Gummersbach – Der Polizei in Oberberg steht ab sofort ein funktionsgerechtes Fahrzeug für die Diensthundeführer und ihre Vierbeiner zur Verfügung.

Robert Freund, Leiter der Einsatzdirektion in Gummersbach, stellte heute das neue, umgebaute Dienstfahrzeug der Hundestaffel vor. Ein alter VW Bulli Typ Fünf wurde für knapp 3.000 € in einer polizeieigenen Werkstatt in Linnich bei Aachen umgebaut und ist nun zum sofortigen Einsatz bereit. Vorteile gegenüber den alten Zivilfahrzeugen zeigen sich zum Beispiel an den ausbaubaren Hundeboxen im großen Kofferraum. Diese sind mit nur vier Schrauben befestigt und können bei Bedarf in jedes andere Auto eingebaut werden. Außerdem verfügt der neue Dienstwagen über ein Belüftungssystem für die Hunde, so kann die Heckklappe im abgeschlossenem Zustand einen Spalt breit offen gelassen werden.


Eine Stange im Inneren des Autos verhindert, dass man den Kofferraum weiter öffnet. Auch der Transport von weiteren Personen ist gewährleistet. Dies war früher in den Zivilfahrzeugen durch die großen Boxen nicht möglich. Es ist der erste Einsatzwagen in ganz Nordrhein-Westfalen, der derart ausgestattet wurde. „Wir sind froh, so ein Fahrzeug zu haben. Es ist optisch besser zu erkennen und viel effektiver, da es auch für andere Zwecke, nicht nur zum Hundetransport, einsetzbar ist.“, erklärte Robert Freund stolz. Das Fahrzeug ist zwar zunächst in Wipperfürth stationiert, stehe aber kreisweit zur Verfügung. „Wir hoffen, dass diese Art von Einsatzwagen bald zum Landesstandard erhoben wird.“, so Freund weiter.


[Auch für einen Gefangenen ist Platz in dem Fahrzeug.]

Durch die Initiative von Elke Lägner, Hundeführer, und Sven Larfeld, Polizeihauptkommissar und Hundeführer, kam es zu diesem Umbau. Momentan gibt es drei Polizeihunde im Oberbergischen Kreis: Laika, Riko und Lisbeth, die den alt bekannten „Herrn Müller“ ersetzen wird. Er geht dieses Jahr in Pension und wird heute in dem neuen Einsatzfahrzeug seine letzte Streifenfahrt absolvieren.