KARNEVAL
Möhnen übernehmen die Kontrolle in Karthaus' Höhle
Engelskirchen - Urzeitlich ging es heute beim Rathaussturm zu - Bürgermeister Dr. Gero Karthaus hatte keine Chance gegen die geballte Ladung jecker Weiblichkeit.
Von Peter Notbohm
Um kurz nach 11 Uhr schwang Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus noch bedrohlich mit seiner Keule. Kampflos wollte er seine Rathaus-Höhle den ‚Möhnen‘ schließlich nicht überlassen. Aber wie so häufig hatten weder er noch sein (Urzeit)-Rathaus-Team eine echte Chance gegen Engelskirchens Wiever, die nun – angeführt von ‚Obermöhne‘ Elisabeth Crombach - die Regentschaft im Rathaus übernommen haben. „Sie haben sich schon in Kampfstimmung getrunken“, hatte das Gemeindeoberhaupt eine gute Erklärung für den geringen Widerstand parat und übergab zähneknirschend den Gemeindeschlüssel an die jecken Wiever, die anschließend für die bunte Narrenschar das Tanzbein schwangen.
[Da half auch die Drohung mit der Keule durch den Bürgermeister (re.) nichts: Der Widerstand des Rathaus-Teams war schnell gebrochen und die Möhnen übernahmen die Macht in der Gemeinde Engelskirchen.]
Erstmals fand in diesem Jahr der Rathaussturm hinter dem Rathaus auf dem Engels-Platz statt. Auch das Bühnenprogramm der KG Närrischen Oberberger und des RKV zog hierher um. Dass dann auch noch das Wetter mitspielte und die Sonne pünktlich um 11:11 Uhr hervorkam, sorgte bei etwa 500 Engelskirchener Jecken natürlich für beste Stimmung. Senatspräsident Reinhold Müller führte gewohnt souverän durch das bunte Programm bis in den Nachmittag. Nicht fehlen durften dabei natürlich die Engelskirchener Tollitäten: Das Dreigestirn Prinz Tim, Bauer Adi und Jungfrau ‚Sissi‘, das RKV-Prinzenpaar Christoph und Conny sowie das Kinderprinzenpaar Ole und Daphne.
Auch in diesem Jahr hatte man sich im Rathaus wieder ein besonderes Motto für Weiberfastnacht einfallen lassen. „Vom Höhlenmensch zum Jeck“, hieß es in Anlehnung an das Windloch. „Auch wenn mancher mich heute angesichts meiner Haare schon als Hagrid angesprochen hat“, scherzte Karthaus. Bis Aschermittwoch ist das Engelskirchener Rathaus noch in Hand der ‚Möhnen‘, erst dann erhält Karthaus seinen Gemeindeschlüssel zurück.
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