[Bilder: Dusty --- Die "Southern Rebels" heizten den Zuschauern auf der Wiehler Koppelweide ein.]

[Frontman Marcus Neumann begeisterte die Zuschauer mit seiner tollen Bühnenshow.]

"Ein bisschen wenig Leute hier. Egal. Hauptsache, Ihr habt Euren Spaß", erklärte der Sänger und Frontman der "Southern Rebels" Marcus Neumann zu Beginn des Konzerts auf der Wiehler Koppelweide am vergangenen Donnerstag. Und schon ging es ab. In den folgenden gut zwei Stunden ihrer tollen Bühnenshow tat die Band alles dafür, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen und ihren eigenen Spaßfaktor auf die knapp 100 Zuhörer zu übertragen. Mit ihren eigens inszenierten und individuell gestalteten Coverversionen von ihrer Lieblingsband Lynyrd Skynyrd, sowie ZZ Top, Gary Moore oder Blackfoot zogen sie die Zuhörer in Windeseile in ihren Bann.

[Rainer Neu an der Gitarre zog die Zuhörer ebenfalls in seinen Bann und präsentierte eindrucksvolle Solis.]

Während der gut 120 Minuten bemerkten die Besucher der Wiehler Erlebnisgastronomie kaum die stetig sinkenden Temperaturen und erwärmten sich mehr und mehr am Rebelssound. Bei den Lynyrd Skynyrd-Klassikern "Needle and the Spoon", "Whiskey Rock´n´Roller", "Devil in the bottle" oder "Gimme three steps" bebte die Bühne, und Marcus Neumann und seine Kollegen drehten mehr und mehr auf. Neben der tollen Bühnenshow des extrovertierten Sängers, der mit seinen Gesten, Bewegungen, Showeinlagen und der tiefen Rockstimme bereits wie ein etablierten Star auf der Bühne rüberkommt, traten auch die übrigen Mitglieder der Band mit fortlaufender Konzertdauer mehr und mehr aus seinem Schatten.

[Marcus Neumann und Rainer Neu feuerten sich gegenseitig an.]

Die Gitarristen Rainer Neu und der flippige Elvis Neumann oder auch Bassist Armin Bandurski brillierten immer wieder mit ihren Solis, während sich der Frontman eine kurze Pause am Bühnenrand gönnten oder sich einfach mal unter die Zuschauer mischte. Und auch Schlagzeuger Siggi Neumann beeindruckte durch sein Können an den Drummsticks und den kurzweiligen Zwischenkommentaren. Trotz der Kälte konnten die Besucher gar nicht genug von der "Rebels" bekommen, verlangten nach Zugaben und bekamen diese auch. "Es geht uns nicht darum, wie viele Zuschauer zu einem Konzert kommen. Es ist nur wichtig, dass alle zufrieden sind. Und wir sind ohnehin immer froh, wenn wir auf der Bühne stehen können", freute sich Marcus Neumann, dem man den sehr intensiven und kräftezerrenden Auftritt im Nachhinein überhaupt nicht anmerkte.

[Die beiden Brüder Elvis und Marcus Neumann rockten auf der Bühne so richtig ab.]

Und wie geht es weiter mit den "Southern Rebels", die bereits bei ihrem letzten offiziellen Auftritt vor einem Monat in Mittelagger die Zuhörer begeisterte? "Wir möchten natürlich auch weiterhin möglichst viele Konzerte absolvieren, aber draußen wird dies wohl in diesem Jahr nicht mehr möglich sein", bedauert der Sänger. Aber vielleicht sieht und hört man die Rebels ja bald schon wieder unter dem Dach. Es wäre auf jeden Fall allen Beteiligten zu wünschen, denn die bisherigen Auftritte machen Appetit auf viel mehr. "Es gibt so viele gute Bands in Oberberg, die wir auch persönlich kennen. Vielleicht kann man ja auch mal etwas Größeres zusammen machen", blickt Neumann voraus. Auf der Wiehler Koppelweide werden in diesem Monat auch nur noch zwei Konzerte stattfinden, ehe die Bühne dann Ende des Monats wieder abgebaut wird.