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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Samstag

Red; 21.03.2020, 20:15 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Samstag

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Red; 21.03.2020, 20:15 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zahl der Infizierten steigt auf 100 - Landessportbund kündigt Unterstützung für Vereine an - Kinder-Notbetreuung wird ausgeweitet.

Zahl der Infizierten steigt auf 100 (Samstag, 20:25 Uhr)

 

Derzeit gibt es im Oberbergischen Kreis insgesamt 100 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Seit heute gibt es 22 neue SARS-CoV-2-Fälle im Oberbergischen Kreis. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ermittelt die Kontaktpersonen und informiert sie über die notwendigen individuellen Verhaltensmaßnahmen. Eine der infizierten Personen wird derzeit stationär behandelt. Die restlichen Erkrankten befinden sich in häuslicher Quarantäne. Vier der infizierten Personen sind bereits genesen aus der Quarantäne entlassen worden.

 

Insgesamt befinden sich derzeit 151 Personen in angeordneter Quarantäne. Dabei handelt es sich um die aktuell Erkrankten und um Personen, bei denen eine Infektion zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ausgeschlossen werden kann.

 

Zusätzlich befinden sich 406 Personen vorsorglich in freiwilliger häuslicher Isolation. Das Gesundheitsamt beobachtet diese Personen, weil sie unmittelbaren Kontakt zu bestätigten Fällen hatten, Kontakt zu deren unmittelbaren Kontaktpersonen hatten oder beispielsweise in einem Risikogebiet waren. Das Gesundheitsamt steht im telefonischen Austausch mit den Personen und informiert sie nach individueller Risikoabwägung über die notwendigen Schritte.

 

Die bestätigten, aktuell infizierten Fälle stehen im Bezug zu folgenden oberbergischen Kommunen: Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide, Nümbrecht, Radevormwald, Reichshof, Waldbröl, Wiehl und Wipperfürth.

 

 

Evangelische Kirchengemeinden und Stadt stellen Bring-Service auf die Beine (Samstag, 18:55 Uhr)

 

Die Stadt Gummersbach und die Evangelischen Kirchengemeinden im Stadtgebiet haben gemeinsam einen Bring-Service initiiert, der dafür sorgt, dass Hilfsbedürftige zeitnah mit den Dingen des täglichen Bedarfs versorgt werden. Dafür wurde im Rathaus eine Hotline eingerichtet, unter der sich Bedürftige melden und um Unterstützung bitten können. Montags bis donnerstags von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr werden die Hilfegesuche unter der Rufnummer 02261/876666 entgegengenommen und an Ehrenamtliche in den jeweiligen Stadtteilen weitergeleitet, die dann die notwendigen Besorgungen erledigen. Die Hotline geht am Montag, 23. März 2020, an den Start.

 

"Es ist großartig, dass es in meiner Heimatstadt so viele Menschen gibt, die sich solidarisch zeigen und praktische Nächstenliebe üben", sagt Bürgermeister Frank Helmenstein. "Mein herzlicher Dank gilt den Evangelischen Kirchengemeinden, aber auch jedem Einzelnen, der sich engagiert. Wenn wir in dieser Zeit trotz der gebotenen körperlichen Distanz füreinander einstehen, werden wir die Krise gemeinsam meistern. Unser Bring-Service ist ein bedeutender Baustein dafür."

 

Sämtliche evangelische Kirchengemeinden aus Gummersbach beteiligen sich. Im Bereich Niederseßmar unterstützt außerdem die Werbegemeinschaft "Am 3eck" unter der Leitung von Bäckermeister Hartmut Lange die Initiative. Weitere Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten gibt es unter www.gummersbach.de/wfg .

 

 

Ehrenamtliche Hilfe für betroffene Wiehler (Samstag, 17:30 Uhr)

 

In Wiehl steht eine große Zahl von Ehrenamtlichen bereit, um hilfsbedürftigen Menschen angesichts der Coronakrise zur Seite zu stehen. Wer Hilfe sucht, kann sich unabhängig vom Lebensalter an die OASe wenden. Dort werden die Angebote koordiniert. Bürgermeister Ulrich Stücker hatte dazu angeregt, Hilfsangebote zu bündeln. Die Liste mit Angeboten wird fortlaufend aktualisiert.

 

Wer zu einer Risikogruppe gehört und derzeit Angst hat einkaufen zu gehen, kann sich Hilfe von Freiwilligen holen. Das gleiche gilt für Menschen, die in häuslicher Quarantäne sind und denen Einkäufe vor die Haustür gestellt werden können. Auch wer Hilfe bei der Kinderbetreuung benötigt, findet Unterstützung von Vereinen, Kirchen und Dorfgemeinschaften.

