konto von Phillip Burgmer. Er war per Fernschuss erfolgreich.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Kumuini nach einem Alleingang auf 1:5 und später machte Vlachos das halbe Dutzend voll. „Unser Ziel, uns für den FVM-Pokal zu qualifizieren, haben wir erreicht“, freute sich Siebertz und fand auch lobende Worte für den Gegner. „Das Spiel war sehr fair und Olpe hat bis zum Schluss alles versucht.“ Im Halbfinale trifft Schönenbach zuhause auf den Sieger der morgigen Partie Heiligenhaus - Hoffnungsthal.

 

Tore

0:1 Jan Kevin Kumuini (21.), 0:2 Gustav Baum (27.), 0:3 Triantafilos Vlachos (28.), 0:4 Burhan Tuncdemir (29.), 1:4 Phillip Burgmer (32.), 1:5 Jan Kevin Kumuini (52.), 1:6 Triantafilos Vlachos (82.).

 

[Jonathan Schmidt im Duell mit Jan Wellems Maximilian Maier.]

 

Ergebnisse Viertelfinale

Spiel 57: Olpe – Schönenbach 1:6

Spiel 58: Heiligenhaus – Hoffnungsthal 1:2

Spiel 59: Frielingsdorf – Jan Wellem Berg. Gladb. 0:2

Spiel 60: Wipperfeld – Wiehl 1:3

 

Halbfinale

 

Mittwoch, 21. Mai

Spiel 61: Wiehl – Jan Wellem Berg. Gladb.

 

Donnerstag, 22. Mai

Spiel 62: Schönenbach – Hoffnungsthal

 

Finale (Sonntag, 22. Juni/in Frielingsdorf)

Spiel 64: Sieger Spiel 61 – Sieger Spiel 62

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