Waldbröl – Ein 62-jähriger Kradfahrer verstarb am Abend noch an der Unfallstelle, nachdem er auf der B256 beim Überholen eines Lastwagens mit diesem kollidiert war.

Von Christian Herse

Taghell erleuchtet war die Bundesstraße 256 gestern Abend in Waldbröl. Polizeifahrzeuge leiteten den Verkehr über die Morsbacher Straße sowie die Industriestraße um, damit ein Sachverständiger ungestört seine Arbeit machen konnte. Um 21:18 Uhr hatte sich zuvor auf der Wiehler Straße in Höhe eines Baumarktes ein schwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ereignet.

[Das Motorrad schleuderte noch mehrere Meter über die Straße.]

Ein 27-jähriger Lastwagen-Fahrer und ein 62-jähriger Motorradfahrern waren auf der Bundesstraße in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen. In Höhe des Schefflerweges wollte dann der Lenker des 40-Tonners nach links auf das Gelände einer Spedition abbiegen. Hierbei übersah er anscheinend den Kradfahrer, der im gleichen Moment zum Überholen angesetzt hatte. Der 62-Jährige versuchte zwar noch nach links auszuweichen, kollidierte aber dennoch mit der linken Front des Lastwagens und stürzte. Während seine Maschine noch mehrere Meter weiter schleuderte, stieß er mit dem Kopf gegen eine Mauer, wobei er sich schwerste Verletzungen zuzog. Ein Notarzt war bereits zwei Minuten nach dem Notruf vor Ort, konnte dem Mann aber nicht mehr helfen. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Während der Unfallaufnahme, die bis kurz nach Mitternacht andauerte, leuchtete der Löschzug Waldbröl mit 14 Mann unter der Leitung von Rene Reissig-Hochweiler die Unglücksstelle für einen Sachverständigen aus. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um den unter Schock stehenden Lkw-Fahrer. Sowohl der Lastwagen, als auch das Krad wurden sichergestellt. Die Bundesstraße wurde um 0:20 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben.

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