 

„Ich freue mich über das starke ehrenamtliche Engagement und die zahlreichen Hilfsangebote“, sagt Stücker, „so helfen wir gerade den Menschen, die jetzt besonders vom Coronavirus betroffen sind.“ Die OASe als zentrale Anlaufstelle ist unter diesen Kontaktdaten zu erreichen: Tel.: 02262 6928876, E-Mail: oase@wiehl.de. Eine Übersicht über alle Angebote gibt es auf www.wiehl.de.

 

Unbürokratische Unterstützung für Sportvereine (Samstag, 17:25 Uhr)

 

Der Landessportbund NRW und die Landesregierung haben gemeinsam Lösungen für in Not geratene Sportvereine gefunden. Für die zahlreichen aktuellen Fragen der NRW-Sportvereine, -bünde und -verbände hat der Landessportbund NRW die zentrale Mailadresse VIBSS@lsb.nrw eingerichtet. Die dort eingehenden Fragen sind mitsamt Antworten in einem FAQ-Katalog auf der LSB-Website zu finden. Weiterhin steht Vereinen bis auf weiteres montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr unter der Tel.: 0203/73 81-777 eine telefonische Beratung zur Verfügung. Kurzfristige erkennbare, existenzielle Notlagen von Vereinen können an Vereinsnotfall@lsb.nrw unter Angabe der Vereinsnummer gemeldet werden.

 

Notbetreuung an Schulen auch am Wochenende und in den Osterferien (Samstag, 12:55 Uhr)

 

Das Ministerium für Schule und Bildung hat heute mit einer Schulmail alle Schulen in Nordrhein-Westfalen angewiesen, ab dem kommenden Montag, 23. März, die Notbetreuung für Kinder von Eltern und Erziehungsberechtigten mit Berufen in der kritischen Infrastruktur zu erweitern: Die Notbetreuung in Schulen wird auf das Wochenende sowie die Osterferien 2020 ausgeweitet. Darüber hinaus können Eltern, auch alleinerziehende, die nachweislich in Berufen im Bereich der kritischen Infrastruktur tätig sind, künftig unabhängig von der beruflichen Situation des Partners oder des anderen Elternteils die Notbetreuung an Schulen sowohl am Vormittag als auch in der OGS am Nachmittag nutzen, sofern eine eigene Betreuung nicht gewährleistet werden kann.

 

Bürgermeister von Rekowski: "Wir sind nun gemeinsam gefordert." (Samstag, 12:35 Uhr)

 

Michael von Rekowski wendet sich als Wipperfürther Bürgermeister in einem offenen Brief an die Menschen in der Hansestadt: „Ich appelliere eindringlich an Sie: Halten Sie sich bitte an die Regeln, die vonseiten der Behörden erlassen werden, vermeiden Sie -auch wenn es schwer fällt- persönliche Kontakte und greifen Sie stattdessen auf digitale Möglichkeiten zurück. (...) Das ist alles nicht einfach und es kann unter Umständen sehr weh tun, wenn die Lieben nicht besucht werden können und sich Menschen nach sozialen Kontakten und Berührung sehnen. Ihre Ängste und Sorgen kann ich nachempfinden, aber ein Grund zur Panik besteht weiterhin nicht. Die wichtigste Regel lautet: Ruhe bewahren. Wir sind nun gemeinsam gefordert, die Stadt in ihren Kernaufgaben am Laufen zu halten. “ Das komplette Schreiben kann hier abgerufen werden.

 

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Rentenberatung nur noch per Telefon (Samstag, 12:20 Uhr)

 

Die Deutsche Rentenversicherung hat nachvollziehbarerweise alle Beratungstermine abgesagt. Versichertenberaterin Ingrid Grabandt-Lahr ist in dringenden Fällen bis auf weiteres nur noch telefonisch erreichbar: Tel.: 02263/6590.

 

Quarantäne-Schüler aus Derschlag blieben gesund (Samstag, 12:15 Uhr)

 

Eine positive Nachricht zum Start ins Wochenende. Die Schüler der Gesamtschule Derschlag, die zur  Ski-Freizeit nach Füngen (Tirol) gefahren waren, konnten nach zwei Wochen Quarantäne nun durchatmen. Niemand von ihnen ist erkrankt.

 

Hier geht's zum Corona-Ticker von Freitag, 20. März

 

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