LOKALMIX
Weihnachtsmärkte locken viele Gäste an
Oberberg - Auch am dritten Adventswochenende finden vielerorts Veranstaltungen statt.
Christkindmarkt in Engelskichen
Viele weihnachtlich dekorierte Hütten und Stände gab es am dritten Adventswochenende hinter dem Rathaus Engelskirchen zu bestaunen – der traditionelle Christkindmarkt öffnete wieder seine Pforten. Mit leckeren Gerichten und einer himmlischen Tasse Glühwein oder Kinderpunsch in der Hand konnten die Gäste auch das Bühnenprogramm genießen. So spielte der „Musikverein Loope“ am Adventssonntagmittag auf. Wenige Meter weiter die Bastelstube: Hier hatten die Kinder die Möglichkeit zu malen oder etwas zu basteln. An der Feuerschale konnte zudem Stockbrot gebacken werden. Letzte Geschenke für Weihnachten fanden die Besucher ebenso – und dabei ganz viele Engel aus Holz, Metall oder sogar leuchtend. Kein Wunder in Engelskirchen. Ein Besuch im Engelsmuseum zum Abschluss war da natürlich auch noch möglich.
Und das Christkind? Dicht gedrängt standen die Kinder mit ihren Eltern im Baumwolllager Schlange. Das Christkind persönlich nahm Briefe und Zeichnungen selbst entgegen. Die Fünfjährige Finja aus Ründeroth hatte zur Unterstützung ihre Puppe dabei und drückte verlegen dem Engelskirchener Christkind ihre Wunschliste in die Hand. Das ging liebevoll und interessiert auf die Kinder ein, so wie auch bei den Geschwistern Marie und Lukas, die mit ihren Eltern aus Troisdorf extra nach Engelskirchen gekommen waren. Und am Tisch dahinter tüteten zwei Christkindhelferinnen die Briefe an die vielen Kinder in der ganzen Welt ein – Marion Häner macht dies schon seit über 25 Jahren und Claudia Ueberberg hilft dem Christkind seit zwei Jahren. Noch bis zum 20. Dezember können Wunschzettel an das Christkind geschickt werden - „An das Christkind, 51777 Engelskirchen“. Und jeder Brief erhält eine Antwort. (vma)
„Advent im Museum“ im LVR-Freilichtmuseum
Wie es früher war konnten die Besucher des „Advent im Museum“ im LVR-Freilichtmuseum in den historischen Stuben sehen, aber auch einen vorweihnachtlichen Spaziergang auf dem Gelände – leider nicht bei Schnee, sondern usseligem Regenwetter - machen. In den Stuben der historischen Häuser ist der Wandel des Weihnachtsfestes zwischen 1800 und 1960 veranschaulicht. Muckelig warm und heimelig war es dann in der Küche auf dem „Hof Peter“, wo die Hauswirtschafterin leckere Plätzchen aus dem Ofen holte und sie noch mit Marmelade bestrich. Die durfte man auch kosten und nebenan ein weihnachtlich geschmücktes Wohnzimmer begutachten, das ins Jahr 1955 zurückversetzte. Und über der alten „Gaststätte Römer“ war ein Weihnachtsbaum platziert, wie er um 1900 geschmückt wurde. Wie es um 1920 in einem Haus ausgesehen hatte, bevor der Weihnachtsabend kam, sahen die Besucher im „Bandweberhaus aus Wuppertal-Rondorf“.
[Beim „Advent im Museum“ gab es viel zu sehen, aber auch zu hören – wie am im „Hof Peter“, wo der „Chor d’accord“ aus Köln-Nippes weihnachtliche Stücke sang.]
Zudem zeigten rund 40 Ausstellende in den Gebäuden ihre handgefertigten Erzeugnisse. Dazu gehörten Kerzen mit weihnachtlichen Motiven, viel Weihnachtsschmuck – von Sternen über Engel bis zu Ohringen in Christbaumkugel-Form. Im Zehntscheuer im „Hof zum Eigen“ gab es auch Lebkuchen und die unterschiedlichsten Dominosteine. Auch der Nikolaus kam hier vorbei und verteilte kleine Präsente an die Kinder. Marie und Sandra von „Rotaract“, der Jugendorganisation der Rotarier, boten Cakepops an, deren Erlös an die Gummersbacher Kinderklinik Clowns ging. In der alten Schule aus Waldbröl-Hermesdorf erklang vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Lindlar ein „Süßer die Glocken nie klingen“ und im „Hof Peter“ sang der „Chor d’accord“ aus Köln-Nippes weihnachtliche Stücke. Die weihnachtlichen Stuben sind auch an den Adventswochenenden, am zweiten Weihnachtstag sowie am ersten Januarwochenende zu sehen. (vma)
Haus Altstadt im Adventszauber
Der Weihnachtsmarkt im Park des Altenheims „Haus Altstadt“ in Bergneustadt lockt auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher an. Besonders in der Dämmerung, wenn Lichter und Stände eine stimmungsvolle Atmosphäre zaubern, zeigte der Markt sein einzigartiges Flair. Entlang der beleuchteten Wege können die Besucher liebevoll gestaltete Stände mit Glühwein, handgefertigten Dekorationen, Holzarbeiten und kulinarischen Leckereien entdecken. Hier können sich noch bis heute Abend Familien, Freunde, Nachbarn, Altenheimbewohner und viele Kinder treffen, um die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen.
[Für Georg Huber (r.) ist es der letzte Weihnachtsmarkt als Heimleiter in „seinem“ Altenheim.]
„Für mich ist dies ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt“, betonte Georg Huber, der Leiter des Altenheims, während seiner Begrüßung am Samstagnachmittag. Er war einige Jahre dabei und verabschiedet sich nun in den Ruhestand. Auch Bürgermeister Matthias Thul zeigte sich erfreut: „Dieser Markt ist eine wunderbare Tradition, bei der man nicht nur bekannte Gesichter trifft, sondern sich jedes Jahr darauf freut.“ Das bunte Rahmenprogramm, organisiert von Mitarbeitern des Altenheims, der Evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt, begeisterte die Besucher mit musikalischen Darbietungen des Bläserkreises, Auftritten der Musikschule, den Liedern der Kita-Kinder von „Kreuz & Quer“ und einer Feuershow des Zirkus Orlando. (mkj)
Nümbrechter Budenzauber
In Nümbrecht findet an diesem Wochenende der Budenzauber mit einem weihnachtlichen Bühnenprogramm für große und kleine Gäste statt. Der Dorfplatz wurde dafür ordentlich geschmückt. Ein Weihnachtswald, eine magische Lesezeit mit dem Weihnachtsmann und ein nostalgisches Kinderkarussell, das kostenlos ist, laden zum besinnlichen Bummeln und Staunen ein. Auf der Bühne wird ebenfalls einiges geboten. Am Samstag lauschten die Besucher der musikalischen Weihnacht der Nümbrechter Musikfabrik, einer Gospel-Christmas und dem Mitsingkonzert mit Paul Radau.
Lokale Vereine, Schulen, Kitas, Kirchen und die Feuerwehr bieten in kleinen Buden Köstlichkeiten und heiße Getränke an. Am Sonntag sind dann die Kids on Stage der Musikschule der Homburgischen Gemeinden, das Schulorchester der Gesamtschule Waldbröl, Hip-Hop-Dance der Tanzschule Nümbrecht und der Chor des MGB Bierenbachtal an der Reihe, um den dritten Advent musikalisch zu versüßen. Der Erlös der Einnahmen des Wochenendes wird gespendet. (krj)
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