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Nicht nur Ballone glühten beim Kurparkfest in Nümbrecht
(vma/20.8.2001-0:20) Von Vera Marzinski
Nümbrecht Zum zweiten Mal fand das große Kurparkfest in Nümbrecht statt und wie auch im Vorjahr bei großer Hitze und mit viel Programm.


Zu Tanz und Musik mit "Lifestyle" ab 20 Uhr fanden sich zunächst nicht so viele Besucher ein. Dafür bestaunten die Gäste am Samstag Abend auf der Wiese das "Ballonglühen", veranstaltet vom Ballonsportclub Nümbrecht. Wegen Windböen musste das Spektakel zwar nach etwa einer halben Stunde abgebrochen werden, doch bei lauer Sommerabendluft erzeugten die leuchtenden Heißluftballone eine besondere Atmosphäre - dafür gab es auch ordentlichen Applaus der Hunderten von Zuschauern.
Partystimmung im Festzelt
Im Festzelt - Kurpark Distelkamper Weg stieg die Stimmung dann doch langsam. Bis fast 2 Uhr sorgte die Cover-Band "Lifestyle" mit Hits aus allen Sparten, die zum größten Teil gut tanzbar waren, dafür, dass im Zelt Partystimmung aufkam. Ein Feuerwerk zum Kurparkfest fehlte natürlich nicht bei dem sommerlichen Fest.

Marion Sangnier von der Kur GmbH Nümbrecht war zufrieden mit dem Besuch. Diesmal hatten die Veranstalter alles sehr konzentriert rund um das Festzelt zusammengestellt. Im Vorjahr war alles etwas auseinandergezerrt. Etwa 50 fleißige ehrenamtliche Helfer sorgten für den reibungslosen Ablauf. Viele Institutionen und Vereine engagierten sich, so der Kur- und Verkehrsverein Nümbrecht, der Heimatverein, die Aktionsgemeinschaft, Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Erzieherinnen und Beamte und Angestellte der Gemeinde Nümbrecht.


Die "New Orleans Juniors" zogen trotz Zuschauermangel ihr Programm durch und bedankten sich besonders herzlich beim begeisterten Publikum. Olaf Bubenzer (Banjo), Heino Buck (Tenorsaxophon/Klarinette), Andreas Form (Trompete/Flügelhorn), Martina Kaiser (Gesang), Werner Petruck (Kontrabass), Hans Vogel (Posaune) und Mario "Zwiebel" Zielenbach (Drums) zeigten, wie sie mit ihrer Musik den Funken auch im kleinen Kreis überspringen lassen können.

Längste Zitronenrolle der Welt
Zum Nachmittagskaffee hatten sich die Veranstalter etwas besonderes einfallen lassen. 2000 gab es die größte "Bergische Kaffeetafel", in diesem Jahr - laut Veranstalter - die längste Zitronenrolle der Welt. Der "Saure Homburger" maß sage und schreibe 16 Meter.
Konditormeister Jürgen Müller benötigte 180 Eier, acht Kilo Zucker, fünf Kilo Mehl, fünf Kilo Weizenstärke und für die Füllung 30 Liter Schlagsahne, zehn Kilo Joghurt und 50 Zitronen. Aber nicht nur ein oder zwei Stücke Zitronenrolle konnten die Kurparkgäste mitnehmen Konditor Jürgen Triebsch formte diverse Tiere aus Marzipan, die anschließend mit Lebensmittelfarbe angesprüht wurden.

Musikalische Untermalung zur Kaffeezeit gab es mit dem "Musikverein Heddinghausen". Unterhaltungs- und Stimmungsmusik, aber auch Märsche und Polkas servierten die Musiker des stark expandierenden Musikvereins. 55 Musikerinnen und Musiker zählen zu den "Senioren" allerdings rücken hier auch die Nachwuchsmusiker aus dem Jugendorchester nach, dass fast 60 Musikbegeisterte umfasst. Dirigent Karl-Emil Schäfer wird noch bis November den "Musikverein Heddinghausen" dirigieren. Am 3. November wird Sohn Thomas in einer großen Veranstaltung im Kursaal den Dirigentenstab übernehmen.

Zum Abschluss der Kaffeetafel konnten sich einige Gäste besonders freuen. Bei der großen Tombola-Auslosung gab es ein Trekking-Bike, eine Planwagenfahrt für 24 Personen inklusive Kaffee und Kuchen, zwei Ballonfahrten, einen Diamanten mit Zertifikat, zwei Musicalkarten nach Wahl und viele weitere Preise. Das Programm und die wertvollen Preise waren möglich Dank der vielen Sponsoren, wie die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, der Raiffeisenbank, der Erzquell-Braurerei, der Aktionsgemeinschaft Nümbrecht, Getränke Hergt, Firma Petz, der Nümbrechter Gastronomen, des Nümbrechter Einzelhandels und des Förderkreises für Kultur in Nümbrecht e.V.


