Oberberg - Unterrichtsmaterial im Projekt EndPlasticSoup wurden in 40 Schulen aus Oberberg verteilt.
von Kathrin Roloff-Jamin
Kunststoffe sind Segen und Fluch gleichermaßen, aber auch aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Oder doch irgendwann? Kunststoff hat sich manifestiert und findet immer mehr Anwendung, zunehmend auch in der Wirtschaft. Aber werden die Plastikabfälle nicht fachgerecht entsorgt, können Umwelt und Gesundheit Schaden nehmen. Um dieses Thema an junge Menschen heranzutragen, möchte das Rotary-Projekt „EndPlasticSoup“ Aufklärungsarbeit leisten und auf die Problematik aufmerksam machen. Der „Plastiksuppe“ ein Ende setzen sowie Gewässer und Landschaften von Plastikabfällen befreien: das ist das Ziel des Projekts.
Im Seminarraum von :metabolon in Lindlar wurden am Donnerstag 54 voll gepackte Bildungskoffer für die Aufklärungsarbeit an 40 Oberbergische Schulen übergeben. Die Geschäftsführerin des Bergischen Abfallverbandes Monika Lichtinghagen-Wirths zeigte sich begeistert. „Ich freue mich, Vertreterinnen und Vertreter von beinahe der Hälfte aller Schulen im Oberbergischen Kreis begrüßen zu dürfen. Dass nicht nur wir, sondern auch die Lehrkräfte das Thema als besonders wichtig erachten, bestätigt uns in der Arbeit, die wir in die Bildungskoffer gesteckt haben.“
Gleich drei unterschiedliche Bildungskoffer wurden entwickelt: Sie sind thematisch auf den Biologie- und Chemieunterricht in den Sekundarstufen I und II sowie den Sachkundeunterricht in der Primarstufe abgestimmt. Es können aber auch einzelne Module oder Experimente herausgenommen werden. „Der praktische Ansatz, den wir verfolgen und die lebensnahen Bilder, die wir verwenden – damit wollen wir Lehrkräfte und schließlich auch Schülerinnen und Schüler in das EndPlasicSoup-Boot holen“, erklärte Marga Radermacher vom Rotary Club Wipperfürth-Lindlar/Romerike Berge.
Der Bergische Abfallverband, der Rotary Club sowie die Chemiedidaktik der Universität Osnabrück, der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) waren maßgeblich an der Entwicklung des Koffers beteiligt. Die Koffer wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Lehrer sollen künftig motiviert werden, die Themen mit Lehr- und Experimentiermaterial für die Schüler zu ergänzen und so die besondere Brisanz des Themas hervorzuheben.
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