BLAULICHT
Südring-Sperrung fordert nächstes Opfer
Bergneustadt - 40-Tonner fährt sich in Immicke fest - Sattelauflieger rutscht in Pferdekoppel und kann nur mit Kran geborgen werden - Arbeiter wird bei Zwischenfall schwer verletzt (AKTUALISIERT).
Von Christian Herse
+++ 4. Meldung (Sonntag, 17:55 Uhr ) +++
Die Polizei gab am Sonntag weitere Details zu dem Betriebsunfall bekannt. Demnach habe der Kran den Auflieger gerade angehoben, als sich plötzlich ein Bauteil der Hebevorrichtung löste. Die Kette traf den 54-jährigen Arbeiter, der durch die Wucht gegen den Sattelauflieger geschleudert wurde. Er zog sich schwere Verletzungen zu und wird in einem Krankenhaus behandelt.
+++ 3. Meldung (heute, 17:20 Uhr ) +++
Nach gut zwölf Stunden ist die Straße wieder frei. Gegen 3:30 Uhr hatte sich der Lastwagen festgefahren, um kurz vor 16 Uhr rollte er aus eigener Kraft wieder den Berg hinab in Richtung Hackewiese. Über den genauen Gesundheitszustand des Arbeiters, der sich bei der Bergung verletzte, ist nichts weiteres bekannt. Die Polizei teilte jedoch mit, dass Lebensgefahr ausgeschlossen werden könne.
+++ 2. Meldung (heute, 13:20 Uhr) +++
Die Bergung des festgefahrenen Lastwagens zieht sich hin. Während den Arbeiten ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Nach Aussagen vor Ort riss eine unter Spannung stehende Kette und traf einen der Arbeiter. Der Mann zog sich nach Polizeiangaben schwere Verletzungen am Arm zu und musste nach notärztlicher Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
[Foto: Michael Kleinjung.]
+++ 1. Meldung (heute, 10:48 Uhr) +++
Die Sperrung des Südrings lässt die Verkehrsteilnehmer weiter verzweifeln. Nachdem sich am Freitagmittag ein Lkw-Fahrer aus Montenegro im Baldenberger Weg festfuhr (OA berichtete), traf es am frühen Samstagmorgen nun einen Kollegen aus Russland. Der Mann wollte sein Glück durch das Othetal versuchen. Als er feststellte, dass sein Lastwagen zu schwer für die Othebrücke war, bog er nach Immicke ab. In der Hoffnung über den dortigen Rundweg zurück nach Bergneustadt zu gelangen, steuerte er seinen 40-Tonner in die enge Straße.
Während es ihm noch gelang, eine scharfe Linkskurve zu durchqueren, war bei der darauffolgenden Rechtsbiegung Schluss. Beim Rangierversuch geriet der Auflieger in den Graben und rutschte seitlich in eine Pferdekoppel, wo er in gefährlicher Schräglage stehen blieb. Ein Bergeunternehmen ist derzeit im Einsatz, um mithilfe eines Krans den Havaristen wieder auf die Straße zu heben. Doch damit ist es wohl nicht getan. Die Achse des Brummis ist derart stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich ist.
Bereits vor drei Tagen hatte ein Kollege sich ebenfalls nach Immicke verirrt. Ihm gelang laut Anwohnern jedoch das Kunststück, seine Maschine unversehrt zurück auf die Othestraße zu lenken.
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