Bergneustadt - Mehr als ein Spielplatz: Der neue „Talpark“ in der Feste bietet für alle Generationen Möglichkeiten für Spiele, Sport oder auch nur zum Verweilen – Inklusion wird dabei großgeschrieben.

Strahlender Sonnenschein und ein Ort mit historischem Ambiente, gelegen am östlichen Fuße der Bergneustädter Altstadt, boten am Samstagnachmittag die besten Voraussetzungen für das Einweihungsfest des neuen „Talparks“ unter dem Spielplatzmotto „Burgleben“.. Der Umbau der ehemaligen "Grünanlage Talstraße“ ist eines der zentralen Projekte des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) Altstadt und Stadtmitte.

[Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul eröffnete mit den Kindern den neuen "Talpark".]

Bei der Umgestaltung und Erneuerung der Spiel- und Freizeitfläche standen die Schaffung eines großzügigen Spielbereichs, eines Ballspielfeldes und von Verweilorten für alle Generationen im Fokus. Ziel war von Anfang an, den Park so zu gestalten, dass er auch von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen genutzt werden kann. „Wir wollten die Kinder von Anfang an einbeziehen. Dass sich so viele beteiligt haben und das Ergebnis so wunderbar aussieht, war überraschend und zeigt, dass wir auch die Jüngsten mitnehmen können“, meinte Bürgermeister Matthias Thul. „Besonders stolz macht es mich, dass die Bergneustädter selbst darauf geachtet haben, dass auch Rollstuhlfahrer teilnehmen können. Das ist in unserer Region selten und sucht Nachahmer.“

Für Tonwiedergabe bitte auf den entsprechenden Button im Video klicken. [Video: Michael Kleinjung, erstellt für die Stadt Bergneustadt und das Stadtteilmanagement --- Der Boden im Talpark wird bunt - Wie funktioniert das eigentlich? ]

Am auffälligsten war schon seit Wochen im Vorbeifahren die nicht zu übersehende, hohe Spielplatzburg mit ihren vielen Türmen, Rutschen und Klettermöglichkeiten. Alles andere war von hohen Bauzäunen verdeckt und ließ nur erahnen, was es bei der Eröffnung sonst noch Spannendes zu entdecken geben sollte. In den vergangenen beiden Tagen wurde der größte Teil der Zäune entfernt und gründlich Hausputz gehalten. Der Blick auf den Park ist jetzt von außen frei und zeigt weitere Spiel-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die zu einem Besuch einladen.

[Bürgermeister Matthias Thul (li.) bedankte sich bei Sparkassenvorstand Frank Grebe für die großzügigen Spenden der Sparkasse Gummersbach.]

Die Spielplatzinseln wurden von den Kindern gleich in Beschlag genommen. „Ich freue mich am meisten auf die Ritterburg“, so die sechsjährige Alisa auf die Frage vom Bürgermeister, was ihr am besten gefällt. Besonderheiten stellen das ebenerdige und damit auch rollstuhlgerechte Trampolin, finanziert durch die Sparkasse Gummersbach und gespendet von der Jägerhof e.G., sowie ein ebenerdiges Karussell, eine Stehwippe sowie die Nestschaukel dar. Während der Begrüßung stellte Sparkassenvorstand Frank Grebe weitere Zusagen in Höhe von 20.000 Euro für zusätzliche Gerätschaften in Aussicht.

Ein Großteil des Untergrunds auf beiden Spielplatzflächen ist mit einem elastischen, synthetischen Kautschukbelag ausgestattet, der einen guten Fallschutz bietet und ebenso von Kindern mit Gehbehinderungen und sogar im Rollstuhl befahren werden kann.

[Bild oben: Das rollstuhlgerechte Trampolin  findet großen Anklang: Auf ein paar Runden auf dem ebenerdigen Karussell freute sich besonders die 13-jährige Tyra (Bild unten), die mit ihrer Oma gekommen war.]

Eine weitere Attraktion ist ein eingezäuntes Multifunktionsspielfeld, auf dem Fußball, Handball oder Basketball gespielt werden kann. Auch dort sorgt ein elastischer und rutschfester Boden für Schutz vor Verletzungen. Das Feld wurde rundum mit einem Zaun und einem abschließbaren Tor versehen.

Verschiedene Akteure boten bunte Aktionen zum Mitmachen und Zuschauen an. Der Jugendtreff und die Begegnungsstätte Hackenberg sorgten mit dem Spielmobil und einem Turnier für Spiel, Spaß und Sport. Beim „Zirkus Orlando“ konnten sich Interessierte als Artisten versuchen. Die „Rollende Waldschule Oberberg“ informierte über die Natur. Das Marionetten-Theater „LängDros“ präsentierte ein Puppentheaterstück. Ein „Bergneustadt-Quiz“ und musikalische Begleitung von „Rink Music“ rundeten das Programm ab.

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