LOKALMIX

Corona-Ticker: Biontech-Bestände werden wie erwartet knapp

Red; 10.12.2021, 16:00 Uhr
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Corona-Ticker: Biontech-Bestände werden wie erwartet knapp

Red; 10.12.2021, 16:00 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Kreis muss in den Impfstellen verstärkt auf Moderna setzen - Fehlerhafte Daten wegen erneuter Panne bei der Meldesoftware (AKTUALISIERT).

Wie erwartet: Biontech wird knapp – Moderna muss verstärkt zum Einsatz kommen (Freitag, 16:00 Uhr)

 

Rückschlag für die (Booster-)-Impfkampagne: Wie schon in der vergangenen Woche unter anderem vom Hausärzteverband befürchtet, werden die Bestände an Biontech knapp. Das Bundesgesundheitsministerium legte vor einigen Tagen eine Höchstbestellmenge für diesen Impfstoff fest. Dies hat auch Auswirkungen im Oberbergischen: Aktuell kann nicht mehr gewährleistet werden, dass die Personen, die in den drei Impfstellen des Kreises sowie im Impfmobil ihr Vakzin bekommen, Biontech wählen können.   

 

Daher wird für Personen über 30 Jahren gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission ab sofort Moderna, das nicht kontingentiert wird, angeboten. Bei Menschen unterhalb dieser Altersgrenze wird im Gespräch mit dem Arzt entschieden, ob Moderna eingesetzt wird. Im Impfmobil können sich Personen über 18 Jahren darüber hinaus mit dem Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Bei 12- bis 17-Jährigen wird weiterhin ausschließlich Biontech eingesetzt.

 

 „Da der Biontech-Impfstoff aktuell knapp ist und für die jungen Leute der einzig zugelassene ist, bitten wir um Verständnis und Akzeptanz, dass in den anderen Altersgruppen vorrangig der vergleichbare Moderna-Impfstoff zum Einsatz kommt“, sagt Kreis-Gesundheitsdezernent. Laut Kaija Elvermann vom Gesundheitsamt sei der prozentuale Anteil für sehr seltene Nebenwirkungen, die nach aktueller Studienlage auftreten können, bei Moderna im Vergleich zu Biontech minimal erhöht. „Deshalb wird von den Fachgesellschaften eine erweiterte Aufklärung bei Personen unter 30 Jahren empfohlen“, so Elvermann.

 

 

Vorstellung von Corona-Studie im Video (Freitag, 14:10 Uhr)

 

Gestern stellte der Oberbergische Kreis die Ergebnisse einer Studie zum Infektionsgeschehen von der Universitätsklinik Bonn vor (siehe Bericht).  Ein Video von der Online-Pressekonferenz ist jetzt auf Youtube zu finden.

 

 

Impfungen für Fünf- bis Elfjährige: Startschuss am 17. Dezember – Angebot in der Gummersbacher Impfstelle (Freitag, 13:15 Uhr)

 

Ab dem 17. Dezember sind gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission Schutzimpfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren möglich. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat bereits vor einigen Tagen einen für Kinder entwickelten Impfstoff von Biontech zugelassen. Die Impfungen sollen am 17. Dezember beginnen. Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach erklärt, dass ergänzend zur niedergelassenen Ärzteschaft ein Impfangebot für die rund 18.500 oberbergischen Kinder in der genannten Altersgruppe gemacht wird. Diese werden nach vorheriger Anmeldung in der Gummersbacher Impfstelle im Bergischen Hof durchgeführt. In Kürze können Termine gebucht werden.  

 

„Ich freue mich sehr, dass die Kinderklinik am Kreiskrankenhaus Gummersbach und einige oberbergische Kinderarztpraxen für die Aufklärungsgespräche und anschließende Impfung ihre personelle Unterstützung angeboten haben“, sagt Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann.

 

Die Kinder müssen durch eine sorgeberechtigte Person in die Impfstelle begleitet werden. Vor Ort erhalten sie Kinder einen Termin für die Zweitimpfung nach drei Wochen. Der Kreis bittet darum, dass auch die Kinder im nicht-schulpflichtigen Alter freiwillig eine medizinische Mund-Nase-Bedeckung tragen, wenn sie in die Impfstelle kommen. „Wenn keine Maske getragen werden kann, sollte ein maximal 24 Stunden altes negatives Schnelltest-Ergebnis vorgelegt werden. Wir möchten das Ansteckungsrisiko damit möglichst reduzieren. Bitte kommen Sie deshalb auch nicht in die Impfstelle, wenn Ihr Kind einen Infekt und/oder Fieber hat“, ergänzt Schmallenbach.

 

 

Personal-Booster für Impfstellen (Freitag, 11:40 Uhr)

 

Nach der Schließung des Impfzentrums musste der Kreis vor wenigen Wochen nach einem neuen Impferlass des Landes „über das Wochenende“ drei neue Impfstellen einrichten. Um auch das notwendige Personal zu haben, seien unter anderem kurzfristig Mitarbeiter aus anderen Bereichen der Kreisverwaltung abgezogen und übergangsweise in den Impfstellen eingesetzt worden. Landrat Jochen Hagt geht aber angesichts des Impfstarts für Kinder ab fünf Jahren und einer diskutierten Impfpflicht davon aus, dass die Angebote weiter ausgebaut werden müssen, weshalb der Kreisausschuss bei seiner Sitzung gestern umfassende personelle Aufstockungen einstimmig befürwortete.

