BLAULICHT
Wohnhaus bei Feuer massiv beschädigt – Zwei Personen verletzt
Bergneustadt - Großaufgebot der Feuerwehr bekämpfte Feuer in einem Gebäude in der Enneststraße – Brand war in der Küche ausgebrochen und breitete sich auf Dachstuhl aus - Hitze und Rauch behindern die Löscharbeiten.
In der Bergneustädter Enneststraße ist am Samstagnachmittag ein Wohnhaus durch ein Feuer massiv beschädigt worden. Nach aktuellem Kenntnisstand wurden zwei Personen durch Rauchgase verletzt und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Auch zwei Kinder kamen vorsorglich zur Untersuchung dorthin. Vor Ort wurden die Bewohner, die sich selbstständig aus dem Haus begeben hatten, vom Rettungsdienst betreut.
Das Feuer brach offenbar kurz nach Mittag im Bereich der Küche im Erdgeschoss aus. Als die ersten Kräfte um den Bergneustädter Feuerwehrchef Michael Stricker die Einsatzstelle erreichten, wurde das ganze Ausmaß des Brandes deutlich. Die Flammen hatten bereits auf den Dachstuhl und weitere Gebäudeteile übergegriffen. Dichter Rauch drang aus dem Haus. Wegen der Geruchsbelästigung wurde auch eine Warnmeldung über die App „NINA“ abgesetzt. Eine Gesundheitsgefährdung bestand demnach allerdings nicht. Trotz der gefährlichen Lage hatten sich nach Angaben von Stricker viele Schaulustige eingefunden.
Nachdem schon auf der Anfahrt die anderen Einheiten aus Bergneustadt alarmiert worden waren, rückten auch die Drehleiter sowie die Hauptamtlichen Kräfte und der Löschzug Stadt aus Gummersbach aus.
Ein Innenangriff war aufgrund der enormen Hitzeentwicklung, der starken Verrauchung und der möglichen Einsturzgefahr zunächst zu risikoreich, weshalb der Brand erst einmal mit Wenderohren über die beiden Drehleitern bekämpft wurde. Erst später konnten die Feuerwehr-Trupps – die Atemschutzreserve des Oberbergischen Kreises war ebenfalls ausgerückt – in das Gebäudeinnere vordringen und die Flammen unter Kontrolle bringen. Ein Feuerwehrmann kollabierte während der Löscharbeiten und musste von Sanitätern versorgt werden, ein anderer klagte über Kreislaufprobleme.
Nach Angaben von Stricker wurden sicherheitshalber weitere Suchmaßnahmen durchgeführt, da in dem Haus eine zwölfköpfige Familie wohnt. Das Ordnungsamt wird die Betroffenen anderweitig unterbringen. Einige Haustiere überlebten das verheerende Feuer nicht.
Insgesamt waren 70 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, die die Ermittlungen zur Brandursache übernommen hat, im Einsatz. Die Löschgruppe Othetal stellte den Brandschutz für das übrige Stadtgebiet sicher.
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