LOKALMIX
Neues Gebäude am Schulcampus eingeweiht
Nümbrecht - Heute fand an der Sekundarschule die offizielle Eröffnung des bereits vor einem Jahr bezogenen Gebäudes statt.
von Kathrin Roloff-Jamin
Vor gut einem Jahr zog in das neue Gebäude der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth Leben ein. Heute nun fand die Einweihung und Übergabe an Schüler und Lehrer statt. Am Campus Nümbrecht wurde zusammen mit dem Architekturbüro Cityförster ein modernes Konzept der Schularchitektur in Form einer Clusterschule erarbeitet und umgesetzt. „Ich bin begeistert von dem Konzept. Wir haben Schüler mit unterschiedlichen Niveaus und müssen an deren Leistungsfähigkeit denken und differenzieren“, sagte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius.
[Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius (re.) überreichte dem Schulleiter der Sekundarschule, Helmut Müller, symbolisch ein Kissen.]
Entstanden ist ein offenes, helles Gebäude mit modernen Übergängen zum benachbarten Trakt. Die Klassenräume sind sortierter, geräumiger und lassen Transparenz zu. Alle Lernbereiche wurden mit Beamern ausgestattet. Die alten Schultafeln sind auch hier Geschichte. Nur ein White-Board steht noch da, für alle Fälle. Der Unterricht ist weitgehend digital. „Die Schüler der Klassen 5 bis 8 sind mit iPads ausgestattet. Nächstes Jahr sind auch die anderen Schüler dran“, erzählte Lehrerin Olga Tejse. Auf den drei Etagen lernen jeweils zwei Jahrgänge. Im Untergeschoss sind die Klassen 5 und 6, im Erdgeschoss 7 und 8 und im Obergeschoss 9 und 10 untergebracht. Auf jeder Etage gibt es Toiletten und Wasserspender, auf den Fluren gemütliche Bänke und Rückzugsmöglichkeiten für Lehrer-Schüler-Gespräche.
Die Mädchen der 9. Klasse des Kurses „Darstellen & Gestalten“ führten zur Einweihung ein kleines Theaterstück auf der neuen Bühne auf. Darin ging es um ein Gespräch älterer Damen, die nicht alle daran glaubten, dass sich das Leben zum Guten ändern kann. Dass es doch so ist, machten sie am Neubau der Schule klar. Die Schüler des Bereichs Medien erstellten einen Film über die Entwicklung des Neubaus. Die Planung fand 2014 statt, mit dem Ziel, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden. 2019 wurde das alte Gebäude abgerissen und zwei Jahre später begannen die Bauarbeiten für den neuen Bau.
[Der lichtdurchflutete Übergang ins neue Schulgebäude.]
2023 konnten man bereits einziehen. „Ich bedanke mich bei der Lehrerschaft und den Schülern, dass die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb möglich waren. Wir mussten eng zusammenrücken“, sagte der Bürgermeister. In diesem Jahr wurde mit dem Bauabschnitt 2, von insgesamt 4, begonnen. Für die Umgestaltung am Campus wurden 50 Millionen Euro veranschlagt, allein 18 Millionen Euro kostete laut Verwaltung der erste Bauabschnitt. Die nächsten Schritte sind der Umbau des Gymnasiums und Sportplatzes sowie eine Umgestaltung des Schulhofs. Das Schulleitungsbüro soll dann auch ins Gymnasium umziehen, in einen gemeinsamen Verwaltungsbereich beider Schulen. „Ich bin frohen Mutes, dass es keine Dauerbaustelle wird und wir nach Abschluss ein großes Schulfest feiern können“, hofft Bürgermeister Hilko Redenius.
Da das Gebäude über viele so genannte Sitzfenster verfügt, überreichte der Bürgermeister dem Schulleiter Helmut Müller symbolisch ein Kissen und versprach ihm, dass alle Klassenräume damit ausgestattet werden. Eine besondere Ehre wurde den Schülerinnen zuteil, die zuvor das Theaterstück aufgeführt hatten. Sie durften an der Seite von Bürgermeister und Schulleiter das Band zur Übergabe durchschneiden. Da die Einweihung des Gebäudes und zugleich ein Schnuppertag war, machten Eltern, Schüler und Interessierte einen Rundgang durch das Schulgebäude.
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