 

Zur Absicherung des Angebots sollen daher bis zunächst Mitte 2021 befristet innerhalb der sogenannten Koordinierenden Covid-Impfeinheit, den Impfstellen und den mobilen Teams überplanmäßig bis zu 50 Stellen geschaffen werden, die nicht-medizinische Aufgaben (Bestellung von Impfstoffen, Koordination der Termine, Empfang, Prüfung von Unterlagen, Leitung der Bürger) übernehmen. Darüber hinaus soll über einen Personaldienstleister insbesondere medizinisches, aber auch nicht-medizinisches Personal akquiriert werden, da dieses auf anderem Wege in einem so kurzen und befristeten Zeitraum kaum zu besetzen sei. Zudem sind pro Impfstelle zwei Sicherheitsleute geplant.

 

Eine Weiterbeschäftigung von Personal im Bereich der Kontaktverfolgung ist ebenfalls anvisiert, da die bisherigen, befristeten Stellen innerhalb einer Zusammenarbeit zwischen Robert-Koch-Institut, Bundesverwaltungsamt und dem Kreis nach jetzigem Stand Ende März ausliefen. Der Kreis hofft aber, dass das Programm fortgeführt wird.

 

Die entstehenden Kosten sollen wie im Covid-Isolierungsgesetz vorgesehen im Rahmen des Jahresabschlusses der Jahre 2021 und 2022 isoliert werden, soweit ihnen nicht eventuelle Erstattungen von Bund und Land gegenüberstehen. Der endgültige Beschluss des Kreistags steht kommende Woche Donnerstag an.

 

 

Kritik am unangemeldeten Impfgegner-Spaziergang (Freitag, 11:25 Uhr)

 

Der SPD-Ortsverein Gummersbach, die Kreisverbände der Grünen und der Linken, „Unser Oberberg ist bunt, nicht braun“ und Grünen-Bundestagmitglied Sabine Grützmacher verurteilen den Spaziergang von Impfgegnern am vergangenen Montag in Gummersbach (OA berichtete). Die Aktion sei ohne Anmeldung, größtenteils ohne Masken und ohne Abstände durchgeführt worden.

 

„Inhaltlich gab es wenig konkrete Aussagen, es ging um die individuelle Freiheit, die man durch die Corona-Schutzmaßnahmen eingeschränkt sieht. Die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft war kein Thema“, hieß es in der Erklärung. „Man kann über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie unterschiedlicher Meinung sein, man muss dabei aber immer bedenken, dass es nicht nur um die eigene Freiheit gehen kann, sondern dass das Recht der Mitmenschen auf Gesundheit und Sicherheit durch das eigene Verhalten nicht gefährdet wird.“

 

Wer sich und andere angesichts der hohen Inzidenzzahlen einem unnötigen Infektionsrisiko aussetze, gefährde bei der hohen Belegung der Krankenhäuser nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen, so die Unterzeichner weiter.

 

 

Drei Termine, 673 Impfungen (Freitag, 11:05 Uhr)

 

Das Impfmobil des Oberbergischen Kreis hat in dieser Woche an drei Standorten Halt gemacht. Insgesamt wurden nach Angaben einer Kreissprecherin 673 Impfungen durchgeführt, wobei hauptsächlich „geboostert“ wurde. Es fanden aber auch 210 Erstimpfungen statt.

 

Marienheide (Grundschule)

Erstimpfungen: 64

Zweiimpfungen: 20

Genesenenimpfungen: 0

Boosterimpfungen: 122

 

Wiehl (Feuerwache)     

Erstimpfungen: 84

Zweiimpfungen: 26

Genesenenimpfungen: 3

Boosterimpfungen: 173

 

Bergneustadt (Krawinkelsaal)

Erstimpfungen: 62

Zweiimpfungen: 19

Genesenenimpfungen: 1

Boosterimpfungen: 99

 

 

Hückeswagen: Corona-Zahlen steigen, Bürgermeister ruft zum Impfen auf (Freitag, 10:05 Uhr)

 

In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Corona-Infizierten im Kreisnorden stark angestiegen. Davon betroffen ist auch die Stadt Hückeswagen. Bürgermeister Dietmar Persian bereitet die Entwicklung Sorge: „Wir müssen die steigenden Zahlen in den Griff bekommen. Aktuell können wir keine besonderen Ereignisse oder Veranstaltungen feststellen, bei denen die Infektionen weitergegeben wurden. Allerdings sehen wir, dass besonders die Schulen derzeit stark betroffen sind. Hier besteht die Hoffnung, dass die Wiedereinführung der Maskenpflicht etwas Besserung bringt.“

 

Persian appelliert an die Bürger, ihre Kontakte zu reduzieren und sich testen und impfen zu lassen. Im Erdgeschoss der „Glaspalasts“ befindet sich eine von drei Booster-Impfstellen des Oberbergischen Kreises. „Mit dieser Impfstelle haben wir in Hückeswagen ein nahes, schnelles und einfaches Angebot, um eine Impfung – sei es eine Erstimpfung oder eine Boosterimpfung nach 6 Monaten – zu bekommen.“ Termine sind unter www.obk.de/impfen buchbar.

