LOKALMIX
Seit 30 Jahren eine „Erfolgsgeschichte“
Reichshof – Gemeinde und Unternehmensgruppe feiern das Monte Mare Eckenhagen – Eine der längsten öffentlich-privaten Partnerschaften in Deutschland – Angebote im Jubiläumsmonat.
Von Lars Weber
30 Jahre Betriebsgeschichte sind heute im Monte Mare in Eckenhagen gefeiert worden. Im Beisein von Mitarbeitern, Weggefährten, Politik, Partnern und Freunden blickten der geschäftsführende Gesellschafter der Monte-Mare-Unternehmensgruppe Herbert Doll, sein Sohn, der Geschäftsführer Patrick Doll, und Bürgermeister Rüdiger Gennies zum einen zurück auf die Historie der „Erfolgsgeschichte“, wie das Gemeindeoberhaupt die Kooperation nannte. Zum anderen freuten sich die Verantwortlichen aber auch auf die Zukunft des Bades – sie gaben sich zuversichtlich, die nächsten 30 Jahre vor sich zu haben.
Bürgermeister Rüdiger erinnerte an die bewegte Geschichte des Bades, die weiter zurückreicht als 30 Jahre. Das erste Freizeitbad wurde bereits 1974 gebaut und 1976 in Betrieb genommen. Trotz guter Besucherauslastung (jährlich rund 237.000) wuchsen die jährlichen Defizite im Haushalt durch das Bad. Dem Entschluss, das Bad umfassend zu modernisieren, folgte 1991 der Ratsbeschluss, mit der Monte-Mare-Gruppe zusammenzuarbeiten. Die Partnerschaft ging am 1. Oktober 1994 an den Start, nachdem die Bauarbeiten fertiggestellt waren.
[Vor Ort war auch der ehemalige Bürgermeister Gregor Rolland (3., v.re.), der die Umstrukturierung des Bades begleitet hatte.]
Der nächste große Einschnitt erfolgte 2011 mit dem Plan, das Hallenbad umzustrukturieren. Zuvor hätten die Besucherzahlen unter anderem aufgrund von mehr Mitbewerbern, dem demografischen Wandel und damals schon hohen Energiekosten stark abgenommen, so Gennies. Anfang 2013 öffnete das Bad mit veränderter Konzeption nach einer Schließzeit von 21 Monaten. Seitdem legt das Monte Mare den Fokus auf das Sportbad sowie den Sauna- und Wellness-Bereich. „Ich bin froh, dass das Monte Mare aber auch für das Schul- und Vereinsschwimmen ein wichtiges Standbein ist.“
[Herbert Doll erhob sein Glas auf 30 Jahre Bad-Betrieb in Eckenhagen.]
Gennies sprach generell von einer hohen Akzeptanz. Auch wenn die Pandemie das Bad und die Mitarbeiter auf eine harte Probe gestellt habe. „Inzwischen haben sich die Besucherzahlen wieder erholt, Tendenz steigend.“ Dies bestätigte auch Geschäftsführer Patrick Doll: Rund 100.000 Besucher im Jahr nutzten die Angebote. In den 30 Jahren komme man insgesamt auf rund 5,5 Millionen Besucher. Herbert Doll dankte allen Beteiligten, mit denen er in den vergangenen 30 Jahren zusammengearbeitet hat. „Bodenständig, nachhaltig und herzlich“, so habe er die Reichshofer kennengelernt. Dies trage dazu bei, dass die öffentlich-private Partnerschaft einer der längsten in ganz Deutschland sei.
Auch wenn gerade keine Großprojekte anstehen: Regelmäßig wurde und wird in das Monte Mare investiert, wie Patrick Doll ausführte. Gerade erst wurde eine neue Duschanlage im Außenbereich ermöglicht. Aktuell gehe es bei den Projekten um Instandhaltung, um Qualitätsverbesserung und um Investitionen in die Mitarbeiter. Betriebsleiterin Nicole Appel ehrte im Rahmen der Feier einige Teammitglieder für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit.
Wichtig ist der Monte-Mare-Gruppe und der Gemeinde Reichshof zudem, wichtige Projekte in der Region zu unterstützen. Deshalb durfte Bettina Hühn aus dem Vorstand der Ursula-Barth-Stiftung 500 Euro von der Unternehmensgruppe und 250 Euro von Verwaltung und Rat in Empfang nehmen (Foto oben). Das Geld ist für das Projekt Helfende Hände Oberberg, das schwerkranken Kindern und ihren Familien zur Seite steht. Ebenfalls insgesamt 750 Euro gab es für das CJG St. Josefshaus, für das Bereichsleiter Marc Freimuth und Lehrer Markus Wurm anwesend waren (Foto unten). Diakon Patrick Oetterer segnete am Anschluss der Festreden noch das Bad und einige Räume.
Feiern möchte das Monte Mare natürlich auch mit den Besuchern. Jeden Tag im Oktober gibt es spezielle Angebote in Eckenhagen. Außerdem gibt es ein Gewinnspiel. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
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