TIPPS
Nasennebenhöhlenentzündung: Symptome und Behandlung
Bahnt sich bei Ihnen eine Erkältung an oder leiden Sie schon an einem grippalen Infekt? Dann sollten Sie aufpassen, denn Symptome wie ein leichter Schnupfen können sich schnell zu einer Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln.
Bahnt sich bei Ihnen eine Erkältung an oder leiden Sie schon an einem grippalen Infekt? Dann sollten Sie aufpassen, denn Symptome wie ein leichter Schnupfen können sich schnell zu einer Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln. Eine Sinusitis, wie sie auch genannt wird, geht häufig mit mehreren unangenehmen Symptomen einher. Doch was ist eine Sinusitis, welche Ursachen hat sie und wie sieht die Behandlung aus?
Was ist eine Sinusitis?
Eine Nasennebenhöhlenentzündung tritt auf, wenn die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen aufgrund von verschiedenen Faktoren wie Infektionen (mit Viren und Bakterien), Allergien oder anatomischen Problemen entzündet sind. Eine frühzeitige Behandlung ist sinnvoll, um Komplikationen zu vermeiden. Oft können auch Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündung helfen. Besteht der Verdacht auf eine schwere Sinusitis, sollten Betroffene einen Arzt konsultieren. Die Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung können je nach Art und Schweregrad der Erkrankung variieren. Im Allgemeinen sind folgende Krankheitsanzeichen möglich: [1]
- verstopfte oder laufende Nase
- Schmerzen oder Druckempfindlichkeit im Bereich der Stirn, Wangen, Augen oder des Oberkiefers
- Kopfschmerzen
- Fieber
- Erschöpfung oder Müdigkeit
- Husten
- Halsschmerzen
- Geschmacks- oder Geruchsstörungen
Wenn die Sinusitis auf allergische Reaktionen zurückzuführen ist, können auch andere Anzeichen wie Juckreiz in den Augen oder Niesen auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen wie einer Erkältung oder einer Grippe auftreten können. Wenn die Beschwerden länger als drei Tage anhalten, immer wiederkehren oder sehr schwerwiegend (hohes Fieber) sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.1
Ursachen einer Nasennebenhöhlenentzündung
Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann von verschiedenen Auslösern herrühren. In den meisten Fällen sind Viren oder Bakterien die Ursache. Wenn diese im Rahmen eines Infektes in die Nasennebenhöhlen gelangen, befallen sie dort die Schleimhäute und lösen Entzündungen aus. Aber auch anatomische Besonderheiten, wie eine verkrümmte Nasenscheidewand oder Polypen, tragen unter Umständen zur Entstehung der Sinusitis bei.
Darüber hinaus gibt es weitere Faktoren, die das Entzündungsrisiko erhöhen. Ob ein schwaches Immunsystem, eine chronische Erkrankung wie Asthma, Rauchen oder das Schwimmen in chlorhaltigem Wasser – all das kann dazu beitragen, dass Infektionen in den Nasennebenhöhlen entstehen.[2]
So wird eine Sinusitis behandelt
Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann eine lästige und unangenehme Angelegenheit sein, die oft mit einer verstopften Nase, Kopfschmerzen und Fieber einhergeht. Die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Ursache und Schwere der Erkrankung.
Für eine akute Sinusitis, die meistens durch eine Virus- oder Bakterieninfektion verursacht wird, können rezeptfreie Schmerzmittel und abschwellende Nasensprays Abhilfe schaffen. Wenn die Infektion bakteriell verursacht ist, ist teilweise auch eine Antibiotikatherapie notwendig.[3]
Ist eine allergische Reaktion der Auslöser für die Sinusitis, können antiallergische Mittel oder Kortikosteroid-Nasensprays eine effektive Behandlungsoption sein, um die Erkrankung zu lindern.
Es gibt einige Hausmittel, die bei einer Nasennebenhöhlenentzündung zur Linderung der Symptome beitragen können. Inhalationen mit Kamille, Eukalyptus oder Thymian helfen, die Schleimhäute zu beruhigen, zu befeuchten und die Entzündung zu reduzieren. Auch eine warme Kompresse auf der Stirn oder den Nasennebenhöhlen sind wohltuend. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass Hausmittel bei einer schwerwiegenden oder bakteriell verursachten Sinusitis nicht ausreichend sein können und eine ärztliche Behandlung mit Medikamentengabe erforderlich ist.
In manchen Fällen ist auch eine operative Behandlung sinnvoll, um beispielsweise eine chronische Sinusitis zu behandeln. Dabei beseitigt der Chirurg Blockaden oder anatomische Probleme (Engstellen) in den Nasennebenhöhlen, wodurch der Patient wieder frei atmen kann. Durch die bessere Belüftung fließt Nasensekret zudem leichter ab und es kommt seltener zu Infektionen.
Suchen Sie bei Verdacht auf eine Nasennebenhöhlenentzündung einen Arzt auf, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuelle Behandlung zu besprechen.
Wie lässt sich einer Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen?
Mögliche Krankheitserreger lauern überall, denn Viren verbreiten sich schnell durch Husten und Niesen oder auf kontaminierten Gegenständen. Halten Sie deshalb möglichst Abstand von Erkrankten und stärken Sie Ihr Immunsystem. Dazu gehören eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, Wechselduschen, Saunagänge, ausreichend Schlaf und wenig Stress. Wenn Sie dennoch erkältet sind, sollten Sie beim Naseputzen vorsichtig sein, um die Nebenhöhlen nicht zu strapazieren, und danach immer gründlich Ihre Hände waschen.
[1] „Definition und Häufigkeit » Nasennebenhöhlenentzündung, akute » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Hno-aerzte-im-netz.de, https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasennebenhoehlenentzuendung-akute/definition-und-haeufigkeit.html. (03. März 2023)
[2] „Ursachen und Risiken » Nasennebenhöhlenentzündung, akute » Krankheiten » HNO-Ärzte-im-Netz »“. Hno-aerzte-im-netz.de, https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/nasennebenhoehlenentzuendung-akute/ursachen-und-risiken.html. (14. März 2023)
[3] Kerckhoff, Annette, und Michael Elies. Nasennebenhöhlenentzündung: Naturheilkunde und Homöopathie. 2. Aufl., NATUR UND MEDIZIN KVC Verlag, 2015.
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