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Kein Albino-Reh in Wallefeld

nh; 2. Jan 2019, 12:05 Uhr
Bilder: Thomas Heidemann --- Das weiße Fell hebt sich klar von den anderen Mitgliedern der Damwild-Familie ab.
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Kein Albino-Reh in Wallefeld

nh; 2. Jan 2019, 12:05 Uhr
Engelskirchen - Ein Damwild mit weißem Fell streift durch die Wälder rund um Wallefeld - Bei dem Tier handelt es sich allerdings nicht um ein seltenes Albino-Reh.
Von Nils Hühn


Bereits am 8. Dezember 2018 hatte OA-Leserin Lena de Boer eine siebenköpfige Damwild-Familie in Engelskirchen-Wallefeld fotografiert. Eines der Tiere war auffällig weiß. Zwei Wochen später bekam auch Thomas Heidemann das Damwild zu Gesicht und drückte auf den Auslöser seiner Kamera. Klar erkennbar: das weiße Damwild. Heidemann hielt das Tier für ein Albino-Reh und auch für die Redaktion von Oberberg-Aktuell war dies eine naheliegende Erklärung. Doch die Experten der Kreisjägerschaft Oberberg (KJS) wissen es besser.


„Auf den Bildern ist eindeutig Damwild zu erkennen. Es handelt sich damit nicht um das deutlich seltener vorkommende Albino-Reh“, erklärte der KJS-Vorsitzende Manfred Kind. „Beim Damwild kommt ein weißes Fell wesentlich häufiger vor“, ergänzte der Kreisjagdberater Baldur Neubauer. Ein seltener Anblick ist es dennoch. Die Damwild-Familie des weißen Tieres streift laut Heidemann durch die Wälder rund um Wallefeld und Wahlscheid. „In Oberberg gibt es zwei Verbreitungsgebiete von Damwild“, erläutert dazu Neubauer. Ein Gebiet umfasst Gummersbach, wozu auch Wallefeld und Marienheide-Gimborn gehören. Der andere Bereich erstreckt sich von Engelskirchen in Richtung Overath.



Baldur Neubauer hat im Oberbergischen Kreis einmal eines der seltenen Albino-Rehe gesehen. „Das war bei Reichshof-Zimmerseifen“, erinnert sich der Kreisjagdberater. Ausgeschlossen ist damit eine solch seltene Sichtung in den heimischen Gefilden also nicht.


[Bild: Lena de Boer --- Die Damwild-Familie streift seelenruhig durch Engelskirchen-Wallefeld.]
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