Waldbröl – Arbeitskreis würde Ententeich im Wiedenhofpark gerne ökologisch aufwerten – Großes Fragezeichen hinter Finanzierung – Projekt soll ausgelagert werden.
Von Lars Weber
Der Ententeich im Wiedenhofpark in Waldbröl liegt schon längere Zeit im Dornröschenschlaf. Zwar liegt er nur unweit des Spielplatzes an der Ecke Freiheitweg/Oststraße und ist damit gut zugänglich. Außer einem Baumschnitt rund um ihn herum, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, ist dort in den vergangenen Jahren kaum etwas passiert. Die Potenziale des Teichs erkannt hat der Arbeitskreis Klima-, Biotop- und Artenschutz, der das Thema auf die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses setzte.
Die Mitglieder des Arbeitskreises würden gerne die Attraktivität des Standorts erhöhen und ihn ökologisch aufwerten. Der NABU Waldbröl hat dazu eine Liste mit Maßnahmen erstellt, die dabei helfen sollen. Dazu zählen zuvorderst das Ausheben und Ausbaggern des fauligen Schlamms und des auf dem Grund liegenden Unrats. Weiter solle das Teichufer und der Randbereich großzügig freigeschnitten werden, damit genug Licht und Wärme für die Ansiedlung von Amphibien vorhanden ist. Wenn Flachwasserbereiche mit entsprechender Bepflanzung angelegt würden, könnten sich dort auch Libellen ansiedeln. Um die Tiere zu beobachten, sollten dann weitere Bänke aufgestellt werden. Um den Bereich zu schützten, sollten stachelige Sträucher um die sensiblen Bereiche gepflanzt werden. Schilder, auch kindgerechte, müssen darauf hinweisen, dass das Füttern nicht erlaubt ist.
Die Bepflanzung könne der NABU auch finanziell übernehmen. Doch da ist auch schon der Knackpunkt des Vorhabens. Fachbereichsleiter Jan Kiefer sagte, dass bislang noch keine Kosten ermittelt wurden. Allerdings sei mit Blick auf die Haushaltssituation klar, dass es in der Stadtkasse an finanziellen Mitteln für das Vorhaben fehle. Besonders teuer sei die Reinigung des Teichs von Schlamm und Unrat. Weiter fehlten die Kapazitäten in der Verwaltung für die Verfolgung des Projekts.
Vergessen werden soll die Aufwertung aber nicht. Stattdessen schlug Kiefer vor, das städtische Kontingent bei der Projektagentur Oberberg dafür abzurufen. Dort könnten tatsächliche Kosten ermittelt werden und auch eine mögliche LEADER-Förderung geprüft werden. Dieser Weg erhielt von den Mitgliedern des Ausschusses Zustimmung.
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