LOKALMIX
80 Prozent in gut anderthalb Jahren
Gummersbach - Heute fand der Spatenstich zum Glasfaserausbau in der Innenstadt sowie 14 Ortsteilen statt - Rund 13.000 Adressen erhalten „enkelsichere“ Technologie.
Von Leif Schmittgen
Heute fand der von vielen Gummersbachern langersehnte Spatenstich zum Ausbau des Glasfasernetzes durch Vodafone im Zentrum der Kreisstadt sowie 14 Ortsteilen statt. Vor einem Jahr hatte der Netzanbieter zu einer ersten Informationsveranstaltung geladen, nach der Vorvermarktung rollen nun tatsächlich die Bagger an. „Dieser symbolische Auftakt hat für uns höchste Priorität“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein. Denn für ihn bedeutet der Ausbau einen großen Schritt in die Zukunft, soll ein Großteil der Adressen - rund 13.000 - in gut anderthalb Jahren mit Glasfaser versorgt sein.
Bei Null fängt man nicht an: Durch andere Ausbaumaßnahmen sind etwa 4.500 Adressen bereits mit Glasfaser versorgt. Helmensteins Heimatdorf Erbland gehört - zu seinem persönlichen Bedauern - noch nicht zu den Begünstigten. 20 Prozent der Adressen im Stadtgebiet wurden bei dem privatwirtschaftlich betriebenen Ausbau bislang nicht berücksichtigt.
Hier sollen, so berichtete der für den Breitbandausbau bei der Verwaltung zuständige Fachdienstleiter Tim Grebner, durch andere „Weiße-Flecken-Programme“ möglichst zeitnah angeschlossen werden. „Hier wird enkelsichere Technik verbaut“, war Rolf-Peter Scharfe (Foto, rechts), Vodafonfone-Abteilungsleiter für Glasfaser, überzeugt. Es werde zukunftssicher für die nächsten 40 bis 50 Jahre gebaut.
Der Auftakt auf dem Steinmüllergelände hatte tatsächlich rein symbolischen Charakter, denn auf dem Platz vor der SCHWALBE arena werden keine Löcher gebuddelt. Los geht es aber einige Hundert Meter entfernt im Zentrum, ehe die Straßen in den Außenorten aufgerissen werden. „Glasfaser ist nicht nebenwirkungsfrei“, meinte Scharfe. Die ersten Kunden sollen Anfang 2026 freigeschaltet sein. Finanziert wird das Projekt von der Berliner Immobilien-Investmentgesellschaft Primevest Capital Partners.
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