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„Leben mit Demenz“ - Neues Angebot zur Unterstützung pflegender Angehöriger
Oberberg - Erkrankt ein Familienmitglied an Demenz, stehen auch die Angehörigen vor vielen neuen Fragen. Was ist zu tun? Wie kann ich dem Betroffenen bestmöglich helfen? Wo kann ich mir professionellen Rat holen? Darf ich meinen eigenen Gefühlen Raum geben? Diese und viele weitere Fragen werden im Pflegekurs der AOK Rheinland/Hamburg „Leben mit Demenz“ thematisiert.
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Das speziell auf die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen ausgerichtete Schulungsangebot „Leben mit Demenz“ soll Sie bei der Bewältigung Ihres Versorgungsalltags unterstützen und eine Möglichkeit zum Austausch bieten.
Der Kurs umfasst vier zusammenhängende Termine und startet am 15.04.2025 im AOK-Haus in Gummersbach. Er richtet sich an Angehörige und Interessierte und ist offen für Versicherte aller Krankenkassen. Kursinhalte sind die Grundlagen zu Demenz & medizinische Aspekte, Strategien für den Umgang mit Betroffenen, Bewältigung von Krisensituationen, Entlastungsangebote & finanzielle Hilfen sowie der Erfahrungsaustausch & Selbstfürsorge. Das Programm wird in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft NRW e. V. durchgeführt und von der AOK finanziert: Die Teilnahme ist kostenfrei.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Für eine Teilnahme nutzen Sie bitte das Anmeldeformular
Vaskuläre Demenz: Wie entsteht sie?
Auf einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung folgt nicht selten eine vaskuläre Demenz. Verursacht wird die Erkrankung durch Durchblutungsstörungen im Hirn. Arterienverkalkungen und Bluthochdruck können Ursachen sein. Um einer vaskulären Demenz vorzubeugen, sollten daher Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Adipositas frühzeitig behandelt werden.
Die vaskuläre Demenz ist mit 15 bis 20 Prozent die zweithäufigste Demenzform nach Alzheimer und betrifft ebenfalls vor allem ältere Menschen. Die Symptome ähneln der Alzheimererkrankung – auch bei einer vaskulären Demenz verschlechtert sich die Denkleistung, und die Betroffenen haben zunehmend Wortfindungsstörungen. Das Zeitgefühl kommt ihnen abhanden und körperliche Beschwerden wie Schwindel, Gangunsicherheit oder Schluckstörungen treten auf. Oft leiden sie auch unter Stimmungsschwankungen. Vergesslichkeit ist zumindest am Anfang seltener als bei Patientinnen und Patienten mit Alzheimer.
Vaskuläre Demenz tritt zum einen nach akuten Schlaganfällen, zum anderen – und dies oft zunächst unbemerkt – kommt es über Jahre zu vielen kleinen Mikroinfarkten im Gehirn. Eine vaskuläre Demenz kann nicht geheilt werden – die entstandenen Schäden im Gehirn bleiben. Auch bei einer Demenz vom Alzheimer-Typ finden sich häufig lakunäre Defekte – also kleine Schlaganfälle im Hirn. Solche Mischformen lassen eine eindeutige Diagnose der Demenzform dann oft nicht zu.
Ein wesentlicher Risikofaktor für die vaskuläre Demenz ist ein bestehender Bluthochdruck. Weitere Risikofaktoren sind starkes Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Rauchen. Die beste Vorsorge ist ein gesunder Lebensstil mit einer mediterranen Ernährung, viel Bewegung, einem normalen Körpergewicht und auf das Rauchen zu verzichten.
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