HANDBALL

VfL freut sich über Dauerkarten-Rekord und Ausbildungsbonus

pn; 15.08.2024, 16:55 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Die SCHWALBE arena wird auch in der kommenden Saison vermutlich häufig ausverkauft sein.
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VfL freut sich über Dauerkarten-Rekord und Ausbildungsbonus

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pn; 15.08.2024, 16:55 Uhr
Gummersbach – Der Handball-Bundesligist verkaufte fast 1.000 Tickets mehr als in der Vorsaison – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Gleich doppelten Grund zur Freude gab es diese Woche für die Handballer des VfL Gummersbach. Neben einem neuen aufgestellten Dauerkarten-Rekord belegte der Traditionsclub beim erstmals durch die Handball-Bundesliga (HBL) ausgeschütteten Ausbildungsbonus an alle Clubs der ersten und zweiten Liga mit Platz vier einen der Spitzenränge.

 

Dass der Handball-Boom in der Kreisstadt weiterhin anhält, beweist der neue Dauerkarten-Rekord. Bei 3.016 Dauerkarten hat der Verein den Verkauf gestoppt. Damit wurde nicht nur ein neuer Rekord aufgestellt, der alte aus der Vorsaison wurde gleichzeitig pulverisiert. Vor einem Jahr waren es noch 2.091 verkaufte Dauerkarten. Tageskarten werden damit schwerer zu bekommen. „Die Entwicklung um die Dauerkarten beim VfL Gummersbach ist der absolute Wahnsinn“, sagt Geschäftsführer Christoph Schindler nicht ohne Stolz. „Das ist eine Bestätigung für das, was vor allem die Mannschaft auf dem Spielfeld macht, auf der wir uns aber nicht ausruhen wollen.“

 

Die nächsten Ziele hat sich der VfL Gummersbach bereits gesteckt: Das Weihnachtsspiel gegen die Füchse Berlin am 26. Dezember in der LANXESS arena in Köln soll ausverkauft werden und auch im Qualifikationsrückspiel gegen Mors-Thy Håndbold am 8. September hofft Schindler auf eine volle SCHWALBE arena: „Wir haben lange darauf gewartet, dass wir wieder international spielen und das wollen wir dann auch gebührend feiern.“

 

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Den vierten Platz beim Ausbildungsbonus nennt Akademieleiter Jörg Bohrmann indessen „eine Anerkennung für das, was wir geleistet haben“. Das gute Ergebnis mit 7.474 Punkten zeige, dass der Verein auf dem richtigen Weg sei, „dass wir aber weiter hart daran arbeiten sollten, Jugendspieler so auszubilden, dass sie irgendwann auch Fuß in der Bundesligamannschaft fassen können“.

 

Insgesamt 550.000 Euro hat die HBL rückwirkend für die Saison 2023/24 an die Clubs ausgeschüttet. Möglich machte dies die Move Your Sport-Prämie des Medienpartners DYN Media (Abonnenten der Livestreaming-Plattform haben die Möglichkeit, zehn Prozent ihres Abo-Betrages dem Handball zugutekommen zu lassen), die teilweise für den Ausbildungsbonus genutzt wird. Den größten Anteil erhalten der Zweitligist TSV Bayer Dormagen (15.274 Punkte) und die Füchse Berlin (11.602), die das entsprechende Saison-Ranking in der jeweiligen Bundesliga anführen. Beide Ligen werden gleichwertig behandelt.

 

„Nur mit konkurrenzfähigen Nachwuchsspielern werden wir das herausragende Niveau unserer Bundesligen auf Dauer aufrechterhalten können, entsprechend hoch muss unser Invest in Förderung und Entwicklung sein, denn wir stehen hier im harten Wettbewerb mit anderen Nationen“, wird HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann in einer Pressemitteilung zitiert. Der Ausbildungsbonus schaffe Anerkennung und einen finanziellen Anreiz, Nachwuchsspieler an den Standorten zu entwickeln und auch regelmäßig einzusetzen.

 

Platz zwei geht an Hannover-Burgdorf (10.420), die mit Renars Uscins und Justus Fischer gleich zwei Silber-Medaillen-Gewinner aus Paris im Kader haben. Dritter wurden die Rhein-Neckar Löwen (9.105), für die Nationaltorhüter David Späth viele Punkte sammelte. Schlusslicht ist der HSV Hamburg mit 923 Punkten.

 

So funktioniert der Ausbildungsbonus

 

Die Bundesligaclubs erhalten für den Einsatz von lokal ausgebildeten U23-Spielern Punkte in zwei Kategorien. Zum einen die tatsächliche Spielzeit während der Saison, zum anderen die Ausbildungsjahre des Nachwuchsspielers im Club. Diese werden mit zwei Faktoren multipliziert: Dem Platz in der Abschlusstabelle und ob es der Nachwuchsspieler bereits in die Kader von Bundestrainer Alfred Gislason geschafft hat. Die Spieler müssen mindestens drei vollständige Jahre zwischen dem 13. und 21. Lebensjahr für den Verein spielberechtigt gewesen sein.

 

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