 

Derzeit haben viele Firmen ihr Logo verändert, um Werbung für die Impfung zu machen. Auch Hückeswagen hat sein „Leben & Lieben“-Logo kurzfristig zu „Impfen & Lieben“ abgewandelt, Damit soll zusätzlich Aufmerksamkeit für die Impfung erzeugt werden. Das geänderte Logo wird für einen begrenzten Zeitraum auf der Homepage, Social Media und im E-Mail-Verkehr der Stadt verwendet.

 

 

 

Erneute Software-Panne sorgt für fehlerhafte Daten (Freitag, 9:45 Uhr)

 

Erneut gibt es Probleme mit der Meldesoftware, weshalb die heutigen Corona-Daten nicht valide sind. Das teilte der Kreis am Freitagmorgen mit. Eigentlich seien gestern 250 neue Fälle an das Landeszentrum Gesundheit NRW übermittelt worden. Tatsächlich wurden dort aber nur 55 registriert. Somit befinden sich weder die 7-Tages-Inzidenz noch die Gesamtzahl der aktuellen Fälle auf dem tatsächlichen Stand.      

 

„Nach Auskunft des Anbieters Netzlink treten bei der Datenübertragung zu Hochphasen, in denen viele Gesundheitsämter gleichzeitig neue Fälle melden, Übermittlungsprobleme auf. Die Verarbeitung der vielen Daten dauert zu lange. Hierdurch kommt es zu einer Zeitüberschreitung und die Übertragung wird abgebrochen“, erklärte eine Kreissprecherin. Das Gesundheitsamt werde heute Nachmeldungen vornehmen. Die eigentliche Fallabwicklung sei durch die Schwierigkeiten bei der Datenübermittlung nicht beeinträchtigt.

 

Nicht betroffen von den technischen Komplikationen sind auch die Angaben zu den Menschen aus dem Oberbergischen, die wegen einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern inner- und außerhalb des Kreises behandelt werden. Auf Normalstationen befinden sich 30 Patienten (-3), 18 werden intensivmedizinisch betreut – sieben ohne Beatmung (+1), elf müssen beatmet werden (+1).

 

Laut DIVI-Intensivregister sind weiterhin nur vier von 80 Intensivbetten in den Krankenhäusern im Oberbergischen Kreis frei (Stand: Freitag, 10. Dezember/9:15 Uhr).

 

 

Schnelltestzentrum am Krankenhaus Engelskirchen (Freitag, 9:20 Uhr)

 

Vor dem Haupteingang des St. Josef-Krankenhauses in Engelskirchen hat ein externer Anbieter ein Schnelltestzentrum aufgebaut. Jeder kann sich dort, unabhängig von einem Besuch oder Aufenthalt im Krankenhaus, täglich kostenlos testen lassen. Geöffnet ist die Teststelle montags bis freitags von 6:30 bis 17:30 Uhr und samstags, sonntags sowie an Feiertagen von 12:30 bis 17:30 Uhr. Eine Terminbuchung wird empfohlen (www.testtermin.de/engelskirchen-oberberg).

 

 

MVZ Wiehl bietet Booster-Impfungen an (Freitag, 8:50 Uhr)

 

Im MVZ Wiehl im Medicenter am Wiehlpark werden Booster-Impfungen für Menschen ab 18 Jahren angeboten. Verwendet werden die mRNA-Impfstoffe Biontech und Moderna (Ü30) – je nach Verfügbarkeit. Erst- und Zweitimpfungen sind ebenfalls möglich.   

 

Termine

Sonntag, 12. Dezember (11 bis 15 Uhr)

Samstag, 18. Dezember (11 bis 15 Uhr)

Sonntag, 19. Dezember (11 bis 15 Uhr)

Montag, 20. Dezember (10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr)

Dienstag, 21. Dezember (10 bis 13 Uhr)

Mittwoch, 22. Dezember (10 bis 13 Uhr)

 

 

Inzidenz sinkt deutlich (Freitag, 8:05 Uhr)

 

Laut Landeszentrum Gesundheit wurden 55 neue Corona-Fälle wurden vom Kreisgesundheitsamt gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz in Oberberg fällt deutlich um 55,3 unter die 400er-Marke und liegt jetzt bei 373,9. Detaillierte Zahlen der Kreisverwaltung sind im Laufe des Vormittags zu erwarten.

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern):

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 10. Dezember/0 Uhr): 4,89 (+0,01)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 9. Dezember/12:15 Uhr): 14,59 Prozent (+0,23 Prozent)

 

7-Tage-Inzidenz in NRW (Stand: 10. Dezember/0 Uhr): 285,2 (-8,0)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 9. Dezember

 

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