AOK
Vortrag zur Darmgesundheit: Von der Prävention über Früherkennung bis zur Therapie!
Gummersbach - Zum Darmkrebsmonat März bieten wir am 24.03.2025 einen interessanten Themenabend an: „Darmkrebs - Von der Prävention über Früherkennung bis zur Therapie.“ im AOK-Haus in Gummersbach.
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Dr. Albrecht Kendel, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie im Kreiskrankenhaus Gummersbach referiert über „Darmkrebs und was ich dagegen tun kann“. Der Vortrag vermittelt den heutigen Wissensstand zur Entstehung, Verhütung und zu Vorsorgeuntersuchungen, u.a. der Darmspiegelung. Im Anschluss können offene Fragen diskutiert werden.
Prof. Dr. Stefan Saad, Chefarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Kreiskrankenhaus Gummersbach und Leiter des Darmzentrums Oberberg spricht über „Chirurgische Therapie in einem spezialisierten Darmkrebszentrum“. Der Vortrag beantwortet Fragen wie: „Warum sollten sich Patienten in einem zertifizierten Zentrum behandeln lassen?“ und „Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Darmkrebs?“. Anschließend werden weitere Fragen beantwortet.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Für eine Teilnahme nutzen Sie bitte das Anmeldeformular
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Und was tut dem Darm wirklich gut?
„Probiotischer Joghurt“ – mit solchen Bezeichnungen suggerierten Lebensmittelproduzenten früher, dass es sich um ein besonders gesundheitsförderliches Produkt handeln soll. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die natürlicherweise in Lebensmitteln wie Kefir, Joghurt, Käse, oder in fermentiertem Gemüse wie Kimchi und Sauerkraut vorkommen. Ob sie unsere Gesundheit tatsächlich positiv beeinflussen, ist wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen – Hersteller von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln dürfen daher seit vielen Jahren nicht mehr mit dem Begriff „probiotisch“ werben.
Im Darm leben Millionen von Bakterien und Pilzen, sie bilden das sogenannte Mikrobiom. Zur Darmflora gehören zum Beispiel Milchsäurebakterien (Laktobazillen) und Bifidobakterien. Probiotische Lebensmittel entstehen durch Fermentation – dabei werden organische Stoffe durch Mikroorganismen, zum Beispiel Bakterien, umgewandelt. Milchsäurebakterien spielen hier eine besondere Rolle: Sie spalten beispielsweise Kohlenhydrate zu Milchsäure – aus schwerverdaulichem Gemüse wie Weißkohl wird so ein leichter verdauliches Lebensmittel wie Sauerkraut. Fermentierte Milchprodukte beziehungsweise milchsauer vergorene Lebensmittel sind für Menschen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz meist besser verträglich als die pure Milch. Außerdem können sie zum Beispiel bei Durchfällen während oder nach einer Antibiotika-Therapie helfen, das Gleichgewicht im Darm wieder herzustellen.
Grundsätzlich gilt: Wer ausreichend probiotische Lebensmittel zu sich nimmt, braucht keine Probiotika in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Schwerkranke oder Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem sollten generell besser keine Lebensmittel mit speziellen Bakterienkulturen einnehmen.
Für den täglichen Speiseplan empfiehlt sich eine Kombination aus Probiotika und Präbiotika. Letztere sind Ballaststoffe, die den „guten“ Bakterien als Nahrung dienen und dadurch deren Wachstum befördern – enthalten sind sie in vielen Gemüsesorten wie Spinat, Mangold, Chicorée, Lauch, Topinambur, außerdem in Hülsenfrüchten, Beeren, Saaten und Nüssen, auch Vollkornprodukten. Kombinieren Sie zum Beispiel stichfesten Naturjoghurt mit Beeren, Kürbiskernen und Haferkleie oder Haferflocken oder ein Ofengemüse mit einem Joghurt-Quark-Dip.
Probiotika und Präbiotika: Der Schlüssel zu einer gesunden Darmflora
Damit die Ballaststoffe auch aufquellen, sollte man viel trinken: mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag – am besten Wasser oder Früchte- und Kräutertees. Wichtig für einen gesunden Darm ist außerdem möglichst viel Bewegung: Gymnastik oder ein flotter Spaziergang fördern die Darmtätigkeit und regen die Verdauung an.
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