POLITIK

Den Weg für EvB-Sanierung geebnet

ls; 12.03.2025, 16:05 Uhr
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Archivfoto: Peter Notbohm.
POLITIK

Den Weg für EvB-Sanierung geebnet

ls; 12.03.2025, 16:05 Uhr
Wipperfürth – Rat spricht sich einstimmig für die Mittelfreigabe zur EvB-Sanierung aus – Kritik gab es trotzdem – Petitionen waren ebenfalls Thema.

Von Leif Schmittgen

 

Bei der gestrigen Sitzung des Wipperfürther Stadtrates hat die Politik die rund 12,3 Millionen Euro Mehrkosten für das Engelbert-von-Berg-Gymnasium (EvB, OA berichtete) freigegeben. Im Vorfeld aber hatte es Kritik gegeben.  Unter anderem bemängelte Frank Mederlet (SPD), dass man vonseiten des Gebäudemanagements den noch vor Wochenfrist im Ausschuss angebotenen Ortstermin zur Besichtigung nicht realisieren konnte. „Innerhalb von zwei Wochen muss das – für diejenigen, die das interessiert – möglich sein“, sagte der Fraktionschef der Sozialdemokraten. An dieser Stelle hätte er sich mehr der ansonsten lupenreinen Transparenz der Verwaltung gewünscht. 

 

Christoph Goller (Bündnis 90/Die Grünen) meinte, dass die Kosten – umgerechnet auf die Nutzfläche von 5.400 Quadratmetern – denen einer Grundsanierung gleichkämen. Dabei gehe es beim EvB „nur“ um eine brandschutztechnische und energetische Sanierung. Allerdings, so waren sich alle Beteiligten einig, komme man um eine Sanierung nicht herum und billigte die Einstellung der Mittel in die Haushalte der kommenden Jahre.

 

Petitionen
 

  • Ebenfalls Thema war der Hilferuf von Mitgliedern der Aktion START (OA berichtete). In einer Petition richtet sich die Ökumenischen Initiative als Träger an öffentliche Einrichtungen, die wahrscheinlich wegfallenden Mittel des Jobcenters finanziell aufzufangen. Verwaltung und Politik beschlossen gestern, den Aufruf zu unterstützen, auch, um soziale Folgekosten durch einen guten Start ins Berufsleben mit der zweiten Chance für junge Menschen zu vermeiden. Wenn der Bund als Hauptfinanzier ausfällt, verschwindet auch die Geldzugabe des Oberbergischen Kreises in Höhe von 30 Prozent. Durch den Aufruf soll der Betrieb der Initiative bis zum Jahresende sichergestellt werden, danach hofft man, dass man sich auf Bundesebene einigt und die nach dem Koalitionsbruch eingefrorenen Mittel wieder freigibt.  
     
  • Eine Petition zur Umbenennung der Hindenburgstraße wird vom Rat nicht unterstützt. Vielmehr folgten die Politiker einstimmig der Empfehlung zur Anbringung eines QR-Codes an den Straßenschildern. Über diese gelangen die Nutzer dann auf geschichtliche Informationen, welche die Rolle des ehemaligen Reichspräsidenten während der Weimarer Republik und im Dritten Reich beleuchten.
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